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2 Heaven

2 Heaven

Titel: 2 Heaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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müssen. Er kniete neben dem am Boden liegenden Dämon nieder. Er kannte dessen Gesicht aus der Zeitung; der junge Heaven hatte gerade erst die Leitung der Firma übernommen. Er war nackt, lediglich in eine Decke gehüllt.
    Am Rande bekam Dr. Terry Marsberg mit, dass einige Feuerwehrmänner in Schutzanzügen an ihm vorbeiliefen. Dämon Heaven war ansprechbar, doch er stand eindeutig unter Schock.
    „Mr Heaven? Wie geht es Ihnen?"
    „Hm ... gut." Es kostete Dämon viel Kraft, überhaupt zu antworten. Er fühlte sich auf einmal so schwer.
    „Er hat einige kleine Verletzungen und eine Schusswunde", erklärte Crispin. Er ließ seinen Bruder nur ungern los.
    „Da kümmern wir uns in der Klinik drum. Ist mit Ihnen alles in Ordnung?"
    Cris nickte irritiert. Er hatte nur starke Kopfschmerzen, das war alles. Selbst das Brennen in seinen Lungen hatte ein wenig nachgelassen. Er überließ Dämon nur widerwillig den professionellen Helfern. Er sah zu, wie sie ihm einige Spritzen setzten, eine Infusion anschlossen und ihn vorsichtig auf die Trage hoben. Seine Wunden bedeckten sie zunächst mit einfachen Kompressen, über seinen Körper breiteten sie eine dünne Decke. Dann wurde er festgeschnallt.
    „Was ist mit Ihnen?", wandte sich Marsberg an Justin.
    Doch der winkte ab. „Geht schon." Er war noch immer unnatürlich blass.
    „Sie beide sollten besser auch mitkommen."
    Justin wollte sich sträuben, doch Marsbergs Stimme duldete keinen Widerspruch.
    Gwen trat hinzu. „Ich werde mit dem Wagen hinterherfahren.
    Dann nehme ich Justin und auch Charly mit. Wir sollten uns alle durchchecken lassen - schon wegen der Gase."
    „Sie fahren dann mit Ihrem Bruder?" Marsberg hatte sofort erkannt, dass Crispin Dämons Bruder war - trotz Dämons abrasierter Haare.
    Cris nickte.
    Gwen sah ihn skeptisch an. Er war so weiß im Gesicht wie sein Bruder. „Bist du sicher?"
    „Ja."
    Charly kam näher. Sie hatte das Gespräch nicht verfolgt. „Soll ich nicht auch mitfahren, Cris?" Sie dachte daran, dass Cris ohne seinen Hund in einer fremden Umgebung Schwierigkeiten hatte, sich zurechtzufinden. Dass ausgerechnet er mit Dämon im Krankenwagen mitfahren sollte, fand sie nicht besonders klug.
    Erst jetzt drehte sich Crispin zu ihr um. Es tat ihm schrecklich Leid, dass sie das alles hatte durchmachen müssen. Sie hatte sich schließlich nicht gerade freiwillig zu dieser Mission entschlossen. Es war das erste Mal, dass er sie sah - doch irgendwie hatte er schon vorher gewusst, wie sie ausschaute. Natürlich hatte sie optisch keine Ähnlichkeit mit Violet. Nur ihre Stimme. Aber das konnte er jetzt besser ertragen. Es war gut, dass sie keine Ähnlichkeit mit Violet hatte - auch wenn das jetzt keine Bedeutung mehr zu haben schien. „Nein, fahr' ruhig mit Gwen, Charly. Ich fahre allein." Er lächelte sie an. „Du siehst auch total erschöpft aus ..." Ja, erschöpft war sie in der Tat. Und ihr Kopf schmerzte; als Joe sie geschlagen hatte, war sie mit dem Kopf auf die Schreibtischplatte ... Charly stutzte. Was hatte er gesagt? Sie sähe erschöpft aus? Woher zum Teufel wusste er, wie sie aussah? Er hatte doch sehen gesagt, oder? „Was meinst du damit?", flüsterte sie rau. Marsberg, der gerade alles eingepackt hatte, hielt ebenfalls inne. Etwas am Tonfall der jungen Frau irritierte ihn. Überforderte sie die Situation? Klappte sie jetzt hier zusammen? Eben hatte sie noch so gefasst gewirkt. Er trat sofort einen Schritt auf sie zu.
    Gwen begriff als Erste, was passiert war. „Ach, ich war nicht dazu gekommen, es dir zu sagen. Cris kann aus irgendeinem merkwürdigen Grund wieder sehen." Sie versuchte, es so beiläufig wie möglich klingen zu lassen. Denn auch, wenn es etwas Positives war, es bedeutete einen weiteren Schock für Charly.
    „Er kann wieder sehen?" Charly starrte ihn ungläubig an. Marsberg verstand überhaupt nichts mehr. „Dann stimmte meine Theorie, nicht wahr?", fragte sie tonlos und plötzlich lächelte sie. „Ja, ja ... ich hatte Recht. Ich hatte verdammt noch mal Recht!"
    „Entschuldigung, ich kann hier nicht ganz folgen. - Aber der junge Mann muss unbedingt in eine Klinik." Charly schüttelte ihre Erstarrung ab. „Ja, natürlich." Sie ging ein paar Schritte auf Cris zu, ganz vorsichtig. Dann nahm sie ihn in den Arm und drückte ihn an sich.
    „Ich muss mit Dämon fahren", sagte Cris. Er war gerührt von Charlys Geste, doch er löste sich vorsichtig von ihr. Sie nickte.
    „Auf der Fahrt können Sie mir dann alles Weitere

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