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199 - Das Monster aus dem Stein

199 - Das Monster aus dem Stein

Titel: 199 - Das Monster aus dem Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Geoff?«
    »Ich bin hier«, antwortete Geoff kreidebleich.
    »Wurde auch langsam Zeit!« herrschte ihn Murray an. »Sag mal, willst du nicht mit anpacken? Wie lange soll Dad denn noch unter diesem gottverdammten Baum liegen?«
    »Ist er schwer verletzt?«
    »Das sage ich dir, nachdem wir ihn hervorgeholt haben!«
    Geoff nahm einen dicken Ast und schob ihn unter den Baum. Ächzend drückte er ihn hoch, und Murray und Joe zerrten abermals an ihrem leblos daliegenden Vater.
    »Er scheint irgendwo festzuhängen«, keuchte Murray.
    »Warum schneidest du den Baum nicht auseinander?« fragte Joe.
    Die Motorsäge knatterte wieder los, und Murray schnitt sich links und rechts von seinem Vater durch den Stamm. Das Stück, das auf Lambert Quayle lag, hoben sie dann gemeinsam zur Seite.
    »Sein Brustkorb kommt mir merkwürdig flach vor!« sagte Joe. »Als ob er… eingedrückt wäre.«
    »Meine Güte, kannst du viel Blödsinn reden!« biß ihn Murray an. »Das ist ein zäher Bursche, das solltest du wissen. Dich erschreckt das Blut auf seinem Gesicht. Er hat eine Platzwunde. Platzwunden bluten nun mal besonders stark, sind im großen und ganzen aber harmlos. Dad ist lediglich bewußtlos, das ist alles. Wenn ich ihm von deinem Gezeter erzähle, sobald er die Augen aufschlägt, tritt er dich höchstpersönlich in den Arsch, weil er Weichlinge nicht ausstehen kann.«
    »Ich bin kein Weichling!«
    »Das beweise erst mal! Los! Wir tragen Dad zum Lastwagen!«
    »Wieso ist eigentlich dieser Baum umgefallen?« fragte Joe.
    »Das… war Caggon«, behauptete Geoff.
    »Ach was, du tickst ja nicht richtig!« erwiderte Murray.
    »Ein großer, durch und durch gesunder Baum fällt nicht von selbst um«, sagte Geoff. »Caggon hat ihn umgehauen.«
    »Ich will so einen Schwachsinn nicht mehr hören!« schrie Murray seinen Bruder an. »Los, wir tragen Vater zum Lastwagen!«
    Vorsichtig hoben sie den schlaffen Körper hoch. Während sie mit ihrer Last den steilen Hang hinaufstiegen, schauten sie sich gespannt um.
    Caggort zeigte sich nicht, aber sie hörten ihn triumphierend brüllen. Es ging ihnen durch Mark und Bein. Lambert Quayles Söhne erreichten den Lastwagen.
    Sie legten ihren Vater auf die Ladefläche. Vor ihnen fielen zwei Bäume auf die Straße.
    Sperren, die sie mit dem Fahrzeug nicht durchbrechen konnten, und an ihnen vorbeizufahren war gefährlich, denn dabei konnte der Lastwagen auf dem steilen Hang umkippen.
    »Er zwingt uns zu kämpfen«, sagte Geoff mit bebender Stimme.
    »Okay!« knurrte Murray. »Wir werden nicht kneifen!«
    ***
    Wir kamen in ein Nest, das mehr Hunde als Einwohner zu haben schien. Die Köter kläfften an allen Ecken und aus allen Höfen.
    »Hoffentlich trägst du eine reißfeste Hose«, raunte mir Mr. Silver zu, als wir ausstiegen.
    »Ich rechne damit, daß du mich beschützt«, gab ich zurück.
    Am Straßenrand stand ein längliches Gebäude, und eine knallige Schrift verkündete, daß man hier die besten und größten Hamburger Kanadas bekam.
    Mr. Silver hatte vorgeschlagen, diese Behauptung auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. »Wenn es stimmt, können wir das Lokal ja in London weiterempfehlen«, hatte der Ex-Dämon gemeint.
    »Deine Ideen sind einfach genial«, hatte ich erwidert.
    Und jetzt stoppte ich so abrupt, daß Mr. Silver ebenfalls stehenblieb und mich irritiert ansah. »Falls dir gerade eingefallen sein sollte, daß du kein Geld bei dir hast, ist das nicht weiter tragisch«, meinte der Hüne. »Dann lassen wir eben anschreiben.«
    »Der schwarze Chrysler!« sagte ich und zeigte auf den Wagen, der neben dem Gebäude im Schatten stand.
    »Auch andere möchten den größten und besten Hamburger Kanadas mal probieren.«
    »Ich schlage vor, wir sehen uns den Fahrer an.«
    »Einverstanden.«
    Wir betraten das Lokal. Es war gut besucht. Das Schild draußen tat seine Wirkung. Die Hamburger waren tatsächlich sehr groß - fast wie Handbälle.
    Bei meinem Kohldampf war ich ziemlich sicher, daß sie mir auch schmecken würden. Aber vorläufig unterdrückte ich mein Hungergefühl noch.
    Wir hielten Ausschau nach einem langhaarigen Mann, der allein an einem der Tische saß. Es gab keinen. Auch einer einzelnen Frau hätten wir unsere Aufmerksamkeit geschenkt, doch die anwesenden Frauen waren alle in Männerbegleitung.
    Die Bedienung, ein flachsblondes Mädchen mit einem ungemein freizügigen Dekolleté, musterte Mr. Silver und mich. »Na, Jungs, was darf ich euch antun?«
    »Wissen Sie, wem der schwarze

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