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2 Heaven

2 Heaven

Titel: 2 Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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gefährlich ruhig.
    „Okay, reden wir." Justin versuchte, das Zittern zu unterdrücken, das durch seinen Körper lief. Wenn das eine Entschuldigung von Dämon sein sollte ...
    Dämon lockerte seinen Griff ein wenig. „Du kannst mich verachten, J. - aber du kannst mich nicht ignorieren. Ich möchte jetzt endlich wissen, was du denkst."
    „Das überrascht mich. Ich dachte, du hättest zur Zeit nur noch
    diese Frau im Kopf, fauchte Justin.
    Dämon zog eine Augenbraue nach oben. War Justin eifersüchtig? Auf Charly? Das konnte doch nicht sein, oder? „Du meinst Charly, nehme ich an." Er dachte einen Moment darüber nach, wie er die Situation entschärfen konnte. „Sie hat doch mit der Sache zwischen uns beiden gar nichts zu tun." „Sache murmelte Justin aufgebracht. „Sie bringt doch alles durcheinander. Seit ihr sie kennt, ist das totale Chaos ausgebrochen!"
    „J., was hat das mit uns beiden zu tun? Ich will von dir lediglich wissen, warum du mir aus dem Weg gehst, ob du vielleicht Angst vor mir hast, ob du mich hasst ..." Dämon versuchte, irgendeine Gefühlsregung im Gesicht des Jungen zu lesen.
    „Ich hasse dich nicht", sagte Justin leise. „Ich brauche nur etwas Zeit, okay?"
    Doch Dämon schüttelte den Kopf. „Ich habe dir Zeit gegeben, und jetzt will ich wissen, was los ist."
    Justin strich sich die Haare aus dem Gesicht. Warum war Dämon bloß so stur? Er konnte doch nicht meinen, dass jetzt schon alles vergessen und vergeben war?! Wieder wurde er wütend.
    „Du bist ein Arschloch, Dämon!", schoss es aus ihm heraus. Er versuchte sich zu befreien, doch Dämon hielt ihn unerbittlich fest.
    „Bitte?"
    „Du bist ein gottverdammtes Arschloch! Du hast mir wehgetan, und ich habe alles Recht der Welt, sauer auf dich zu sein! -Und jetzt lass mich los!"
    Mit so einem heftigen Ausbruch hatte Dämon nicht gerechnet. Doch trotz der wüsten Beschimpfungen, die Justin losließ, musste er grinsen. Der Kleine war echt wild. Er presste seinen ganzen Körper an Justin, um ihn festzuhalten, dann nahm er das schmale Gesicht in seine Hände - es glühte richtig - und hauchte einen zarten Kuss auf Justins Lippen. Der war für einen Moment sprachlos, gab sogar seine Gegenwehr auf.
    „Es gibt so viele schöne Sachen, die wir miteinander tun könnten, statt uns hier anzuschreien", murmelte er an Justins vor Zorn gerötetem Gesicht. Seine Hände glitten unter das warme Sweatshirt des Jungen, und Dämon spürte befriedigt, wie dieser erschauderte.
    „Ja", sagte Justin leise, als er sich gefangen hatte, „und es gibt so viele schreckliche Dinge, die du mit mir machen kannst ..." „Ich weiß, Süßer. Es tut mir Leid. Ich werde das nicht wieder tun, das verspreche ich ..."
    Justin wusste, dass das Dämons Masche war, dass Dämon ihn gerade um den Finger wickelte - doch das war egal. Er gab nach und erwiderte diesen bittersüßen Kuss.
     
    Am darauf folgenden Tag war es sehr kalt, doch die Sonne schien, und Crispin musste einfach nach draußen. Der Wind, der ihm kühl um die Nase wehte, brachte ihn auf andere Gedanken. Er musste wieder zu sich finden; die Ereignisse der letzten Tage waren doch zuviel für ihn. Auch wenn er versuchte, sich den Stress nicht anmerken zu lassen. Er musste einiges in seinem Kopf ordnen - die Beziehung zu Charly gehörte sicher dazu. Er wusste nicht mehr, was er von ihr halten sollte. Im Prinzip mochte er sie; doch sie hatte ihn so enttäuscht. Wenn Wallady ihr einen Antrag gemacht hatte, hieß das doch wohl, dass sie mit ihm zusammen war, oder nicht? Ausgerechnet mit Arthur Wallady. Es war nicht so, dass er eifersüchtig war. Dass er vielleicht selbst gern an Walladys Stelle gewesen wäre. Aber dass Charly einen derart schlechten Geschmack haben konnte ... Oder hatte sie sich von seinem Geld, seinem Einfluss blenden lassen? Er seufzte laut. Er wusste es einfach nicht. Dämon war andauernd angespannt, seine schlechte Laune übertrug sich auf seinen Bruder. Es war immer so gewesen, als würde sie ein magisches Band verbinden. Cris konnte sich den Gefühlen seines Bruders gar nicht verschließen - das hatte er nie gekonnt.
    Die Ermittlungen wegen der Brandstiftung in der Firma schleppten sich nur mühsam voran. Fast schien es, als würde jemand die Aufklärung bremsen. Dieses Gefühl hatte zumindest Dämon.
    Cris schlug einen weiten Weg ein, der ihn vom Gutshaus und von den Ställen wegführte. Spooky zog ihn mit sanftem Druck nach vorn. Er freute sich offensichtlich über den langen Spaziergang,

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