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195 - Der goldene Tod

195 - Der goldene Tod

Titel: 195 - Der goldene Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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ließ ihn plötzlich ein Geräusch herumfahren, und er erkannte, daß er nicht allein war, sondern unerwünschten Besuch hatte…
    ***
    Troggan kämpfte sich durch den breiigen Boden. Cuvins Ende war grauenvoll gewesen, er wollte nicht ebenso sterben. Im Moment dachte er nicht an die Folgen seiner Feigheit. Ein grüner Teufel, der die Flucht ergriff, war erledigt, den ließ die Killerkaste fallen. Doch nicht nur das. Er hatte sein Leben verwirkt, weil er Schande über alle anderen grünen Teufel brachte.
    So etwas ließ sich nicht verheimlichen.
    Das wußten die anderen sofort, und sie töteten den Feigling, sobald sie seiner habhaft wurden. Aber im Vergleich zu dem, was Calarb mit Cuvin angestellt hatte, würde es ein schneller, gnädiger Tod sein.
    Außerdem bestand für Troggan die Möglichkeit, der Hölle den Rücken zu kehren und anderswo weiterzuleben. Auf dem der Hölle vorgelagerten Inselkontinent Haspiran zum Beispiel.
    Keuchend versuchte sich Troggan in Sicherheit zu bringen. Sie hatten Calarb unterschätzt. Troggan hätte nicht gedacht, daß der dürre Teufel so stark sein würde.
    Über den schwarzen Bäumen tauchte ein fliegendes Ungeheuer auf. Es sank rasch tiefer und landete zwischen den toten Stämmen. Troggan näherte sich ihm, ohne es zu wissen.
    Calarbs Gesicht verzerrte sich zu einem grausamen Grinsen. Er folgte Troggan. Für ihn war der Boden fest.
    Das geflügelte Monster verwandelte sich in einen großen, kräftigen Teufel. Zwischen den schwarzen Bäumen stand… Loxagon!
    Troggan stützte sich auf sein Schwert. Es blieb im Morast stecken. Er konnte es nicht schnell genug wieder herausziehen, floh ohne seine Waffe weiter.
    Ein grüner Teufel - auf der Flucht, ohne Schwert!
    Seit es diese geborenen Töter gab, hatte die Hölle so etwas nicht gesehen.
    Troggan zerrte das Ansehen seiner Kaste in den Dreck, durch den er watete.
    Jetzt bemerkte er Loxagon.
    Der Teufelssohn war dabei gewesen, als Asmodis Calarbs Kopf forderte. War er gekommen, um mit eigenen Augen zu sehen, wie die grünen Teufel mit dem mumifizierten Ketzer verfuhren?
    Troggan hoffte auf die Unterstützung des Teufelssohns. Es bestand natürlich auch die Gefahr, daß Loxagon in ihm einen wertlosen Versager sah, der Asmodis' Befehl nicht ausgeführt hatte.
    Darauf stand der Tod!
    Troggan befand sich in einer entsetzlichen Lage. Er brüllte trotzdem. Loxagon solle ihm beistehen. Während sich der Teufelssohn mit Calarb schlug, wollte Troggan das Weite suchen.
    An diese Hoffnung klammerte sich der grüne Teufel. »Er ist stark!« schrie Troggan. »Stärker, als wir vermuteten! Er hat Cuvin vernichtet! Sieh dich vor seiner Magie vor! Er kann tödliche Kräfte entfesseln!«
    Der Boden wurde allmählich fester, je weiter sich Troggan von Calarb entfernte und je näher er Loxagon kam.
    »Ihr wart zu zweit und habt versagt?« stieß der Teufelssohn hart hervor. »Du fliehst vor ihm? Du, ein grüner Teufel?«
    »Ich bin bereit, jede Strafe von dir hinzunehmen, Loxagon.« Troggan entstieg dem kräfteraubenden Morast. »Aber töte zuerst Calarb!«
    Der Kampf Loxagon gegen Calarb war Troggans einzige Überlebenschance. Haspiran, das Reich der grünen Schatten, das Niemandsland des Bösen, die Feuerwelt, die Affenwelt Protoc, Coor… Wenn es ihm gelang, jetzt seine grüne Haut zu retten, konnte er überall hingehen.
    »Wenn du nicht willst, daß er sich auf den Höllenthron setzt und dir Befehle erteilt, mußt du ihn töten, Loxagon! Greif ihn an - und laß ihm keine Chance! Nur du kannst ihn aufhalten und seinen Aufstieg zur Spitze der schwarzen Macht verhindern!«
    Troggan hoffte, damit Loxagons Nerv getroffen zu haben.
    Der kriegerische Teufelssohn zog sein Schwert. »Zuerst bestrafe ich dich für deine Feigheit!«
    »Inzwischen bereitet sich Calarb auf den vernichtenden Schlag gegen dich vor!« schrie Troggan. »Du darfst nicht denselben Fehler machen wie wir, darfst diese dürre Jammergestalt nicht unterschätzen. Er trägt seine große Kraft nicht zur Schau, aber sie ist vorhanden, ich habe es erlebt! Asmodis will Calarbs Kopf! Hole ihn dir!«
    »Es wird ein Kopf rollen!« gab Loxagon eisig zurück. »Und zwar deiner!« Blitzschnell und kraftvoll schlug er zu, und sein Schwert trennte Troggans Kopf vom Rumpf.
    ***
    James Kirby und Cliff Gordon hatten den Living-room betreten. Verächtlich musterten sie den Parapsychologen, der sich denken konnte, auf wessen Veranlassung diese Schläger in sein Haus gekommen waren.
    »Du hast hoffentlich

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