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2000 - ES

Titel: 2000 - ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Imperator."
    Bostich setzte eine mißtrauische Miene auf. „Nenne mir diese Bedingung, Rhodan!"
    „Ich werde sämtliche LFT-Einheiten aus dem Sektor zurückziehen, wenn du den Einwohnern des Archipels freien Abzug ins Gebiet der Liga gewährst. Wer bleiben will, soll bleiben; wer gehen will, der soll Hayok ungehindert verlassen dürfen."
    „Warum sollte ich darauf eingehen? Was gewinne ich, das ich nicht bereits besitze?"
    „Unser Geheimdienst, der TLD, hat vor einigen Monaten sämtliche Produktionsstätten für P-Chips mit Selbstvernichtungsanlagen versehen lassen", setzte Rhodan ihn in Kenntnis. „Ich garantiere, daß ich die Zünder nicht aktivieren werde - sofern wir uns einigen." Bostich schien mit einemmal ausgesprochen nachdenklich. „Selbstvernichtungsanlagen... Du weißt genau, daß ich das so schnell nicht kontrollieren lassen kann, nicht wahr?" Bostich schien still in sich hineinzulachen, und der Blick seiner albinotischen Augen ruhte lange auf Perry Rhodan. „Also gut, Resident, der Handel gilt! Wer gehen will, soll gehen.
    Ich gewähre zwei Wochen Bedenkzeit. Die LFT muß die Transportkosten für die Passagen tragen."
    Das Hologramm mit dem Gesicht des Imperators erlosch, und Rhodan bildete sich ein, mit dem letzten Flackern einen Ausdruck von Amüsement zu erhaschen. Für Bostich war das alles ein Spiel, in dem er nicht verlieren konnte.
    Rhodan gab an den Kommandanten der ODYSSEUS das Signal zum Rückzug.
    Das wichtigste Positronik-Produktionszentrum der LFT war damit verloren, eine Bastion von unschätzbarem strategischem Wert.
    „Gibt es auf Hayok wirklich Selbstvernichtungsanlagen?" wunderte sich der Kommandant, als die ODYSSEUS in den Hyperraum eingetaucht war.
    „Selbstverständlich", bekundete Rhodan überrascht.
     
    *
     
    Das Kugelraumschiff ROXY PRAHA stieß aus einer dichten Wolkendecke auf den Flottenraumhafen herab.
    Rhodan beschirmte seine Augen mit der flachen Hand, obwohl es nicht sehr hell war. Wenige Meter über dem Boden kam die ROXY PRAHA schwerelos zum Stillstand. Seine Nase nahm einen strengen, ozongeschwängerten Geruch auf.
    Zwei höchst ungleiche Gestalten sanken aus dem stählernen Kugelleib auf den Boden des Flottenhafens: ein kleiner Mann mit einem schütteren Haarkranz und der Oxtorner Monkey, von einer für Menschen nicht nachvollziehbaren Kraft und Energie erfüllt.
    Rhodan ließ sich von einer Schwebeplattform zu den Besuchern tragen. Er kletterte hinaus und reichte beiden die Hand, auch Monkey, obwohl das Gefühl nicht angenehm war.
    „Ich freue mich, euch zu sehen", sprach er, nicht ohne einen Hauch von Kritik, „es ist lange her, und ich nehme an, daß es eine Menge zu berichten gibt. In der Residenz ist ein Imbiß vorbereitet."
    Rhodan fiel der unsichere Ausdruck in Adams' Augen auf.
    Monkey versetzte ruhig: „Wir haben andere Pläne, Rhodan. Wir wollen dir zunächst etwas zeigen."
    „Was?"
    „Es befindet sich in der ROXY PRAHA."
    Rhodan zuckte unschlüssig mit den Achseln. Er ließ den Schweber stehen und folgte den Männern mit gemischten Gefühlen in das Taxit-Kugelschiff. Etwas stimmte nicht, er wußte es genau, und er konnte sich denken, daß es mit der endlosen Abwesenheit der beiden in Zusammenhang stand.
    Das Schiff war auffallend modern ausgestattet. Er bemerkte technische Details, die er niemals vorher in einem galaktischen Raumschiff gesehen hatte.
    Adams und Monkey führten ihn direkt in die Frachtsektion. Sein Blick fiel auf endlose Reihen von Containern. Sie bestanden alle aus Glassit und waren bis an die Kapazitätsgrenze mit einzeln verpackten grauen Schachteln gefüllt.
    „Es handelt sich um P-Chips", erklärte Homer G. Adams mit unverkennbarem Stolz in der Stimme. „ 4,8 Milliarden Einheiten, beste Güteklasse, die nötigen Spezifikationen für den Einsatz in LFT-Militärschiffen werden erfüllt. Die ROXY PRAHA ist bis zur Kapazitätsgrenze voll davon. Wir sind sicher, daß dies das größte derzeit in der Milchstraße erhältliche Kontingent an P-Chips ist."
    Rhodan versuchte nicht, seine Verblüffung zu verbergen.
    „Deshalb also... Ihr habt P-Chips für die Liga besorgt! Das ist die beste Nachricht, die ich seit einem Jahr höre."
    Adams und der Oxtorner schauten sich einige Sekunden lang an, und der kleine Finanzexperte starrte danach zu Boden, als gebe es etwas zu sagen, was ihm aus einem unbekannten Grund nicht über die Lippen ging.
    Dann war es wiederum Monkey, der sprach: „Rhodan, wir haben diese Chips nicht für die Liga

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