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1975 - Sonnenecho

Titel: 1975 - Sonnenecho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gefängnis entkommen zu können. Und das macht sie so wild. Die Phänomene, die ihr beobachten könnt, rühren von ihren permanenten Ausbruchsversuchen. Und irgendwann in naher Zukunft werden sie damit Erfolg haben."
    „Wie verhält sich So’o’both dazu?" wollte Myles Kantor wissen. „Hast du ihm begreiflich machen können, welche Gefahr die Sonnenwürmer für diese Galaxis darstellen?"
    „Ich habe versucht, es So’o’both zu erklären", sagte Vincent Garron und ließ den Avatara eine Geste der Hilflosigkeit machen. „Aber so einfach, wie ihr euch das vorstellt, ist die Sache nicht. Es gibt da Verständigungsprobleme ..."
    „Will oder kann So’o’both deine Argumente nicht verstehen?" fragte Ronald Tekener.
    Der Avatara wand sich, als suche Vincent Garron nach Worten, mit denen er die Situation beschreiben konnte.
    „Die Angelegenheit ist ziemlich verzwickt", sagte er schließlich. „So’o’both ist schließlich wie alle Guan a Var ein Wesen des Hyperraumes. Er denkt in ganz anderen Bahnen als wir Wesen des Standarduniversums. Ich fürchte, daß So’o’both nicht begreift, welchen Schaden die Guan a Var an den von ihnen befallen Sonnen anrichten, welche Auswirkungen das auf die Bewohner des Standarduniversums hat."
    „Ich verstehe", sagte Myles Kantor wissend. „Die Guan a Var haben als Wesen des Hyperraumes gar nicht die Wahrnehmungsmöglichkeiten, um erkennen zu können, was sie anstellen. Aber du hast doch So’o’both als Intelligenzwesen bezeichnet, Vincent ..."
    „So’o’both verfügt unbedingt über Intelligenz", bestätigte Vincent Garron aus dem Mund des Avataras.
    „Er ist auch durchaus guten Willens, mich zu verstehen. Ergibt jedenfalls sein Bestes. Aber ..."
    Der Avatara machte wieder eine Geste der Resignation.
    „Was - aber?
    „Die Sache ist die", fuhr Vincent Garron zögernd fort. „Selbst wenn So’o’both begreift, in welche Gefahr uns die Sonnenwürmer bringen. Und selbst wenn er gewillt wäre, uns zu helfen .." so hat er keine Befehlsgewalt, keine Macht über seine Artgenossen. So’o’both ist nicht ihr Anführer, nicht einmal ihr Sprachrohr."
    „Du meinst, die Guan a Var würden nicht auf ihn hören", meinte Myles Kantor, „wenn er ihnen neue Verhaltensmaßregeln geben würde?"
    „So ist es", bestätigte Vincent Garron. „Und ihr müßt euch noch etwas vergegenwärtigen: Von den Sonnenwürmern zu verlangen, keinen Raubbau mehr an Sonnen zu verüben, wäre dasselbe, wie von einem Menschenn zu verlangen, das Atmen einzustellen und keine Nahrung mehr zu sich zu nehmen."
    Diesen Worten folgte betretenes Schweigen. Vincent Garron hatte die Situation der Guan a Var auf den Punkt gebracht. Die Guan a Var mußten zerstören, um ihre Art erhalten zu können.
    „Vielleicht gibt es doch einen Weg zur Verständigung", sagte Myles Kantor in die Stille.
    Die PYXIS befand sich immer noch auf Schleichfahrt durch die Sonnenatmosphäre von Skoghal. ‘ Man schrieb inzwischen den 15. Februar 1291 NGZ, und obwohl man das gesteckte Ziel erreicht hatte, schien die Lage hoffnungsloser denn je.
     
    EPILOG
     
    Er taucht hinein in das rote Magmameer, umspült von brodelnder Sonnenglut. Er folgt der Spur, die Fidus gelegt hat. Der Spur aus Feuer und dem Echo von Gaintanus Atem: Was für eine elementare Musik, gewaltig wie die Schöpfung selbst! Er braucht nur dem Ursprung dieses Sonnenechos zu folgen, um an sein Ziel zu gelangen.
    Er taucht tiefer in die Glut hinein, und es verbrennt ihm alles Fett seines Körpers. Er taucht weiter, als reiner Geist, der alle Wälle brechen kann, ein mächtiger Geist, der alle Ketten sprengt. Er sprengt die Ketten, die Gaintanu fesseln, und nimmt den geschwächten Gott in seine Obhut und taucht mit ihm aus Sonnentiefen hinauf ins freie All.
    Dort warten die Götter in Reihe, das ganze Pantheon, allen voran Fidus. Und Fidus empfängt Gaintanu und reicht ihn weiter an die anderen Gottheiten, und sie nehmen ihn auf in ihr Pantheon.
    Und Norgo ro Yong erhält zum Dank für seine Heldentat einen neuen Körper, der ohne Fehl und Makel ist und frei von allem Leid und aller Qual. Einen makellosen Körper, der nicht Gestank und Pestilenz schwitzt und der frei ist von jeglichem Fett.
    Auf diese Weise belohnt, kehrt Norgo ro Yong zurück in seine Welt, als unsterblicher Held, von allen gefeiert und geehrt als Günstling der Götter. Was für ein Erlebnis!
    Schade, daß dieser Traum noch nicht wahr geworden ist. Aber er wird sich noch erfüllen. Er wird ganz sicher

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