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1960 - Gefangene des Bordgehirns

Titel: 1960 - Gefangene des Bordgehirns Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihm richteten sich Monkey und seine zehn Begleiter auf.
    Rhodan berichtete knapp und erklärte die Pause für beendet. Er ging wieder vor, die anderen sollten ihm folgen.
    Jede Sekunde rechnete er mit einem Alarm von SENECA oder damit, daß Roboter auftauchten und ihr Abenteuer jäh beendeten. Doch alles blieb still. Ihre Hoffnung, daß die kleine Zentrale nicht mit SENECA vernetzt war, schien sich zu erfüllen.
    Für einen Moment schoß es Rhodan durch den Kopf, nach einem Hyperfunkgerät zu suchen und mit ihm direkten Kontakt zur Erde aufzunehmen. Aber selbst wenn hier - wider alles Erwarten - eines existiert hätte, das wäre von SENECA mit Sicherheit geortet worden.
    Er hatte den Gefährten bereits auf dem Weg die Rampe hinauf von dem Schacht berichtet. Jetzt ging es darum, wie und ob sie sich in ihm hocharbeiten konnten.
    Beim zweiten Hineinsehen erkannte Rhodan, daß es keine Sprossen in den Wänden gab. Mit anderen Worten: Sie konnten sich nur mit Hilfe ihrer Flugaggregate emportragen lassen. Aber wenn SENECA das ortete, war ihr Plan zunichte.
    „Wir müssen es einfach riskieren, Perry", drängte Bull. „Anders kommen wir nie zügig nach oben. Und dann ist es egal, ob uns SENECA entdeckt oder nicht."
    Rhodan nickte grimmig.
    Dann gab er den Befehl, in den Schacht zu steigen und die Flugaggregate einzuschalten. Diesmal drängte Monkey sich vor und übernahm die Führung. Rhodan hinderte den Oxtorner nicht daran.
    Monkey schwebte als erster nach oben, gefolgt von Rhodan und Bull und den Spezialisten. Fee Kellind bildete den Abschluß.
    Monkey hatte seinen Strahler in der Hand und den Kopf zurückgelegt, so daß sein Helmscheinwerfer den Schacht nach oben hin ausleuchtete. Immer weiter ging es hinauf. Die Mitglieder der Gruppe konnten nur abschätzen, wie viele Meter sie zurücklegten, aber es mußten Hunderte sein. Wie an einer Perlenschnur aufgereiht folgten sie einander den Schacht hinauf.
    Perry Rhodan begann bereits zu hoffen, daß der Schacht sie durch den ganzen Flansch hindurch bis in die SZ-1 tragen würde. Wenn das so war, hatten sie wirklich Glück gehabt.
    Aber dann schossen sie, schneller, als sie denken konnten, hinaus ins Freie einer Halle, diesmal ohne Knick und Gitter, und Monkey rief eine Warnung.
    Rhodan sah im gleichen Augenblick, was er gemeint hatte.
    Ringsum den Schachtausgang waren mindestens ein Dutzend Roboter postiert, die sich drehten und ihre flirrenden Waffenarme auf die Terraner richteten.
     
    8.
     
    Trokan, 31. Dezember 1290 NGZ
     
    Die von den Terranern errichteten Panzertürme rings um den silbern schimmernden Pilzdom in der HerreachStadt Moond hatten auf jene Veränderung reagiert, die einer Aktivierung vorausging, und den Alarm ausgelöst. Das bedeutete: Irgend jemand war über die Brücke in die Unendlichkeit gekommen und im Begriff, den Pilzdom zu verlassen.
    Das von einem gewaltigen Schutzschirm überspannte Gelände wurde sofort zusätzlich abgeriegelt.
    Waffenbatterien wurden in Stellung gebracht. Terra wurde informiert, und von dort aus unterrichtete Paola Daschmagan Cistolo Khan.
    Klan konnte diesmal nicht auf Mimas bleiben, so wie beim Auftauchen der SOL. Niemand wußte, wer über die Brücke gekommen war. War es wieder ein Heliote? War es ein Abgesandter der anderen Thoregon-Völker? Alle anderen Möglichkeiten schienen ausgeschlossen, aber Cistolo Khan war jetzt gefordert.
    Er berichtete Gucky und Tolot knapp und begab sich danach eiligst zum Transmitter der Klinik, um sich von dort zum Transmitter in Moond abstrahlen zu lassen.
    Dort wurde er von Spezialisten der LFT erwartet. Sie erklärten ihm, daß noch kein Wesen aus dem Pilzdom herausgetreten sei, und führten ihn auf seinen Befehl hin zu einer eigens für ihn geschalteten Strukturlücke in der Schutzglocke über der Anlage.
    Cistolo Khan sah, daß beim Pilzdom weiterhin alles ruhig war. Er nahm über seinen Ring Verbindung zu Paola Daschmagan auf Terra auf. Er habe vor, unter den Schutzschirm zu gehen und darauf zu warten, was sich weiter tun würde. Sie stimmte ihm zu und versicherte, sich unterdessen auch um die Ereignisse rund um die SOL und auf Mimas zu kümmern.
    Khan ging durch die Strukturlücke. Er fühlte sich unwohl.
    Was, wenn wirklich wieder ein Heliote erschien? Was sollte er ihm dann sagen? Oder würde er überhaupt erst gar nicht beachtet werden wie ein Wurm unter den Stiefeln eines Menschen?
    Diese ganzen Zweifel wurden weggewischt, als der Pilzdom sich an einer Stelle erhellte und zu

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