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1998 - Am Proto-Tor

Titel: 1998 - Am Proto-Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geschickt. Die Nonggo sind nicht ansprechbar. Sie sind völlig desorientiert. Du würdest kein Glück haben."
    „Das hatte ich tatsächlich vor", gab der Terraner zu. „Es wäre für uns sehr wichtig, den Vierten Boten von Thoregon zu treffen." Loura Gaikunth lehnte sich nachdenklich zurück. „Wenn du willst, versuch es. Aber ich weiß hundertprozentig, dass du kein Glück haben wirst. Es ist vertane Zeit. Überlege dir lieber, wie du uns helfen kannst. Vielleicht wirfst du einen Blick aus dem Fenster?" Er stand auf und tat es. Der Platz draußen vor der Residenz war überfüllt mit Menschen. Die meisten riefen nach Rhodan in der Hoffnung, dass er ihnen Hilfe brachte. Eine kleinere Gruppe protestierte gegen seine Anwesenheit und warf ihm vor, am Schicksal der Kalkuttani schuld zu sein. „So oder so", sagte Loura. „Ohne meine Hilfe kommt ihr hier nicht sicher heraus." Perry Rhodan drehte sich langsam zu ihr um. Um seine Mundwinkel zuckte es. „Wie soll ich das verstehen, bitte?" fragte er schneidend. Loura machte mit den Händen eine abwehrende Geste. „Oh, nicht, dass ich euch drohen wollte. Verstehe mich nicht falsch! Ich werde euch mit einem Gleiter in Sicherheit bringen lassen, der auf dem Dach geparkt ist.
    Das ist besser als die sicherlich vorzüglichen Flugaggregate eurer Anzüge. In ihnen würden die Leute euch erkennen - im Gleiter nicht."
    „Was verlangst du dafür?" fragte Rhodan. „Nur, dass du versprichst, uns so bald wie möglich noch einmal wirksame Hilfe zu schicken. Gib mir dein Wort, das genügt mir, Ich weiß aus deinen Äußerungen und Fragen, dass euer Ziel nicht wirklich Kalkutta-Nord war, sondern die Nonggo."
    „Ich verspreche es", gelobte Rhodan. „Auch wenn ich nicht sagen kann, wann Hilfe eintrifft. Wir sind in einer Mission unterwegs, die darauf abzielt, die Bedrohung durch die Kosmischen Fabriken zu beseitigen. Darum wäre es so wichtig gewesen, Down Kempesch Kort zu finden. Ich kann jetzt und hier nichts für euch tun, Loura. Aber wenn Kaif Chiriatha und ich Erfolg haben, kann euer Problem sich schon sehr bald von allein erledigen. Braucht ihr sonst etwas? Nahrungsmittel? Technische Geräte?" Die Bürgermeisterin lachte trocken auf. „Erneut Fernraumschiffe, Perry, um in die Milchstraße heimzukehren! Jetzt würden wohl alle mitfliegen, nach den Erfahrungen der letzten Wochen.
    Zu essen und zu trinken brauchen wir ebensowenig wie technische Geräte. Unsere Fabriken stellen alles her, wir haben sie mit Hilfe der Nonggo errichtet. Wir haben zudem Felder angelegt, die gute Ernte bringen, trotz der kargen Böden. Nein, verhungern oder verdursten werden wir nicht."
    Perry Rhodan sah eine gewisse Parallele zu Alashan, obwohl man beide menschlichen Enklaven nicht ohne weiteres vergleichen konnte. Alashan war eindeutig stärker - was Wunder, beherbergte es doch den TLD-Tower mit seinen Agenten und Persönlichkeiten wie Gia de Moleon oder Stendal Navajo.
    Der Terraner erhob sich. Neben ihm stand Kaif Chiriatha auf. „Du hast mein Wort, Loura", sagte er nochmals. „Wir werden mit dem Gleiter bis zum Pilz dom fliegen und ihn dort auf automatische Rückkehr programmieren. In wenigen Stunden landet er wieder hier auf dem Dach."
    „Ich weiß, Perry" ,sagte die Bürgermeisterin. ,Das war der Augenblick, in dem der Boden wieder zu „beben" begann.
    Zwischenspiel 4: Parr Fiorano Unter den Dienern der Materie war Parr Fiorano der Anzugmacher. Er hatte in seiner Kosmischen Fabrik KYMBRIUM unter anderem die Anzüge hergestellt, die seine Kollegen und er selbst trugen. Jeder von ihnen besaß ganz besondere Eigenschaften, jeder stellte ein nicht reproduzierbares Unikat dar, ein mächtiges Utensil. Zuerst hatte er mehrere Anzüge der Vernichtung geschaffen. Es folgten der Anzug des Blutes und der Anzug des Kriegsherrn, die Fiorano an Außenstehende verschenkt hatte. Zu seinen wichtigsten frühen Kreationen hatte aber jener Anzug der Vernichtung gehört, den er selbst als absolutes Meisterstück betrachtet hatte.
    Irgendwann hatte Parr Fiorano erfahren, dass dieser Anzug einem Mächtigen namens Ganerc gedient hatte, einem Wächter eines Schwarms gewissermaßen. Aber das hatte ihn schon nicht mehr interessiert. Schwärme gab es genug, und die Herrscher oder Wächter über diese kosmischen Gebilde wechselten alle paar zehn- oder hunderttausend Jahre. Es lohnte sich normalerweise nicht, sich ihren Namen und ihre Volkszugehörigkeit zu merken.
    Später erst hatte Parr Fiorano seine acht Brüder mit

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