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20 - Mutter der Monster

20 - Mutter der Monster

Titel: 20 - Mutter der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cameron Dokey
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Angel achselzuckend.
    Buffy und Angel wandten sich nun Webster zu, der am Ende der Gasse zwischen den umgekippten Mülltonnen lag. Buffy hoffte nur, dass die Gäste des Bronze in der letzten Zeit keine besonders ekligen Abfälle hineingeworfen hatten. Sie hatte das Gefühl, dass der Jammerlappen Webster nicht aus eigener Kraft dem Müll entsteigen konnte. Das bedeutete, dass sie ihm dorthin folgen musste.
    »Ihr habt meinen Bruder umgebracht«, beschwerte sich Webster. Er setzte sich auf und schüttelte den Unrat ab. »Das durftet ihr nicht tun.«
    »Wer sagt das?«, fragte Buffy. »Das Buch der Etikette und feinen Lebensart für junge Vampire?«
    »Ich glaube, du meinst Sterbensart«, warf Angel ein.
    »Ich mag dich nicht«, sagte Webster zu ihm.
    »Nun, das wird mir jetzt eine schlaflose Nacht bescheren.«
    »Keine Sorge«, wandte sich Buffy beruhigend an Angel. »Ich werde nicht zulassen, dass er deine Gefühle verletzt. Ich erledige ihn für dich.«
    »Mama!«, kreischte Webster. »Mama, hilf mir! Wo bist du?«
    »Webster!«, hörte Buffy eine Stimme aus der Ferne.
    Augenblicklich fuhr Angel herum und stellte sich so, dass er und Buffy Rücken an Rücken standen. »Ich bin dafür, diese Runde abzubrechen«, sagte er. »Klingt so, als wäre die Kavallerie im Anmarsch.«
    »Hasst du nicht auch mütterliche Einmischungsversuche?«, murmelte Buffy.
    Webster erhob sich aus dem Müll wie der Phönix aus der Asche. An seinem Hemd klebte eine Snickers-Riegel-Verpackung, was Buffy passend fand.
    »Ihr könnt mich nicht töten«, höhnte Webster. »Jetzt wo meine Mama kommt. Sie wird mich beschützen, das werdet ihr schon sehen. Und sie wird dafür sorgen, dass es euch noch Leid tut, was ihr Percy angetan habt.«
    »Webster! Percy!«, drang eine laute Stimme durch die Gasse. »Jungs, wo seid ihr? Ihr wisst, was ich davon halte, wenn ihr euch hinter meinem Rücken davonschleicht. Es gehört sich nicht, eure Mama zu ärgern.«
    Buffy spürte, wie sich Angel an ihrem Rücken abrupt verspannte. »Dreh dich bloß nicht um«, warnte er.
    »Warum nicht?«
    »Weil ich nicht glaube, dass dir gefallen wird, was du dann siehst.«
    »Ich bin hier, Mama!«, quiekte Webster. Er machte ein paar zögernde Schritte aus dem Müll und zeigte mit einem zitternden Finger auf Buffy. »Sie hat Percy getötet, Mama! Sie hat ihn von hinten erstochen. Sie hat ihm nicht einmal einen ehrenvollen Tod gegönnt.«
    Buffy hörte, wie die Vampirmutter tief in ihrer Kehle knurrte, und spürte, wie sich bei dem Laut ihr Magen zusammenzog. Sie hatte dieses Geräusch früher schon gehört. Oft genug, um zu wissen, wie das Böse klang, und dass der Klang immer derselbe war, ganz gleich, in welcher Gestalt das Böse daherkam.
    »Unverschämte Göre«, dröhnte die Stimme der Vampirmutter durch die Gasse. »Feigling.«
    »Nun, entscheide dich«, rief Buffy zurück. »Was von beidem bin ich nun?«
    Die einzige Antwort bestand aus dem Klappern hochhackiger Schuhe, die sich unaufhaltsam näherten.
    »Lass meinen Jungen in Ruhe«, zischte die Vampirmutter. »Dann verspreche ich dir, dass ich nett zu dir sein werde. Ich werde dich nur töten.«
    »Ich habe es euch ja gesagt«, rief Webster triumphierend. »Meine Mama ist jetzt hier und ihr könnt nicht...«
    Ohne Vorwarnung öffnete sich die Hintertür des Bronze und eine Gestalt trat schwankend auf die Gasse hinaus. Jemand, der mehr Trankopfer dargebracht hatte, als gut für ihn war, könnte man sagen. Er hielt eine Hand vor den Mund und presste die andere gegen den Bauch.
    »Verschwinde!«, schrie Buffy.
    Verdutzt hob der junge Mann den Kopf. Im trüben Licht der Gasse sah Buffy, dass seine verquollenen Augen nicht auf sie gerichtet waren, sondern auf einen Punkt irgendwo hinter ihr. Sah, wie seine Augen groß, größer, am größten wurden – und sein Gesicht die Farbe von Kalk annahm.
    Er fuhr herum und beugte sich nach vorn. Und gab alles von sich, was er an der Bar konsumiert hatte.
    »Iiiih!«, kreischte Webster. »Sieh, was du mit meinen neuen Schuhen gemacht hast!«
    Okay, dachte Buffy. Das reicht. Es wird Zeit, dass wir von hier verschwinden.
    Sie machte zwei schnelle Schritte, stieß den betrunkenen Jungen zurück ins Bronze und versetzte der Tür einen schwungvollen Tritt, sodass sie hinter ihm zufiel.
    Hinter ihr brüllte die Vampirmutter auf. Buffy hörte, wie Knochen gegen Knochen prallten, als sie Angel rammte und wieder zurückwich. Die Vampirin knurrte erneut, diesmal wild und raubtierhaft. Buffy

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