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195 - Der goldene Tod

195 - Der goldene Tod

Titel: 195 - Der goldene Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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teilnehmen kann!«
    »Ich muß schon sagen, auf Ideen kommst du.«
    Zorn funkelte in Aftons nassen Augen. »Leugnest du es etwa?«
    »Selbstverständlich, und zwar auf das entschiedenste. Was wäre ich denn für ein Vater, wenn ich so etwas tun würde! Professor Selby war hier. Ich ging nach oben und wollte dich holen, aber du warst nicht wachzukriegen. Selby war sehr verständnisvoll. Wir hatten ein sehr bemerkenswertes Gespräch. Er ist tatsächlich ein äußerst interessanter Mann. Ich hatte den Eindruck, daß ihm deine… Verhinderung nicht allzuviel ausmachte. Er ging bald wieder.«
    »Ich glaube dir nicht. Du lügst.«
    »Kind, spricht man so mit seinem Vater?« wies Gunn seine Tochter zurecht.
    »Ich werde Professor Selby anrufen.«
    »Doch nicht um diese Zeit«, sagte Henry Gunn.
    »Gleich morgen früh.«
    Gunn zuckte die Achseln. »Ich habe nichts dagegen.« Da Glenn Palmer die beiden zuverlässigen Schläger auf Lance Selby angesetzt hatte, würde ihn Alton nicht erreichen, denn der Parapsychologe würde wohl für längere Zeit im Krankenhaus sein, und wenn er rauskam, würde er mit Sicherheit den Mut nicht aufbringen, sich noch einmal mit Afton in Verbindung zu setzen.
    ***
    Mit belämmertem Gesicht standen James Kirby und Cliff Gordon vor Henry Gunn. Kirbys rechte Hand war dick bandagiert. Gordon hatte sogar zwei eingebundene Hände. Sie hatten sich an Lance Selby erheblich verletzt und Verbrennungen davongetragen, die ärztlich versorgt werden mußten.
    Es war Abend. Erst jetzt hatten sich Kirby und Gordon zur Berichterstattung in Gunns Haus gewagt.
    Afton hatte den Parapsychologen mehrmals angerufen, ihn jedoch nicht erreicht. Daran hatte Gunn nicht gedreht.
    Es wunderte den Geschäftsmann, daß Selby sich nicht an die Polizei gewandt hatte. Nahm der Professor Rücksicht auf Afton?
    »Dieser Kerl ist mir nicht geheuer«, gab Kirby mit belegter Stimme zu.
    »Der hat irgendwie ’n paar Zaubertricks auf Lager«, behauptete Gordon, niedergeschlagen auf seine bandagierten Hände blickend. »Jim hat ihm kräftig eingeschenkt. Kein anderer hätte das verkraftet, aber Selby stand da, als hätte Jim noch gar nicht angefangen.«
    »Es ist mir ein Rätsel, wie er das gemacht hat«, sagte Kirby. »Ich hab’ dafür nur eine Erklärung: Als Parapsychologe muß er - wie Cliff schon sagte -irgendwelche Zauberformeln kennen…«
    »Macht euch doch nicht lächerlich!« herrschte Gunn die Schläger an. Er wandte sich von ihnen ab und ging zum Fenster. Afton saß im Garten auf einer weißen Bank und träumte vor sich hin. Daß es inzwischen dunkel geworden war, schien sie noch nicht bemerkt zu haben. »Zaubertricks! Zauberformeln! Was soll der Blödsinn?« polterte Gunn.
    »Selby war wie… wie elektrisch geladen«, berichtete Kirby kleinlaut. »Mir war, als würde ich gegen eine Hochspannungsleitung schlagen. So etwas ist mir noch nie passiert. Wenn Sie uns nicht glauben, sehen Sie sich unsere Hände an, Mr. Gunn. Was glauben Sie, woher diese Verletzungen stammen?«
    »Das weiß ich nicht…«
    »Selby hat sie uns zugefügt. Ich schwör’s bei meinem Augenlicht, Sir«, sagte Kirby.
    Gunn entließ sie, Geld bekamen sie keines von ihm, schließlich hatten sie ihn nicht zufriedengestellt. Als er mit seinem Sekretär allein war, fragte er: »Was halten Sie von der Sache, Glenn?«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, daß Kirby und Gordon gelogen haben. Vielleicht kennt dieser Parapsychologe tatsächlich ein paar faule Tricks… Ich meine, er beschäftigt sich doch täglich mit diesen Dingen, die zum Teil jenseits jeden menschlichen Verständnisses liegen.«
    Gunn kniff die Augen zusammen. »Na schön, er weiß sich also zu schützen - vor Fäusten. Aber was macht er, wenn jemand auf ihn schießt?«
    Glenn Palmer lächelte hintergründig. »Ich denke, das sollte man ausprobieren. Vorausgesetzt, es wäre in Ihrem Sinn, Sir.«
    »Ich möchte sicher sein, daß Selby nie mehr mit meiner Tochter zusammenkommt!«
    »Das müßte mit einer Kugel zu bewerkstelligen sein«, sagte der Sekretär. »Wenn Sie erlauben, werde ich das diesmal selbst in die Hand nehmen.«
    ***
    Afton Gunns Entschluß stand fest: Sie wollte keinen Tag länger im Haus ihres Vaters bleiben. Was er getan hatte, war so gemein, daß sie es ihm nie vergeben wollte. Ich muß fort, kann hier nicht bleiben! sagte sie sich.
    Sie verzichtete darauf, Lance Selby noch einmal telefonisch erreichen zu wollen, denn inzwischen befürchtete sie, daß ihr Vater das Gespräch

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