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2000 - ES

Titel: 2000 - ES Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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höchsten Geheimhaltungsstufe. Die Großsyntroniken blieben nun arbeitsfähig, selbst wenn soeben ein Angriff mit KorraVir stattfand.
    Für den mobilen Einsatz in Raumschiffen war der Damm jedoch ungeeignet. Erstens aufgrund der enormen Masse, zweitens aufgrund der fragilen Struktur, die keine Hyperraum-Durchgänge zuließ.
    Rhodan erwog lange Zeit, das Solsystem mit einem ATG-Feld gegen einen eventuellen Angriff des Kristallimperiums zu schützen. Ein Antitemporales Gezeitenfeld versetzte das gesamte Solsystem bis zu fünf Minuten in die Zukunft, für Bostichs Schlachtschiffe nicht länger erreichbar.
    Allein die Konstruktion verschlang jedoch Kosten, die jegliches vernünftige Maß überschritten.
    Rhodan war nicht bereit, sämtliche Bauvorhaben der Liga auf Jahre auszusetzen, damit Terra Sicherheit gewann.
    Die LFT bestand nicht aus einem System, sondern aus 2482.
    Annähernd zeitgleich vollendete Aagenfelt ein zweites Forschungsvorhaben, wichtiger noch als der K-Damm. Die Aagenfelt-Barriere sollte gegen anfliegende Raumschiffe wirken.
    Rhodan hatte immer noch Hayok vor Augen: 200.000 Raumschiffe, die innerhalb des Sternenarchipels materialisierten, die niemand hatte kommen sehen.
    Spezialraumschiffe entstanden in dieser Zeit, mächtige Einheiten, die die Aagenfelt-Projektoren trugen.
    Die Kugelraumer der WÄCHTER-Klasse verschlangen irreale Summen - die größten neben den Neubauten der ENTDECKER-Klasse, deren Fertigstellung unmittelbar bevorstand.
    Im Mai 1303 NGZ schöpfte Perry Rhodan zum ersten Mal Hoffnung. Das Kristallimperium hatte keineswegs gewonnen. Imperator Bostich hatte seinen Platz im Buch der Geschichte längst nicht sicher.
    Vor seinen Augen erhellte sich ein Holo-Kubus, und Rhodans Blick fiel auf das grobe Gesicht des Mannes, an den er eben noch gedacht hatte.
    „Tautmo...", sprach er müde. „Ich wollte die Residenz gerade verlassen. Was kann ich für dich tun?"
    Aagenfelt glotzte mit einem Gesichtsausdruck, den Rhodan nur noch als beängstigend und leer beschreiben konnte. Seelenlos. Etwas stimmte nicht, doch Rhodan war zu müde, um der Warnung seines Instinktes Vertrauen zu schenken.
    „Ich habe hier unten ein Problem, Perry." Aagenfelt entblößte seine vorstehenden Frontzähne zu einer Grimasse, die einem Lächeln ähnlich sah. „Wenn du kurz vorbeischauen könntest, bevor du gehst, wäre ich dankbar."
    „Ich könnte vielleicht..."
    „Sofort!" stieß Tautmo Aagenfelt hervor. „Es muß sofort sein!"
     
    *
     
    Moharion Mawrey wurde in tiefer Nacht aus dem Schlaf gerissen.
    Nur ein leises Geräusch, meinte sie erwachend, ein Scharren auf dem Fußbodenbelag. Sie war schlagartig munter. In ihrem Schlafzimmer in der Mutantenschule konnte sich niemand befinden, niemand außer ihr selbst. Aber dies war eine Mutantenschule, und die Residenz-Ministerin für Mutantenfragen hatte sich jegliche Schreckhaftigkeit abgewöhnt.
    Vor ihrem Bett stand ein schlaksiger junger Mann. Die Gestalt war im Zwielicht des Mondes, der durch ein Deckenfenster in ihr Zimmer schien, kaum zu erkennen.
    „Moharion, bist du wach?" hörte sie eine Stimme flüstern.
    Der junge Mann war Startac Schroeder, ein Teleportermutant.
    Sie setzte sich in ihrem Bett auf. „Ich hoffe, du hast einen sehr guten Grund, Startac", sagte sie ärgerlich.
    „Du mußt mich begleiten. Es geht um Trim Marath."
    Ihr Ärger verflog im Verlauf eines Atemzugs. Moharion Mawrey dachte nur eine Sekunde nach, dann schwang sie die Füße aus dem Bett und warf sich einen Morgenmantel über.
    „Setz dich da hin, Startac! Ich mache mich frisch."
    „Nein!"
    Sie starrte den jungen Mann irritiert an.
    „Trim hat eben geträumt, Moharion... Er glaubt, daß Morkhero Seelenquell wieder da ist. Wir müssen uns beeilen."
    Startac Schroeder streckte in einer fordernden Geste die Hand aus, und sie hatte zu ihrer eigenen Überraschung keine andere Wahl, als die Hand zu nehmen.
    Es wurde für den Bruchteil einer Sekunde dunkel.
    Als sie wieder sehen konnte, stand sie in einem anderen dunklen Zimmer, das ebenfalls zur Mutantenschule gehörte. In einem Bett sah die bucklige Frau Trim Marath liegen. Der Junge hatte seine dunklen Augen weit aufgerissen, und eine Sekunde lang fürchtete Moharion Mawrey, ihm könnte etwas geschehen sein.
    „Es ist Morkhero...", stammelte Trim Marath. „Er ist wieder da. Er ist auf die Erde gekommen, er ist bei uns, bei uns.... Und ich weiß, was er will. Er will zu Perry Rhodan. Morkhero will Rhodan, und wir müssen ihn warnen,

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