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2003 - Blockadegeschwader

Titel: 2003 - Blockadegeschwader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eingeborenenstamm Terras ab. Aber das ist ein anderes Thema, also lenk nicht ab, Zou! Auf unserer Liste fehlt eigentlich nur noch Lauter Broch't, seines Zeichens Leiter der Abteilung Funk und Ortung."
    „Spitzname Frettchen", ergänzte die Blondine rauh. „Das ist dieser flinke, nervöse Typ dort hinten; stoppelhaarig, schlecht rasiert, unsteter Blick - nicht zu übersehen."
    „Stammt von Plophos, ist 53 und schafft es angeblich, das Aufflammen eines Streichholzes auf mehrere Lichtjahre hinweg anmessen zu können", fügte Rudo hinzu. Sein Gesicht blieb unbewegt, nur ein verräterisches Funkeln erschien in den Augen.
    „Hab's auf der ODYSSEUS selbst erlebt", versicherte Zou betont ernsthaft. „War damals am Rand der Hayok-Sternenballung, als wir..."
    Critta lauschte interessiert, bemerkte kaum, wie rasch die Zeit verging, und hatte, als es ihr bewußt wurde, erstmals seit langer Zeit das sichere Gefühl, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Sie fühlte sich merkwürdig geborgen und fragte sich, warum das so war. Die Antwort fiel ihr erstaunlich leicht: Sie gehörte dazu, war ein Mitglied dieser bemerkenswerten Besatzung. Bei allen Ecken und Kanten und scheinbaren Macken - die Auswahlkommissionen hatten für die LEIF ERIKSSON psychologisch geschickt zweifellos jene ausgewählt, die fachlich ebenso wie menschlich am besten miteinander harmonierten, ohne die notwendigen Reibungspunkte unter den Tisch zu kehren.
    Rudos Untergebene, die sechs Flottillenkommandeuere, und Einzelkommandanten der Kreuzer gesellten sich zur Gruppe hinzu, wurden durch umherschlendernde Besatzungsmitglieder ersetzt. Es wurde gescherzt, lockere Sprüche wechselten in schneller Folge. Die Atmosphäre wurde zunehmend entspannter. Schon jetzt war eindeutig, daß die Crew zusammenwuchs; jeder ein Könner seines Faches.
    Die rothaarige Hyperdim-Informatikerin sah versonnen zur Kugel des Raumers hinüber, deren Oberfläche im Licht der Scheinwerfer glänzte und sich vor dem Schwarz des Mondhimmels riesig aufzublähen schien, je länger Critta hinaufstarrte. Plötzlich war sie sich sicher, daß sie das Ganze keineswegs haßte. Nein, dachte sie, es ist eine neue Herausforderung, und der werde ich mich ohne Wenn und Aber stellen!
     
    3.
     
    Im Frieden bereite dich auf den Krieg vor, im Krieg bereite dich auf den Frieden vor. Die Kunst des Krieges ist für den Staat von entscheidender Bedeutung. Sie ist eine Angelegenheit von Leben und Tod, eine Straße, die zur Sicherheit oder in den Untergang führt. Deshalb darf sie unter keinen Umständen vernachlässigt werden. Wenn du den Feind und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten. Wenn du dich selbst kennst, doch nicht den Feind, wirst du für jeden Sieg, den du erringst, eine Niederlage erleiden. Wenn du weder den Feind noch dich selbst kennst, wirst du in jeder Schlacht unterliegen.
    ...so werden der erleuchtete Herrscher und der weise General die Intelligentesten seiner Armee als Spione einsetzen und auf diese Weise hervorragende Erfolge erzielen. Spione sind ein äußerst wichtiges Element des Krieges, denn von ihnen hängt die Fähigkeit der Armee ab, sich zu bewegen.
    Aus: Die Kunst des Krieges, Sunzi
     
    *
     
    Terrania City, Solare Residenz
    12. Mai 1303 NGZ
     
    Die holographische Seitenwand von Perry Rhodans Residentenbüro zeigte die höhersteigende Morgensonne über Terrania. Blutige Speere flammten entlang den Hochbauten und kreisförmigen Stadtteilen auf und schienen sich zu einem Fanal zu verdichten, das Perry Rhodans Stimmung noch mehr dämpfte.
    Seine Frage, mit rauher Stimme formuliert, hing unbeantwortet im Raum: „Wo ist Bully?"
    Seit der Rückkehr Guckys und Cistolo Khans mit der geretteten LFT-Delegation von Topsid waren drei Tage verstrichen. Grundsätzlich konnte der Einsatz als Erfolg gewertet werden. Die mit ihm verbundenen Hiobsbotschaften trübten jedoch jede aufkeimende Hoffnung: Das Kommando auf Topsid war von den Besatzern nicht nur bemerkt, sondern mit Sicherheit auch identifiziert worden. Und zum zweiten mußte davon ausgegangen werden, daß Reginald Bull, der Residenz-Minister für Liga-Verteidigung, als Gefangener nach Arkon verschleppt worden war.
    Somit befand sich ein Geheimnisträger der obersten Stufe in der Hand von Imperator Bostichs Arkoniden, eine Person, die über sämtliche Verbandsstärken der LFT-Flotte, Einsatzstandorte und Kodes informiert war - überdies jemand, der hinsichtlich der streng geheimen

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