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199 - Das Monster aus dem Stein

199 - Das Monster aus dem Stein

Titel: 199 - Das Monster aus dem Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Chrysler gehört, der da draußen steht?« fragte ich.
    »Ich bin farbenblind und kann einen VW-Käfer von einem Maserati nicht unterscheiden, Freunde.«
    »Der Fahrer muß während der letzten zehn Minuten hereingekommen sein.«
    »Ich habe niemanden gesehen.«
    Ich knisterte mit einer ziemlich neuen, fast noch druckfeuchten Banknote.
    »Hat der Fahrer was ausgefressen?« fragte die offenherzige Bedienung.
    »Wir möchten ihn nur was fragen«, antwortete ich.
    Die Blonde seufzte traurig. »Ich würde mir das Scheinehen gern verdienen, aber seit zwanzig Minuten ist niemand mehr durch diese Tür gekommen. Darf’s statt ’ner Auskunft ’n saftiger Hamburger sein?«
    »Kann man das Lokal noch durch eine andere Tür betreten?« wollte Mr. Silver wissen.
    »Es gibt eine Hintertür, die ist aber nur fürs Personal - und für Leute, die nichts verzehren wollen und nur mal schnell zum Klo müssen.«
    Mr. Silver suchte sogleich die Herrentoilette auf. Kopfschüttelnd kam er wieder, und als wir nach draußen gingen, um uns den Chrysler näher anzusehen, war er nicht mehr da.
    Wir kehrten in das Lokal zurück. »Jetzt haben wir Zeit«, sagte ich und setzte mich mit Mr. Silver an einen Tisch. »Bringen Sie uns erst mal zwei von Ihren sagenhaften Hamburgern.«
    »Ein kluger Entschluß, Jungs. Ihr werdet ihn bestimmt nicht bereuen«, versprach uns die flachsblonde Bedienung. »Jordan!« rief sie über den Tresen. »Zwei fliegende Untertassen mit viel Ketchup und ’ner Extraportion Zwiebel!«
    Die Hamburger hielten, was die Tafel draußen versprach. Wir bestellten gleich nochmal das gleiche, und ich grübelte darüber nach, ob es wichtig war, den Chrysler im Gedächtnis zu behalten, oder ob wir ihn vergessen konnten.
    ***
    Murray riß seinen Revolver aus dem Gürtel.
    »Joe, du bleibst bei Dad!« ordnete er an.
    »Okay, Murray.« Joe zog seinen Revolver ebenfalls.
    »Geoff, du kommst mit mir!« entschied Murray.
    Geoff hatte seine Kanone schon in der Hand. Er entfernte sich mit Murray vom Lastwagen. Fliegen wollten sich auf Lambert Quayles blutiges Gesicht setzen. Joe verscheuchte sie, indem er wütend mit der Hand wedelte.
    Murray blickte sich gespannt um. »Diesen Caggon kleinzukriegen, wird nicht leicht sein. Haut die dicksten Bäume mit einem einzigen Schlag um. Ich bin bestimmt kein Angsthase, aber ich frage mich, wie wir mit diesem Ungeheuer fertig werden sollen.«
    »Irgendwie müssen wir Caggon erledigen, sonst enden wir wie Pete Mason und Sheriff Masterson.«
    Murray sprang auf einen liegenden Baumstamm.
    »Siehst du ihn?« fragte Geoff.
    »Nein. Man könnte meinen, er wäre nicht mehr da.«
    »Er ist da, Murray…«
    »Dort unten hat sich etwas bewegt!« Murray begann zu schießen. Nachdem die zweite Kugel den Revolverlauf verlassen hatte, schnellte das Monster mit einem Wutgebrüll hoch. Jetzt sahen sie Caggon zum ersten Mal, und sein schrecklicher Anblick ließ sie fast vor Schrecken erstarren. Dann aber siegte der Kampfeswille.
    Geoff nahm das Ungeheuer mit seinem Bruder unter Beschuß. Bei jedem Treffer schüttelte sich Caggon zornig.
    »Wir müssen näher ran!« sagte Murray, doch Geoff hielt ihn zurück, indem er blitzschnell nach seinem Arm griff.
    »Das ist zu gefährlich, Murray. Versuchen wir’s mit den Gewehren!«
    Sie kehrten zum Lastwagen zurück und ließen sich von Joe die weiter tragenden Waffen geben.
    An Lambert Quayles Zustand hatte sich nichts geändert. Joe, der von der Ladefläche aus einen besseren Überblick hatte, schrie: »Er kommt! Caggon kommt!«
    Murray und Geoff stürmten davon. Jagdgewehr und Schrotflinte krachten. In seiner Wut zerhackte der Dämon die Stämme, die ihm im Weg waren.
    Murray schoß wie besessen.
    »Zurück, Murray!« schrie Geoff. »Du kannst ihn nicht stoppen! Wir müssen versuchen, uns mit dem Lastwagen in Sicherheit zu bringen. Wir müssen an Dad denken. Wenn alle Stricke reißen, können wir wegrennen. Das kann Dad aber nicht.«
    Murray zog sich mit Geoff zurück.
    »Verdammt, warum haltet ihr dieses Ungeheuer nicht auf?« schrie Joe.
    »Weil es sich nicht aufhalten läßt.« schrie Murray zurück. Er setzte sich in den Lastwagen, Geoff sprang auf die Ladefläche.
    »Wir kommen bestimmt nicht an ihm vorbei!« behauptete Joe. »Das könnt ihr vergessen!«
    »Hast du eine bessere Idee?« fragte Geoff gereizt.
    Murray schaffte es nicht, den alten Motor in Gang zu bringen. »Komm schon, komm!« stieß er aufgewühlt hervor und unternahm den nächsten Versuch, der jedoch

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