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1952 - Alarm für Alashan

Titel: 1952 - Alarm für Alashan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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meine Verantwortung." Er griff nach dem Holodisplay auf ihrem Schreibtisch. Sie erhob sich schneller und gewandter, als man es ihr zugetraut hätte, und legte eine Hand auf sein Gelenk. „Stendal ...", sagte sie drohend. „Wie willst du es verhindern?" fragte er. „Willst du mich erneut absetzen?" Ihr Blick war nicht zu deuten. „Dann musst du mich persönlich in ein Verhörverlies werfen, wie du es zweifellos im TLD-Tower eingerichtet hast ... vielleicht im streng geheimen 106.
    Stockwerk? Und du musst dafür sorgen, dass mich bis zu Eismer Störmengords Bebenwarnung niemand mehr zu Gesicht bekommt, denn ich werde laut hinausschreien, was uns vielleicht bevorsteht ... und was du getan hast. Oder du lässt mich gleich spurlos verschwinden. Bestimmt bin ich nicht dein erster Widersacher, dem so etwas widerfährt."
    „Stendal ...", wiederholte sie warnend. „Als Erster Bürgermeister von Alashan verlange ich ausdrücklich von dir, dass du sofort eine Direktverbindung zu sämtlichen privaten und öffentlichen Trivids schaltest." Gia de Moleon sah ihn wortlos an. Er erwiderte ihren Blick stumm. Vor fünf Tagen - und auch heute hätte er sie am liebsten erwürgt. Er bezweifelte nicht, dass sie ihm in diesem Augenblick ähnliche Gefühle entgegenbrachte. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, doch schließlich zog sie die Hand von seinem Gelenk zurück und nahm die nötigen Schaltungen vor.
    Er atmete mehrmals tief ein, um sich zu beruhigen, und aktivierte dann die Direktschaltung. „Bürger Alashans", sagte er, „hier spricht Stendal Navajo. Unsere Beharrlichkeit und Hoffnung werden auf eine weitere kritische Probe gestellt. Es besteht die Möglichkeit, dass das Thorrtimer-System in den nächsten Tagen von einem Kesselbeben heimgesucht werden wird. Ich bitte euch, die Ruhe zu bewahren und alles zu unterlassen, was zu einer ..."
    Century-System 2. August 1290 NGZ „In nächster Zukunft ist wohl kaum mit solch einem Ausfall zu rechnen", sagte Perry Rhodan. „Und falls es doch dazu kommt, werden wir uns damit beschäftigen, sobald es soweit ist. So sind wir immer verfahren. Wir kennen das Problem und werden zu verhindern versuchen, dass es überhaupt erst entsteht. Wir müssen uns mit dem Triebwerk vertraut machen, um es notfalls reparieren zu können."
    „Eine Gebrauchsanweisung", murmelte Bull. „Wir brauchten so ein Datenblatt über das Triebwerk."
    „Weiter im Text", sagte Rhodan. „Tuck?"
    „Nicht so gut sieht es mit den neuen Schutzschirmaggregaten aus der MATERIA-Werft aus", nahm Mergenburgh den Faden wieder auf. „Sie sind zerstört. Die Paratronschirmprojektoren wurden bereits instand gesetzt, die letzten Schwierigkeiten sind verhältnismäßig schnell auszuräumen. Die beiden SOL-Zellen sind intakt, die meisten Beiboote trotz des Aufpralls auf Centurys Oberfläche erstaunlicherweise heil. Allerdings wurden - die Haupt-Steuerpositroniken mit Ablegern von SOLHIRN verschmolzen, so dass nach dessen Explosion die Steuerungen unterschiedliche Beschädigungsgrade aufweisen. Die Hypertakt-Triebwerke in sämtlichen Beibooten sind intakt. Aber die Hypertakt-Orter waren jeweils in die SOLHIRN-Ableger integriert und sind demzufolge ebenfalls beschädigt."
    Die MATERIA-Werft ... dieser Begriff geisterte geradezu durch Rhodans Gehirn. Er klang erhaben, ehrfurchtgebietend und bedeutend. Der Sechste Bote von Thoregon war davon überzeugt, dass diese Werft in direktem Zusammenhang mit allen Geheimnissen stand, die es zu ergründen galt, und er ihr bei der Suche nach Shabazza früher oder später begegnen würde. Shabazza hatte die SOL entführt, die Besatzung in MATERIA von Bord getrieben und das Schiff grundlegend umbauen und modernisieren zu lassen. Soviel wussten sie. Sie wussten allerdings nicht, was genau diese Werft war. Rhodan atmete schwer aus und rief sich zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit zur Ordnung. Er musste sich konzentrieren; er schweifte ständig ab und gab sich Erinnerungen und Spekulationen hin, die ihnen jetzt nicht weiterhalfen. Es galt, die THOREGON SECHS so schnell wie möglich nach Thorrim zu bringen. „Die größten Sorgen bereiten mir die Seitenflansche des SOL-Mittelstücks", sagte Bull. „Sie sind völlig verwüstet. Darin findet sich kaum noch ein heiler Gegenstand. Zahllose Aggregate sind zu Schlacke verschmolzen, die meisten Sektionen nicht zu erreichen, die Gänge dorthin unpassierbar.
    Und es ist davon auszugehen, dass sich das nicht so schnell ändern wird." Rhodan nickte. „Das

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