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1974 - Hetzjagd am Black Hole

Titel: 1974 - Hetzjagd am Black Hole Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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inzwischen ... Teufel! Er überlegt, ob er uns an Cairol verraten soll! Plötzlich erscheint ihm der Preis als zu hoch.
    Ohne Flucht könnten die Erranten, zwar vermutlich zum Aussterben verurteilt, noch Jahrhunderte in Ruhe leben ..."
    Ich stöhnte unterdrückt, geplagt von der aufgewühlten Gefühlswelt des Erranten. „Bei Realisierung des Plans jedoch ist der Tod von vielen vorprogrammiert! Die Altesten als Ablenkungskommando ganz sicher, vermutlich die meisten Piloten der Diskusraumer. Und ob die SHWO.BAN durchkommt, ist ja ebenfalls nicht klar ... Noch ringt Sm; mit sich, unbewusst ist sein Entschluss aber schon ziemlich gefestigt. Es sieht fast so aus, als sei er nicht der einzige, der inzwischen kalte Füße bekommen hat; es ist zwar offenbar eine Minderheit, aber immerhin ... Monkey, du hast eine feine Nase!" Er nickte. „Was tun wir nun?"
    Ich stieg in den Schutzanzug, schloss die Haftbahnen, führte den Schnellcheck durch, registrierte die Positivsignale und streckte die Hand aus. „Wir informieren Ki. Das ist eine Sache, die die Erranten unter sich ausmachen müssen. Rational betrachtet sind solche Zweifel ja voll und ganz berechtigt. Wer geht schon gerne sehenden Auges in den Tod? Da kann sogar dem härtesten Kerl das Herz .in die Hose oder noch tiefer rutschen.
    Alles schon erlebt, mein Lieber. Nur die Sache mit dem geplanten Verrat - die gefällt mir ganz und gar nicht! Ich setze dich beim Errantadhur ab, so dass du es beobachten kannst. Dann springe ich zur SHWOBAN und komme mit Ki so schnell wie möglich zurück. Einverstanden?"
    „Ja."
    Ich sah an seiner klobigen Gestalt mit 120 Zentimetern Schulterbreite hinauf, rümpfte die Nase und meinte nörgelnd: „Hat dir schon mal jemand vorgeworfen, dass du verdammt mundfaul bist?" Er runzelte die Stirn; glitzernde Reflexe entstanden auf den Linsen seiner Implantate. „Könnte sein."
    „Sehr umfangreiche Antwort. Dies mal sogar zwei Worte! Mann, du steigerst dich."
    „Ab und an."
    „Oh! Nun sogar drei! Streng dich an, vielleicht bekommst du sogar mal einen richtig schönen, langen Schachtelsatz zustande!"
    „Warum? Irrelevante Redundanz!"
    „Au Mann!" Ich sprang mit Monkey, setzte ihn ab und peilte dann Ki thaRao an.
    Ki thaRao zeigte sich, nachdem ich ihn mit knappen Sätzen informiert hatte, bestürzt. Im Gegensatz zu anderen seines Volkes gab es für ihn nicht den kleinsten Zweifel an der Richtigkeit des beschlossenen Plans. Dass bei ihm eine ganze Reihe sehr persönlicher Gründe hineinspielten, tat dem keinen Abbruch - immerhin war er seit rund hundert Jahren der zuletzt Geborene, der nicht allein und in Einsamkeit die abschließenden Jahrzehnte verbringen wollte. „Das ist ein Fall für unseren Ältesten!" sagte er deprimiert. „Wi voTer soll entscheiden. Bring mich ins Errantadhur!"
    Wir teleportierten. Weil die „Stadt" als Ganzes schwebte und keine direkte Verbindung zum übrigen Material MATERIAS besaß, hatte ich einen Rematerialisationspunkt genau unterhalb ihres Rands gewählt. Erneut erinnerte ich mich an Alaskas Beschreibungen von der Stadt beim See Talsamon. Das Errantadhur war ein Geflecht meist transparenter Gebäude, die durch farbige Verbindungsstücke zu einem wirren Ganzen verknüpft waren. Einzelheiten waren trotz der Nähe kaum auszumachen, denn ein diesiger Schleier umhüllte das kilometergroße Areal. Erst beim zweiten oder dritten Blick erwies sich die Transparenz der Gebäude als eine optische Täuschung. Nur die oberste Schicht war wirklich durchsichtig. Hinter einem Hohlraum gab es silberfarbenes Material. Scharfe Ecken und Kanten fehlten völlig, alles war abgerundet. Ästhetik in größter Vollendung, perfekte Manifestation eines künstlerischen Ideals! Genau wie bei Kytomas Volk! Über uns bemerkte ich in Nischen Eingangsöffnungen von ovaler Form, die mit einem nach innen gewölbten sackähnlichen Gebilde verhängt waren. Ein leises Säuseln schwebte zwischen den Verbindungsstücken der kristallin wirkenden Einzelgebäude. „Ich möchte, dass du mich begleitest!" sagte Ki leise, tippte auf Sensoren an seinem Henkelkreuzstab, grunzte zufrieden, als ein Bestätigungsblinken einging, und fügte hinzu: „Der Älteste ist informiert, ebenso das Bewusstsein des Errantadhurs. Sur niPolan kann nicht mehr entkommen; er wird sich zum Schiedsgericht einfinden, genau wie alle anderen ..."
    Wie das im Einzelnen vor sich ging, sagte er nicht; und ich sah davon ab, in seinen Gedanken zu spionieren. Ernst und Würde

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