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2 Heaven

2 Heaven

Titel: 2 Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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euch?"
    Er hatte das eigentlich unverfänglich gemeint und war überrascht als er Justins betretenes Gesicht sah. Natürlich, dass er sie heute beim Herumknutschen im Stall erwischt hatte, war ihm völlig entfallen.
    „Ich gehe jetzt schlafen", verkündete Cris und stemmte sich aus dem Sessel. Doch auch er zögerte merklich.
    Dämon konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Die beiden führten wirklich einen Tanz auf ...
    „Jetzt seid doch nicht so verklemmt!"
    Justin wurde sofort rot, fast flehend sah er zu Dämon hinüber. Doch der kannte kein Erbarmen. „Ich kann mir das nicht mit ansehen. Ihr müsst mir nichts vorspielen! Wenn ihr miteinander ins Bett wollt, dann tut es jetzt einfach. Oder wollt ihr lieber heimlich durch das Haus schleichen, wenn ich schon schlafe?" „Dee ..." Crispin verdrehte die Augen. Sein Bruder hatte manchmal das Feingefühl eines toten Fisches. Vielleicht waren sie sich beide gar nicht so sicher ob sie die Nacht miteinander verbringen sollten? Vielleicht sollte Justin lieber in seinem eigenen Bett schlafen? Es war alles so neu, so ungewohnt. Da spürte er Justins warme Hand auf seinem Arm. Der Junge beugte sich zu ihm herüber.
    „Darf ich heute Nacht bei dir bleiben?", flüsterte er schüchtern.
    Cris nickte stumm. Hatte er sich das nicht schon die ganze Zeit über gewünscht? Sein Herz schlug schneller als gewöhnlich -er wusste nicht, was ihn erwartete.
    Justin drehte sich zu Dämon um. „Ja, dann ... gute Nacht." Dämon feixte. „Viel Spaß."
    Merkwürdigerweise begleitete er die beiden aus dem Salon hinaus, doch Justin wurde bald gewahr, welchen Grund das hatte. Dämon verschwand für einige Sekunden in einem der kleineren Badezimmer, die sich ebenfalls im Erdgeschoss befanden. Cris war bereits auf dem Weg nach oben, als Dämon zurückkam.
    Er sah Justin amüsiert an, dann drückte er ihm einen kleinen Stapel verschiedener Kondome in die Hand. „In Cris' Zimmer wirst du die vergeblich suchen."
    „Danke", sagte Justin verblüfft. Er stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Dämon einen Kuss. „Bist du böse?" Dämon schüttelte den Kopf; er packte ihn ein wenig grob an den Schultern. „Und du wirst es verdammt nochmal gut machen, klar? Du strengst dich an!"
    Justin nickte. „Du brauchst keine Angst um Cris zu haben." Dämon sah ihm nachdenklich nach, als er federleicht die Stufen hochsprang, um Cris einzuholen. Hatte er das alles ausgelöst? War das vielleicht der Grund gewesen, warum er Cris mit ins Bett genommen hatte? Hatte er das gewollt? Oder geahnt?
    Er nahm den letzten Schluck Whiskey und zog eine Grimasse. Cris und Justin waren nicht sein Problem - erst in dem Moment, wenn die beiden miteinander Stress hatten - sein Problem war die verdammte Firma! Was sollte er damit jetzt bloß machen? Und was passierte mit Jason? Er stellte das Glas auf einen Tisch - das hatte Dad auch immer getan - und rieb sich mit beiden Händen durchs Gesicht. Was sollte er jetzt tun? Sie mussten auf jeden Fall alle Machenschaften von Glasten und Larkin aufdecken, bevor diese die Beweise vernichten konnten; auch wenn Gwen dadurch mit hineingezogen wurde. Sie hatten gar keine andere Wahl. Er würde morgen mit Charly reden müssen; vielleicht kam sie über Wallady an weitere Informationen? Das hieß allerdings, dass er sie einweihen musste. Aber was geschah, wenn Cris mit seiner Einschätzung Recht hatte? Dämon seufzte laut und begann, die Lichter im unteren Geschoss zu löschen. Er musste wirklich eine Nacht darüber schlafen, um die Informationen von Gwen zu verdauen. Noch waren sie hier sicher, aber - wie lange noch?
    „Kann ich noch duschen?", fragte Justin ein bisschen zaghaft, als Crispin begann, sich auszuziehen.
    „Klar, was für eine komische Frage ..." Kopfschüttelnd setzte er sich auf sein Bett. Er war müde und doch gleichzeitig seltsam aufgekratzt. Sollte es heute tatsächlich passieren? Was -wenn er nicht konnte? Wenn er Angst bekam und Justin rauswarf? Tausend Gedanken füllten seinen Kopf; er war nicht sicher, dass es richtig war, was er in Gang gesetzt hatte. Cris hörte das Rauschen der Dusche. Justin übernachtete nicht das erste Mal bei ihm. Aber früher hatte er es getan, damit Cris nicht allein war und keine Dummheiten machte - und heute ... Doch merkwürdigerweise fühlte er eine angenehme Sicherheit, Justin war bei ihm und gleich auch in seinem Bett. Und er würde ihn berühren können beim Einschlafen. Die Geräusche verrieten ihm, dass Spooky es sich auf

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