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1975 - Sonnenecho

Titel: 1975 - Sonnenecho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Skoghal zog. Ronald Tekener meldete sich einige Male ungeduldig, aber Myles konnte ihn nur vertrösten und um Geduld bitten. Schließlich hatten sie noch nicht einmal die Hälfte des in Frage kommenden Sonnenraumes überprüft. Und Tek wußte selbst gut genug, daß sie hier so etwas wie eine Suche nach einer Stecknadel in einem Heuhaufen vollführten.
    „Mit jeder Minute, die verstreicht, werden die Chancen, Garron zu finden, geringer", ermahnte Ronald Tekener. „Dies ist ein Kampf gegen die Zeit, bei dem wir verdammt schlechte Karten haben."
    Weitere Stunden verrannen, ohne daß Myles brauchbare Ergebnisse liefern konnte. Es gab einige Male Alarm, doch erwiesen sich die vermeintlichen Treffer jedesmal als Nieten.
    Einmal brach unvermittelt ein Hyperbeben los, und der Hyperraum-Resonator mußte desaktiviert werden, damit er keinen Schaden nehmen konnte. Die .vier Space-Jets wurden zurückgerufen und an die PYXIS angedockt. Der Vesta-Kreuzer fuhr die Schutzschirme zu größter Leistungsstärke hoch und igelte sich förmlich ein.
    Zum Glück erreichten die PYXIS nur die Ausläufer des Bebens, so daß man an Bord kaum etwas davon merkte. Keine zwei Minuten später war alles wieder vorbei, und es konnte Entwarnung gegeben werden.
    Die folgenden Stunden waren von derselben Monotonie geprägt wie die vorangegangenen. Ronald Tekener zeigte bereits Anzeichen leichter Resignation; er wußte nicht mehr, wie er Tuyula Azyk besänftigen und ihr Mut machen konnte.
    Das Bluesmädchen lag ihm wegen Garron ständig in den Ohren und bedrängte ihn, mehr für die Rettung Garrons zutun als bisher. Tuyula hatte einen weiteren Schicksalsschlag hinnehmen müssen, wie Tekener im nachhinein erfuhr.
    Der junge Raumfahrer mit Namen Oliver Dermont, der bei dem Unfall mit der M-SJ 7 sein Augenlicht verloren hatte, war einguter Freund der kleinen Blue. Aber glücklicherweise war die Transplantation gut verlaufen, und Oliver Dermont konnte nun mit den Augen des Avatara Drei sehen. Auf der GILGAMESCH gab es medizinische Geräte, die in der Lage waren, ihm später aus eigenen Zellen neue Augen gewissermaßen nachzuzüchten.
    Das Ganze wiederum warf andere Probleme auf. Konnte man den nun mit Sehhilfen ausgestatteten Avatara Drei Vincent Garron als Ersatzkörper anbieten?
    Tekener teilte diese Sorgen Myles Kantor mit, der dazu nur sagte: „Ich wünschte, wir hätten Garron erst einmal gefunden."
    „Was ist das?" rief Arlo Verlon plötzlich. „Es ist nur ein ganz schwacher Impuls. Aber was Ähnliches hatten wir noch nicht in der Ortung."
    Myles Kantor bekam nur einen kurzen Blick auf das nebelige Gebilde, das ihn irgendwie an eine Zirruswolke erinnerte. Erstellte fest, daß der Hyperraum-Resonatbr an dieser Erscheinung eine schwache psionische Konstante anmaß -dann war sie auch schon wieder verschwunden. Er hatte den Zeitpunkt der Ortung festgehalten. Es war Samstag, der 12. Februar, 12.38 Uhr und exakt 33,1756 Sekunden.
    „Maschinen stoppen!" befahlt Myles augenblicklich über Funk. „Und dann langsame Rückwärtsfahrt, bis wir die ursprüngliche Position zum Zeitpunkt des Kontakts erreichen."
    Er gab den gestoppten Zeitpunkt durch. Die PYXIS bremste ihre Fahrt und kehrte - mit gedrosselter Geschwindigkeitauf demselben Kurs zurück, den sie gekommen war. Die rückwärts laufende Zeit wurde in die Displays des Hyperraum-Resonators eingeblendet. Die PYXIS wurde langsamer, je näher sie der Kontaktposition kam. Als der Countdown bei Null angelangt war, kam der Vesta-Kreuzer zum Stillstand.
    Und da war auch die Ortung einer in Auflösung begriffenen wolkenähnlichen Erscheinung, die in den Hyperraum eingebettet war.
    „Was habt ihr?" wollte Ronald Tekener aus der Kommandozentrale wissen.
    „Es könnte eine Hypersenke sein", antwortete Myles Kantor aufgeregt. „Wir müssen näher an den Ankerpunkt im Normalraum heran. Ich benötige stärkere Impulse, um eine exaktere Auswertung zu bekommen."
    Er nannte die Koordinaten, an denen der Ankerpunkt der vermeintlichen Hypersenke lag. Und die PYXIS nahm mit geringer Beschleunigung Kurs darauf.
    „Halt!" befahl Myles Kantor, als die Ortung plötzlich wieder schwächer wurde. „Wir haben jetzt die beste Position." Myles Kantor war selten so aufgeregt gewesen wie in diesem Moment; die Suche nach der Stecknadel nach einem Stecknadelkopf! - schien erfolgreich gewesen zu sein.
    „Der Hyperraum-Resonator registriert regelmäßige psionische Impulse", fuhr Myles mit einer sich leicht überschlagender

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