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1957 - Angriffsziel Pilzdom

Titel: 1957 - Angriffsziel Pilzdom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Unsterbliche den Einsatz der Gruppe auf Thagarum besprachen. Er schob eine graue, metallisch aussehende Kiste vor sich her, die mit Gravo-Paks versehen und daher leicht zu transportieren war. Sie war etwa fünfzig Zentimeter lang, dreißig Zentimeter breit und sieben Zentimeter hoch und hatte vollkommen glatte Außenflächen. Aus der Sicht der Siganesen war es ein riesiges Objekt. „Das sollen wir zum Nordpol bringen?" fragte Soglan Schweathan. Der bullige Siganese schüttelte zweifelnd den Kopf. „Das ist nicht dein Ernst, Tek!"
    „Bei einem noch kleineren Transmitter wäre die Signaldichte zu gering", erwiderte der Smiler. „Das würde angesichts der zahlreichen hyperenergetischen Störungen rings um den Sonnentresor unkalkulierbare Risiken mit sich bringen. Allerdings haben wir einiges getan, um euch die Arbeit zu erleichtern." Der Smiler blickte Bannister kurz an, und der Kasten schien zu verschwinden. „Er ist mit einem hochwertigen Deflektor versehen, so dass wir ihn unsichtbar machen können", stellte Biniya Kaynor überrascht fest. „Richtig", bestätigte der Techniker. Bannister fuhr sich mit dem Hand rücken über die stark gerötete und sichtlich geschwollene Oberlippe. Er hatte einige Mühe gehabt, den angeklebten Regenschirm zu entfernen, zumal er dabei von andauernden Niesanfällen geplagt worden war. „Außerdem ist das Ding mit einem Ortungsschutz versehen, so dass es von den Algiotischen Wanderern nicht so leicht zu entdecken ist", fügte er hinzu. „Ganz könnt ihr es allerdings nicht verschwinden lassen."
    „Es ist und bleibt ein äußerst schwieriges Unternehmen", betonte Ronald Tekener. „Ihr habt das Recht, davon Abstand zu nehmen, wenn es euch zu riskant erscheint."
    „Unsinn!" wies Alguin Atork diese Möglichkeit zurück. „Wir versuchen natürlich alles, um einen Erfolg zu erzielen." Domino Ross blickte die anderen prüfend an, und einer nach dem anderen nickte ihm zustimmend zu. Alle waren bereit, den Einsatz zu wagen. „Wir machen es", bestätigte Ross daher. Mit den Fingerspitzen strich er sich über die Narbe, die sich von der linken Stirn bis zum Mundwinkel zog.
    Sie war das Überbleibsel eines Kampfes, den er mit einer für Siganesen-Verhältnisse riesigen Ratte ausgetragen hatte. Ross wandte sich an Marcom Bannister: „Solltest du keinen Waffenstillstand eingelegt, sondern den Transmitter mit einigen Überraschungen für uns versehen haben, dann hast du jetzt eine letzte Gelegenheit, das wieder in Ordnung zu bringen", drohte er. „Wir drehen dir keinen Strick daraus. Wird auch nur einer von uns durch deine Schuld verletzt, bringe ich dich um." Marcom Bannister erbleichte, und seine Lippen wurden schmal. „Ich weiß, wo die Grenzen sind", behauptete er, „aber wenn es dich beruhigt, überprüfe ich den Transmitter noch einmal. Ich bin in wenigen Minuten zurück."
    Der Techniker schob den Kasten vor sich her und verließ den Raum auffallend hastig. Domino Ross schickte ihm einen Fluch hinterher. Der Rückzug Bannisters kam einem Geständnis gleich. „Werdet ihr mir jetzt endlich sagen, was eigentlich zwischen euch vorgefallen ist?" fragte Ronald Tekener. „Nein", weigerte sich Domino Ross. „Das ist unsere Angelegenheit, und das regeln wir selbst." Damit gab sich der Galaktische Spieler zufrieden. Er wusste, dass Ross ein Mann war, der nichts tat, was er nicht verantworten konnte.
    Etwa eine halbe Stunde verging. Dann kehrte Bannister zurück. „Es war gut, dass ich noch einige Tests durchgeführt habe", berichtete er. „Ein Fehler hatte sich eingeschlichen, der für eine unangenehme Überraschung hätte sorgen können." Die Siganesen gingen nicht auf seine Worte ein. Ihnen war klar, wie sie diese Worte zu bewerten hatten. Ein mittlerweile tief verwurzelter Hass gegen sie hatte den Techniker zu einer Manipulation veranlasst, die er nun wieder neutralisiert hatte.
    Sie brachten den zu einem kompakten Paket zusammengefalteten Transmitter in den Kleinraumer, in dem die Gharrer in ihrem Spezialtank auf den Start warteten. Sobald sie an Bord waren, verstauten sie ihre Ausrüstung in einem Shift, der speziell für sie umgebaut worden war. Von einem für sie eingerichteten Modul in der Hauptleitzentrale konnten sie ihn lenken. Das kastenförmige Gerät war zugleich eine Wohneinheit für sie. So waren nicht nur alle Steuerelemente des Shifts enthalten, eine Ortungsstation ein Waffenleitstand und eine Medo-Station, sondern auch die nötigen Ruheräume für sie.
    Während des

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