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1975 - Sonnenecho

Titel: 1975 - Sonnenecho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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als die ideale Kontaktperson zu Vincent Garron galt.
    Myles hatte moralische Bedenken. „Handelt es sich ausschließlich um Freiwillige?"
    „Wenn du auf Tuyula anspielst, so hätte ich persönlich sie lieber zurückgelassen", antwortete Tekener.
    „Aber sie hat sich förmlich aufgedrängt, bis ich selbst überzeugt war, daß ohne sie nichts in Sachen Garron geht. Wir werden schon auf sie aufpassen." .
    Als Begleitschiffe für die PYXIS waren vier Space-Jets ausgewählt worden. Myles hatte die E-SJ 4 von der ENZA zur Verfügung gestellt. Bei den anderen drei Jets handelte es sich um die M-SJ 7 bis M-SJ 9 unter dem Kommando des Epsalers Drugo Togosh, der bereits Erfahrung mit Einsätzen im Sonnentresor hatte.
    Myles erinnerte sich, daß zu diesem Jet-Team ein Terrageborener namens Oliver Dermont gehörte, der kurzzeitig Träger von Vincent Garrons Bewußtsein gewesen war. Könnte dieser Umstand im Extremfall zu Komplikationen führen? Aber Myles wollte sich darüber keine unnötigen Gedanken machen, Tek würde schon wissen, was er tat.
    „Sind wir startbereit?" fragte der Wissenschaftler nur.
    „So gut wie", antwortete Tek. „Zwei Dinge sind noch zu erledigen. Ich erwarte einen Biomechaniker, der die beiden Avataras an Bord bringt. Er hat sich als ihr Betreuer zur Verfügung gestellt. Und dann ist da noch die Sache mir Ganzetta zu klären. Der Wlatschide will mitkommen."
    „Was spricht dagegen?"
    „Es muß heißen, wer spricht dagegen", knurrte Tek. „Atlan hat sein Veto eingebracht. Er meint, daß Ganzetta als Vertreter der Chearther außerhalb des Sonnentresor dringender gebraucht wird. Aber das letzte Wort ist da noch nicht gesprochen."
    „Der Avatara-Spezialist ist mit seinen beiden Schützlingen an Bord eingetroffen", meldete Elgor Rizz.
    „Wir sind startklar."
    Ronald Tekener wollte nicht abfliegen, ohne die letzte Frage geklärt zu haben. Er rief Atlan an und fragte: „Was ist nun mit dem Silberwolf?"
    „Der ist unabkömmlich!"
    Damit war alles klar. Ronald Tekener ließ den Countdown anlaufen. Die vier Jets waren durch Traktorstrahlen an die PYXIS gefesselt. Damit sollte gesichert werden, daß alle Schiffe am selben Eintauchpunkt herauskamen. Die Triebwerke des Vesta-Kreuzers waren stark genug, um mit dem zusätzlichem Gewicht rasch genug zu beschleunigen; es war für die Syntrons eine Routineangelegenheit, dies zu berücksichtigen..
    Dasselbe traf auf die kurze berlichtetappe über die rund drei Lichtjahre zu. Sie war so kurz, daß man zwischen Eintauch- und Rückkehrpunkt nicht einmal Zeit zum Atemholen haben würde.
    Nicht einmal eineinhalb Sekunden würde diese Etappe dauern!
    „Start!" befahlt Ronald Tekener nach Beendigung des Countdowns.
    Der 6. Februar 1291 NGZ war erst wenige Sekunden alt.
     
    2.
     
    Mit ihrem Eintritt in den Hyperraum waren die PYXIS und die vier Jets für längere Zeit aus dem Ortungsbereich der GILGAMESCH-Module verschwunden. Solange sich die fünf Raumschiffe innerhalb des Sonnentresors aufhielten, würde man zu ihnen keine wie auch immer geartete Verbindung haben.
    Während Atlan diese Überlegungen anstellte, mußte die PYXIS mit ihren vier Begleitern Skoghal bereits erreicht haben. So schnell ging das, aber von außerhalb konnte man das nicht beobachten. Atlan konnte nur hoffen, daß die Schiffe gut beim Roten Riesen angekommen waren.
    Von Thagarum traf eine Meldung ein, die Atlan völlig überraschte.
    „Der Fünfte Bote von Thoregon ist soeben aus dem Pilzdom getreten", wurde dem Arkoniden berichtet.
    „Das ist unmöglich ...", entfuhr es Atlan unwillkürlich. Aber er hatte sich nach einer Ermahnung seines Extrasinns sofort wieder in der Gewalt und sagte: „Ich möchte Mhogena sofort sprechen. Schickt ihn zur MERLIN." Atlan verstand es nicht, daß Mhogena, nur wenige Stunden nach seinem Abgang durch den Pilzdom, schon wieder von Trokan, dem Marsersatz des Solsystems, zurück sein konnte. In dieser Zeit hatte er nicht viel erledigen, vielleicht gerade mal einen Abstecher nach Terra machen können. Aber was konnte das schon bringen?
    Mhogena war über die Brücke der Unendlichkeit gegangen, um vom Galaktikum Hilfe für Chearth anzufordern oder sich zu erkundigen, ob die Galaktiker in dieser Sache schon etwas unternommen hatten. Aber dafür hätte er nach Arkon reisen müssen. Warum hatte er das nicht getan? Was war schiefgelaufen? Atlan ahnte nichts Gutes.
    Der Arkonide verständigte den Wlatschiden Ganzetta und wechselte auf die MERLIN über. Ganzetta traf

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