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1947 - Finale in Mirkandol

Titel: 1947 - Finale in Mirkandol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Multitalent, was paraphysikalische Fähigkeiten angeht", erinnerte ihn Cistolo Khan. „Der Tod der Solmothin ist sein Werk, da habe ich gar keinen Zweifel. Und was die Bewaffneten angeht, so glaube ich, dass Garron diese Leute mit Suggestivimpulsen auf seine Seite gebracht und entsprechend beeinflusst hat."
    „Glaubst du allen Ernstes, dass er diese Aktion geplant hat?" Cistolo Khan wiegte mit kritischer Miene den Kopf. „Dieses Durcheinander bestimmt nicht", antwortete er schnell. Er hielt nach Bré Tsinga Ausschau. Die Psychologin arbeitete sich zu den Schutztanks für die Solmothen vor. „Diese Aktion ist ihm aus dem Ruder gelaufen", fügte er nachdenklich hinzu, „auf irgendeine Weise."
    „Ha!" machte Sargor von Progeron grimmig. „Aus dem Ruder gelaufen ... Dass ich nicht lache! Dies ist ein Anschlag auf das Galaktikum."
    „Das glaube ich nicht", widersprach der LFT-Kommissar. „Ich glaube, dass Garron es auf die Solmothen abgesehen hat. Und auf Mhogena!" Er reckte den Kopf in die Höhe, um nach dem Boten von Thoregon Ausschau zu halten. Mhogena saß nach wie vor auf seinem Platz und regte sich nicht. Umgeben war er von Maahks, und deren geballte Schutzschirmpower hielt den Angriffen der Bewaffneten nach wie vor stand. „Wo bleiben nur die offiziellen Wachmannschaften?" stieß Sargor von Progeron gereizt hervor. „Sie müssten längst ... Ah, da sind sie ja!" Durch eine der Türen drang ein Trupp schwerbewaffneter Kämpfer in die Halle ein; die Frauen und Männer brachten ihre Waffen in Anschlag und eröffneten sofort das Feuer. „Heiliges Sternenlicht!" stöhnte der Geheimdienstchef eine Sekunde später auf. Die Wachsoldaten begannen ebenfalls, wild um sich zu schießen. Sie dachten gar nicht daran, die eingedrungenen Bewaffneten zu bekämpfen, mischten sich vielmehr auf deren Seite in das Gefecht ein. „Jetzt mögen uns die Götter gnädig sein!" stieß Sargor hervor und wurde bleich. Die Wachmannschaften eröffneten das Feuer auf die Maahks, die Mhogena schützten, und deren geballter Feuerkraft hatten die Maahks nicht genug entgegenzusetzen. Der erste Methanatmer taumelte, schwer getroffen, zur Seite. Sein Schutz schirm war zusammengebrochen. Der Maahk kippte zur Seite, zappelte noch einmal und blieb dann liegen. „Verdammt!" stieß Cistolo Khan hervor. Er überlegte, was er in dieser entsetzlich verfahrenen Lage tun konnte. Es war nicht viel. Sobald er seine Deckung verließ, würde er von den Bewaffneten unter Feuer genommen werden. Sie schossen sehr oft, wenngleich sehr schlecht und ungezielt.
    Dennoch, ein Strahltreffer blieb ein Strahltreffer. Cistolo Khan hatte keine Lust, sich treffen zu lassen. Er besaß keinen Schutzschirmprojektor, keine Waffe. Selten in seinem Leben hatte sich Cistolo Khan derart hilflos und ohnmächtig gefühlt. Inzwischen war ein zweiter Maahk getroffen worden und aus dem Schutzschirmblock ausgeschieden. Mhogena hatte sich noch immer nicht gerührt. War er verletzt worden? Oder vielleicht schon tot?
    Cistolo Khan wusste es nicht.
    Unterdessen waren die Verhältnisse im Inneren der Versammlungshalle noch chaotischer und unübersichtlicher geworden. Cistolo Khan konnte sehen, wie ein Abgesandter plötzlich aufsprang und mit weiten Sätzen versuchte, eine offene Tür zu erreichen. Ein Dutzend Schüsse wurde auf ihn abgegeben, aber keiner der Schüsse traf. Er erreichte die Tür, schwang sich hindurch und war damit hoffentlich in Sicherheit. „Mut der Verzweiflung!" kommentierte Cistolo Khan bitter. Er selbst war so weit von einem Ausgang entfernt, dass er keinerlei Chancen hatte, diesen wagemutigen Ausbruchsversuch zu wiederholen.
    Bré Tsinga hatte unterdessen die Schwimmtanks der überlebenden Solmothen erreicht. Cistolo Khan konnte sehen, wie sie auf die beiden Überlebenden einredete. Daraufhin setzten sich die bei den Tanks in Bewegung. Sofort wurde das Feuer auf sie eröffnet, aber jetzt machte sich die Sicherheitstechnik bemerkbar. Die Tanks steckten dank der aufgebauten Schutzschirme die zahlreichen Treffer problemlos weg, und nach wenigen Minuten waren die beiden Solmothen in Sicherheit. Cistolo Khan stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.
    Er zuckte zusammen, als er von hinten berührt wurde. Er erkannte einen leichenblassen Solder Brant, der es offenbar vom Rednerpodium bis zu Cistolo Khans Platz geschafft hatte. „Das ist dein Werk, Solder!" stieß Cistolo Khan hervor. „Du hast Garron nach Arkon gebracht, nur du!"
    „Ich weiß nichts davon, gar

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