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2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt

2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt

Titel: 2 Die Connor Boys: Lieb mich hier und jetzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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Wald und Felsen."
    Er zog sich sein Sweatshirt aus, machte sich daraus ein Kopfkissen und streckte sich auf dem Boden aus. „Ich habe dich letzte Nacht am Telefon gehört, wie du mit deiner Familie geredet hast. Du musst sie vermissen. Deine Eltern und Freunde und dein Zu hause... vielleicht sogar diesen Joe."
    „Ich vermisse meine Familie, das stimmt. Aber nicht Joe. Ich kann gut auf Männer verzichten, die Liebe mit Ehrgeiz verbinden. Und es war ja nicht nur er. Vor Joe gab es Geoff und John Timson und Frederick und Baker Forsyth und..."
    „Heiliger Strohsack, wie viele Männer hat es denn in deinem Leben gegeben?"
    „Genug, um noch eine Weile von zu Hause wegzubleiben", sagte sie, zog sich die Schuhe aus und bewegte die Zehen.
    „Sam?"
    „Ja?"
    „Ich bin nie ganz sicher, wann ich dir glauben soll. Du machst so oft Scherze, dass man nie weiß, ob es Ernst ist oder Spaß."
    „Und du willst, dass ich ernst bin?"

„Zur Abwechslung wäre das vielleicht einmal ganz nett", sagte er.
    Sie legte sich auf die Seite, stützte den Kopf in die Hand und sah Seth erstaunt an. Wann hatte sich der Wind gedreht? Sie war so sicher gewesen, dass Seth nichts als Scherze und Unsinn von ihr hören wollte und dass er die Beine in die Hand nehmen würde, wenn sie ihm ehrlich sagte, was in ihr vorging. Aber er schien ganz ent spannt zu sein, wie er mit halbgeschlossenen Augen dalag. Sollte sie das Risiko eingehen?
    „Wenn du willst, dass ich ernst sein soll", sagte sie leise, „dann möchte ich über unser Problem sprechen. Über die Spannung, die zwischen uns ist."
    „Spannung?" Er öffnete alarmiert die Augen. Und schon war der leidenschaftliche Funke da, kaum dass er bemerkte, wie nah sie ne ben ihm lag. Sehnsucht und Verlangen las sie in seinen Augen und all die Gefühle, die er so sorgsam vor ihr zu verbergen versuchte.
    „Ja, Spannung. Wenn ich dich berühre, selbst versehentlich", fuhr sie fort, „zuckst du zusammen und wirst gleich misstrauisch. Mir ist aber nicht entgangen, dass du mich heimlich beobachtest. So wie dir wahrscheinlich nicht entgangen ist, dass ich das auch tue. Wir fühlen uns anscheinend zueinander hingezogen. Und die Spannung kannst du fast knistern hören, sobald wir beide in einem Zimmer sind."
    Er leugnete es nicht. Seth gehörte nicht zu den Menschen, die ein Problem unter den Teppich kehrten, nur weil es ihnen unange nehm war. „Ich bin älter als du", sagte er rau. „Alt genug, um zu wissen, dass die Hormone oft zur falschen Zeit verrückt spielen."
    „Du glaubst, Hormone sind der einzige Grund für die Spannung zwischen uns?"
    „Ich glaube, dass wir aus verschiedenen Ecken des Landes kom men. Und dass keiner von uns vorhat, besonders lange in Maine zu bleiben."
    „Du hast also nichts für kurze Affären übrig. Ich auch nicht. Aber wer kann schon sagen, was dauerhaft ist? Keiner kann wissen, wie viel eine Beziehung wert ist, bevor er sie nicht ausprobiert hat."
    „Da, wo ich herkomme, springt man erst ins Wasser, wenn man weiß, wie tief es ist."
    „Aber wie kannst du das wissen, wenn du das Wasser vorher nicht prüfst?" Sie berührte ihn nicht, aber er sah wieder so beunruhigt aus, als hätte sie es getan. „Seth? Wie hieß sie?"
    „Wer?"
    „Die Frau, die dich verletzt hat. Würde es nicht helfen, über sie zu reden?"
    „Wie bist du denn auf diese Idee gekommen? Wer hat behauptet, dass ich eine Beziehung mit einer Frau hatte?"
    Also war die Wunde immer noch nicht verheilt. Samantha hatte sich zwar geschworen, ihn nie wieder in Verlegenheit zu bringen, aber ihr Herz reagierte instinktiv auf Seths Schmerz. „Wie wäre es", sagte sie sanft, „wenn du eine Beziehung mit einer Frau anfangen würdest, die nichts von dir verlangt? Wenn du einfach nur so mit ihr Zusammensein könntest, ganz ohne Zwang? Nichts müsste passieren. Ihr würdet nur einige gemeinsame Erinnerungen sammeln, schöne Erinnerungen und schöne Gefühle, die niemandem weh tun..."
    „Du fängst langsam an, mir angst zu machen, Samantha. Hör jetzt auf damit. Nach dem, was du mir erzählt hast, bist du weggelaufen, weil du dich bedrängt gefühlt hast. Glaubst du, ich kenne dieses Gefühl nicht? Aber was deinen Vorschlag angeht, den du unmöglich ernst meinen kannst..."
    „Doch, tue ich."
    „Dann bist du eine noch hoffnungslosere Romantikerin, als ich gedacht habe. So etwas funktioniert nicht im richtigen Leben. Wenn man mit jemandem eine Beziehung eingeht, dann werden die Dinge automatisch kompliziert."
    „Aber

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