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2 Heaven

2 Heaven

Titel: 2 Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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immerhin weißt du ja, dass ich auch mit Männern ins Bett gehe ..."
    Crispin hörte, dass sein Bruder grinste.
    „Männern?", fragte er nach und lachte. „Ich dachte, es handelt sich um einen Mann!"
    Dämon reichte ihm ein T-Shirt. „Ja, das stimmt. Trotzdem hätte es ja sein können, dass du dich unwohl fühlst. Ich meine, so nackt ..."
    „Nackt vor den Augen meines Bruders", warf Crispin ein.
    „Du spinnst echt!"
    „Wieso? Du siehst gut aus ..."
    Dämon drängte sich an ihn, umschlang ihn mit seinem kräftigen Arm und hielt ihn fest. „... du bist hilflos ..."
    Crispin lachte. Die Anspannung wich aus seinem Körper. Es tat gut, nach seinem Sprung in den Graben mit Dee herumzualbern.
    „Oh, Monsieur, nicht so stürmisch..." Er wehrte sich halbherzig.
    Sie lachten beide.
    „Ach, Crispy, es tut so gut, dich lachen zu hören. Lass uns die leidige Firma heute aus unseren Köpfen verbannen, ja?"
    „Ich habe nichts dagegen."
    Nach dem Abendessen hatte Crispin sich auf sein Zimmer zurückgezogen. Er fühlte sich noch immer ein wenig angeschlagen und hoffte, dass er sich keine Erkältung zugezogen hatte.
    Justin hatte heute mit ihnen zusammen gegessen; er und Dämon schienen sich wieder zusammengerauft zu haben. Sie hatten lange miteinander geredet und die Missverständnisse zwischen ihnen ausgeräumt. Zumindest soweit das möglich war. Justin hatte Dämon verziehen. Sein Bruder hatte ihm davon berichtet ohne Einzelheiten zu verraten. Crispin versuchte, in ihren Gesprächen irgendeinen zurückhaltenden Unterton auszumachen - aber es schien, als sei tatsächlich alles wieder in Ordnung. Das beruhigte Cris ungemein, auch wenn er sich darüber wunderte.
    Er versuchte, sich auf sein Buch zu konzentrieren, doch immer wieder schweiften seine Gedanken ab, zu Dämon, Charly, Justin ... Justin. Er mochte den Jungen. Dass Dämon ihm so wehgetan hatte, hatte ihn sehr getroffen. Er war tatsächlich in eine Art Loyalitätskonflikt geraten.
    Leise betrat Dämon Crispins Zimmer und stellte fest, dass sein Bruder las. Er konnte sich nicht vorstellen, wie Cris die winzigen Aufwölbungen mit den Fingerspitzen ertasten konnte.
    Dieser hatte ihn sofort bemerkt. „Hey, was gibt's?"
    Dämon zögerte merklich. War es richtig, was er vorhatte?
    Meine Güte, er war wirklich nervös.
    „Cris ... ich habe einen ungewöhnlichen Wunsch."
    Crispin horchte auf. „Was kann das sein, wenn du ihn schon als ungewöhnlich bezeichnest?"
    „Ich brauche dich, Crispy. Ich ... kommst du mit in mein Bett? Bitte."
    „Was?" Hatte er sich vielleicht verhört? Was hatte das jetzt zu bedeuten? Was hatte sein Bruder vor?
    „Du sollst dabei sein, wenn ich es mit J. treibe ... Ich möchte, dass du neben uns liegst."
    Cris schüttelte seine Erstarrung ab und lachte laut auf. „Das ist doch nicht dein Ernst, oder?"
    Doch da Dämon schwieg, wusste er, dass es ihm sehr wohl ernst damit war. So etwas Verrücktes, dachte Cris. Er hätte nein sagen wollen - und sollen - aber er sagte: „Okay, ich mache es."
    Es war doch nichts dabei, einfach nur daneben zu liegen. Sehen konnte er ja nicht, wie die beiden es miteinander taten. Dämon seufzte erleichtert auf. Nicht auszudenken, wenn sein Bruder es abgelehnt hätte. Sanft nahm er ihn an der Hand und zog ihn hinter sich her.
    Tausend verschiedene Gedanken schössen durch Crispins Kopf.
    „Jetzt?", fragte er unsicher. Warum machte er das? Und was bezweckte Dämon damit? Vielleicht wollte er ihn nur auf den Arm nehmen?
    „Ja", antworte sein Bruder leise. Sie betraten Dämons Zimmer.
    „Hi, Cris." Justins Stimme war so weich, dass Crispins Zweifel sich sofort in Luft auflösten. Das konnte doch nicht wahr sein. Aber - wenn sie es so wollten ... Er fühlte sich wie in einem Traum.
    Dämon manövrierte ihn zu seinem Bett hinüber, wo Cris sich niederließ. Als Justins Hände ihn berührten, zuckte er nervös zusammen.
    „Darf ich dir dein T-Shirt und deinen Pullover ausziehen?", fragte Justin vorsichtig.
    Cris nickte. Es war angenehm warm in Dämons Zimmer - doch die Anspannung, die den Raum erfüllte, war fast mit den Händen greifbar.
    Justin half ihm beim Ausziehen und drückte ihn sanft auf die Matratze.
    Er hörte, wie Dämon und Justin sich leise unterhielten, sich Dinge zuflüsterten, ihre Körper aneinanderrieben. Sie waren direkt neben ihm. Es dauerte nicht lange, da spürte er die sengende Hitze ihrer Leiber, die rhythmischen Bewegungen. Justin stöhnte leise; das Geräusch ging ihm durch Mark und Bein.

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