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2 Heaven

2 Heaven

Titel: 2 Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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schließlich und brach damit das peinliche Schweigen. Und dann nochmal: „So, so ..."
    Crispin überlegte krampfhaft, wie man die Situation noch irgendwie retten konnte. Aber - warum sollte er das eigentlich?
    Schließlich waren Justin und er zwei erwachsene Menschen!
    Nun - Justin war fast erwachsen. Aber das spielte ja in diesem Moment auch keine Rolle.
    „Das war es also, was du mir sagen wolltest."
    Cris nickte langsam.
    „Jetzt mach' nicht so'n Gesicht. Tut mir übrigens Leid, dass ich euch gestört habe, aber ihr müsst unbedingt mitkommen.
    Wir haben Besuch! Und wenn ihr hört, was für Besuch – und aus welchem Grund -, dann werdet ihr beide staunen!"
    Cris schüttelte seine Erstarrung ab. „Ist der Papst gekommen?"
    „Nein, den hätte ich auch nicht reingelassen", sagte Dämon und lachte. Doch etwas Unheilvolles schwang in seiner Stimme mit.
    Er drehte sich zu Justin um, der ihnen noch immer nicht folgte. „Jetzt komm schon. Du gehörst schließlich auch zur Familie!" Er sah, dass dem Jungen augenblicklich die Tränen in die Augen schössen.
    „Ach, nein, Jus ..." Er machte zwei Schritte auf ihn zu und nahm ihn fest in die Arme. Doch obwohl Justin heftig schluckte, konnte er nicht verhindern, dass die Tränen über seine Wangen liefen. Das war einfach alles zuviel für ihn. Cris hörte, dass Justin weinte, doch er wusste auch, dass Dämon in diesem Moment besser dazu geeignet war, ihn einfach festzuhalten. Er biss sich auf die Lippe. Er selbst war viel zu verwirrt - ihm erging es fast so wie Justin. Und obwohl er eigentlich wusste, warum dieser jetzt weinte, machte er sich Vorwürfe. Vielleicht war der Junge überfordert mit der Situation? Vielleicht fühlte er sich benutzt? „Hey, hey ... komm' schon, mein Hübscher ... du wirst gleich ganz verheult aussehen. Und wir haben doch Gäste", flüsterte Dämon beruhigend und streichelte Justin über den Kopf. Cris hielt sich an Spookys Halsband fest und lehnte sich gegen die Boxenwand. Das Pferd, das in der Box stand, streckte seinen Kopf aus der Luke und blies ihm freundlich warmen Atem in den Nacken. „Geht's wieder?"
    Justin nickte und putzte sich die Nase.
    „Peinlich", murmelte er vor sich hin. Aber dass Dämon ihn zu ihrer Familie zählte, hatte ihn total aus dem Konzept gebracht. Vor allem, da er erwartet hatte, dass Dämon eifersüchtig und wütend war. Er konnte die Brüder eben nach drei Jahren immer noch nicht richtig einschätzen.
    Dämon klopfte ihm jovial auf die Schulter. „Braucht dir nicht peinlich sein."
    In Crispins Kopf ging mittlerweile alles durcheinander, irgendwie hatte er das dringende Bedürfnis, sich zu übergeben. Seine Gefühle fuhren Achterbahn, fast hätte er geschrien -aber natürlich tat er das nicht. Nicht hier im Stall. Er wollte die Pferde nicht erschrecken. Trotzdem hatte er den Eindruck, dass er gleich platzen müsse! Mein Gott, was passierte nur mit ihm?
    „So, kommt ihr jetzt? Ich wette, wenn ihr das hört, seid ihr baff!"
    Und da hatte Dämon ihnen wirklich nicht zuviel versprochen ... „Wie, ich verstehe das überhaupt nicht ..." Cris runzelte die Stirn.
    „Der Junge ist ein Klon", sagte Gwen heftiger, als sie gewollt hatte. „Und er wurde produziert von Heaven Industries - mit eurem Genmaterial."
    „Was?", riefen Dämon und Cris wie aus einem Mund. Justin sah die drei ungläubig an. Träumte er vielleicht? Ein Klon - das war absurd! War er in einem Science-fiction-Streifen gelandet?
    „Jason ist ein Klon", wiederholte Gwen.
    „Aber es ist nicht erlaubt, Menschen zu klonen", wandte Dämon ein.
    Gwen lachte humorlos. „Meine Güte, jetzt sei doch nicht so naiv. Versuche mit Menschen laufen schon seit Jahren bei Heaven Industries. Du wirst es nicht glauben, Dämon, aber einige der Angestellten sind Versuchsobjekte. - Das ist ein ganz exklusives Team, das Wallady Consulting über die Jahre zusammengestellt hat. Viele Spezialisten ... und ebenso viele Mitarbeiter wurden unter der Prämisse ausgewählt, dass sie bereit sind, solche Forschungen zu unterstützen und dazu gehörten eben auch Selbstversuche."
    „Wie konntest du da mitmachen?", fragte Dämon fassungslos. „Verdammt, ich bin Wissenschaftlerin, und ich bin verflucht ehrgeizig. Aber das hier geht mir entschieden zu weit." Ihre Augen funkelten angriffslustig. „Außerdem bin ich der Ansicht, dass ich längst nicht alles weiß, was in den Labors geschieht."
    „Wenn das wirklich stimmt, könnt ihr beiden nicht hierbleiben. Sie werden euch sofort

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