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1961 - Ein Sechstel SENECA

Titel: 1961 - Ein Sechstel SENECA Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Insassen in das Schwarze Loch."
    Es erwies sich als Fehler, dass sie ihr Vorgehen gegen die Antriebssysteme nicht früher forciert hatten. Von Anfang an hatte es sich um ein Ablenkungsmanöver von ihrem eigentlichen Plan gehandelt. Jetzt war es vermutlich für weitere Aktivitäten zu spät. Sie hatten höchstens noch eine Viertelstunde, um die Hypertakt-Aggregate in die Luft zu jagen. „An alle", hörte sie Rhodans Stimme auf der allgemeinen Kommunikationsfrequenz. „Die Roboter greifen aus mehreren Richtungen an. Dezentralisierung einleiten! Haltet euch an die Maßgaben des Einsatzplanes!"
     
    7.
     
    Trabzon hätte sich länger Zeit genommen, aber Monkey wartete keine fünf Minuten. Sie mussten ihren Weg fortsetzen. Sonst hatte das Projekt Zellteilung keinen Wert mehr. Von den Reparaturrobotern war nichts mehr zu erkennen. Sie hatten sich buchstäblich in Luft aufgelöst. Die Männer und Frauen konnten die Falle förmlich riechen. Monkey schickte einen ultrakurzen Impuls an eine seiner Sonden und überließ es ihr, den Befehl an die übrigen weiterzugeben.
    Drei der winzigen Gebilde verschwanden in einem Kanal für Rohrleitungen und näherten sich den Positionen der Verfolger. Die Ortung blieb negativ.
    Selbst als sie die kritische Distanz von zwanzig Metern unterschritten, geschah nichts. Der Oxtorner ließ die Sonden weiter vorrücken. Sie fanden alle Roboter desaktiviert vor. Die Maschinen reagierten nicht auf Impulse. „SE NE CA hat sie stillgelegt", flüsterte Trabzon Karett. „Das kann nur heißen..." Es bedeutete, dass die Roboter ihre Aufgabe erledigt hatten oder SENECA sie nicht mehr benötigte.
    Weil die SOL an ihrem Ziel angelangt war ... „Schnell!" zischte Monkey. „Wir rücken vor, so weit wir kommen."Der Befehl des Oxtorners ließ das Leben in seine Begleiter zurückkehren. Hastig suchten sie den ursprünglichen Weg auf und rückten in Richtung der 500-Meter-Kugel vor. Diesmal verstellte ihnen keine Wand aus Carit den Weg. Ihre heimliche Befürchtung, SENECA sei rundum von diesem Material umgeben, bestätigte sich tatsächlich nicht. Sie erreichten einen Steg und überquerten Rohrleitungssysteme. Die dicht gedrängten Versorgungsanlagen wichen vor ihnen zur Seite und gaben den Blick nach vorn frei.
    Im Abstand von höchstens fünfzehn Metern leuchtete ihnen die Schirmstaffel um die Panzerkugel entgegen. Außen besaß sie einen roten Schimmer.
    Darunter leuchtete es in kaltem Blau. Das Ganze vermittelte einen deutlichen dreidimensionalen Effekt. Der Oxtorner ließ alle Mikrosonden ausschwärmen. In mehreren Ketten sicherten sie den Ort nach hinten und den Seiten hin ab. Trabzon Karett spürte Monkeys Blicke auf sich ruhen, aber er starrte unverwandt auf das Instrument an seinem Gürtel. Langsam setzte er sich in Bewegung und näherte sich der Schirmstaffel. Die Werte am Messgerät schwankten, doch als er die Zehn-Meter-Distanz unterschritt und langsam an dem Hindernis entlangschritt, pendelten sie sich ein.
    Zehn Minuten ließ er sich Zeit, ehe er zur Gruppe zurückkehrte. „Alles in Ordnung. Der äußere Schirm entspricht den Standards der damaligen Zeit.
    Ich bin in der Lage, Frequenzmodulation und Wellenspektrum zu imitieren. Beim Paratron weiß ich es nicht. Da muss ich mich vorerst auf Schätzungen verlassen." Grundsätzlich galt bei dieser Art von Schirmstaffel, dass der Paratron alles in den Hyperraum abstrahlte, was mit ihm in Berührung kam. Damit sich dies nicht auf die SOL auswirkte, lagen um ihn herum herkömmliche Prall- und Energieschirme, wie sie in ähnlicher Form auch bei den DIGON-9-Systemen Verwendung fanden. „Wir hoch ist die Gefahr einer Entdeckung?" wollte Monkey wissen. „Sie liegt unter einem Prozent. Sollte SENECA jedoch etwas merken, ist er in den Lage, die Modulation und Ausdehnung der Schirme zu ändern. Dann müssen wir mit dem Schlimmsten rechnen." Monkey zog sich mit einem Teil der Männer und Frauen zurück. Die übrigen fingen an, die Apparate aufzubauen und an die mitgebrachten Energiespeicher anzuschließen. Bei dem Schirm-Expander handelte es sich um eine komplizierte Anlage mit insgesamt zwanzig Komponenten. Nur ihr reibungsloses Zusammenspiel ermöglichte einen Erfolg.
    Das zweite Gerät war ein Terkonit-Destabilisator. Er beeinflusste gleichzeitig die molekulare und atomare Struktur des Materials und erreichte einen Effekt, der am ehesten dem Aufweichen von Metall durch Erhitzen glich. Die entstehenden Emissionen wurden zum Zeitpunkt ihres Entstehens

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