2 Heaven
Rock, der ihre erstaunlich langen Beine phantastisch zur Geltung brachte.
„Komm' doch rein, Dämon."
Er küsste sie zärtlich, was sie überraschte.
„Was wolltest du mit mir besprechen?"
Dämon starrte sie an. Das war nicht der richtige Zeitpunkt für so eine Frage. Er schlang die Arme um sie und sah sie lange an. Sie war so verlockend.
„Später." Dann senkte er seine Lippen auf ihren weichen Mund.
Dämon seufzte unhörbar und streckte sich in Charlys Bett aus. Warum war er schon wieder hier gelandet? Er hatte sie lediglich vorsichtig nach ihrer Beziehung zu Arthur Wallady fragen wollen, denn Crispins Vermutungen konnte er nicht einfach so abtun. Irgendwo mussten sie ja beginnen, das Durcheinander zu entwirren, um dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Aber sie war ein so reizendes Geschöpf, und sie sprang auf seine nicht einmal bewusst eingesetzten Signale an, als wären die ein geheimer Code zwischen ihnen beiden. Es war nicht richtig, dass er das tat; vor allem, weil er noch immer davon überzeugt war, dass Crispin sie im Grunde wollte - auch wenn er das nicht zeigen konnte. Und die Chancen seines Bruders verschlechterten sich zusehends, wenn er mit Charly ins Bett ging-Ihre Hände strichen sanft über seine glatte Brust.
„Sagst du mir nun den Grund, warum du zu mir gekommen bist?"
Dämon grinste träge. „Ist das hier nicht Grund genug?" Sie lächelte und ließ ihre Hand zwischen seine Beine wandern. Mit gekonnten Bewegungen brachte sie ihn wieder in Fahrt. „Ich glaube, wir sollten uns später weiter unterhalten …"
Diesen Satz bereute er zutiefst. Wie naiv er war! Wie hatte er glauben können, dass Charly auf Crispins Vermutungen ruhig und sachlich reagieren könnte?
Sie hatte darauf bestanden, mit Dämon nach Hause zu fahren, um mit Crispin zu reden. Er hatte sie nicht davon abbringen können.
Charlotte kochte vor Wut. Das konnte doch nicht wahr sein, dass Crispin sie verdächtigte! Ausgerechnet sie. Wutentbrannt stapfte sie die weichen roten Stufen nach oben. „Charlotte, lass das doch." Dämons sanfte Stimme klang hinter ihr die Treppe hinauf. Aber sie ignorierte ihn. Es war so empörend, dass Crispin wirklich gedacht hatte, sie würde ihn ausspionieren. Es war unglaublich!
Einen Moment lang stand sie zitternd vor seiner Tür und versuchte, sich unter Kontrolle zu bringen. Sie hatte Psychologie studiert, warum entglitten ihr die Situationen mit Crispin immer derart? Andererseits war sie auch noch nie mit so einem Verdacht konfrontiert worden!
Noch immer wütend stieß sie die Tür auf. Noch bevor sie sah, wo Cris sich befand, war Spooky direkt vor ihr. Er spürte ihre offensichtliche Anspannung und schien nicht gewillt, sie bis zu seinem Herrn vordringen zu lassen.
Ärgerlich sah sie sich um. Sie entdeckte Crispin im Halbdunkel am Schreibtisch, vor dem Computer. Er hatte sie bereits bemerkt und sich zu ihr umgedreht.
„Crispin!" Ihre Stimme klang klar durch den Raum.
„Was ist?", fragte er kühl.
Sie versuchte einen Schritt auf ihn zu zumachen, aber Spooky begann bedrohlich zu knurren.
„Pfeif deinen Hund zurück." Sie sah, wie die Muskeln in Crispins schmalem Gesicht zuckten. Trotzdem machte er eine kleine Handbewegung - fast unsichtbar, aber Spooky gehorchte augenblicklich.
Sie trat direkt vor ihn. Sie wusste, dass er das nicht leiden konnte, aber das war ihr egal. Er war wirklich ein ... ihr fehlten die Worte.
„Ich lass mir deine Unterstellungen nicht gefallen. Wie kommst du dazu, so etwas zu behaupten?" Crispin winkte mit einer eindeutigen Handbewegung ab. „Dämon, der Schwätzer ..."
Sie versuchte, Ruhe zu bewahren. „Er hat mir endlich gesagt, warum du so abweisend bist. - Sag mal, bist du wahnsinnig geworden?! Glaubst du allen Ernstes, ich spioniere für Arthur?"
Crispin zögerte einen Moment, dann: „Ja."
Charlotte schnaubte aufgebracht: „Das ist doch wohl nicht wahr!"
„Warum sollte ich scherzen?", fragte Crispin scharf. „Immerhin bist du doch auf dem besten Wege Mrs Wallady zu werden!"
Charly starrte ihn an. „Wer sagt das?"
„Wallady selbst posaunt das selbstgefällig herum."
„Es stimmt aber nicht, verdammt! Er hat mich gefragt, aber ich habe seinen Antrag abgelehnt. Und ich habe hier auch nicht spioniert. Warum sollte ich das tun? Warum vertraust du mir nicht?"
„Die Fakten sprechen gegen dich."
„Ich kann das nicht glauben, Crispin. Ich ..." Sie war wie vor den Kopf geschlagen. „Das kannst du doch nicht wirklich glauben?"
Er
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