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2009 - Der V-Inspekteur

Titel: 2009 - Der V-Inspekteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bestätigte Trim. „Möglicherweise ist Morkhero sogar für die Ereignisse um Olymp verantwortlich."
    „Die sind immerhin 6.309 Lichtjahre von der Erde entfernt." Der Haluter überlegte einen kurzen Moment. „Das macht ihn zu einer latenten Bedrohung, die praktisch überall zugleich und ohne definierbare räumliche Begrenzung zuschlagen kann."
    Blo Rakane stellte ihm einige weitere Fragen und diskutierte über einige Antworten mit ihm.
    Zugleich waren ihm die Wissenschaftler und Spezialisten mit Auskünften behilflich Schließlich faßte Rakane zusammen: „Morkhero Seelenquell muß multitaskatingfähig sein.
    Während seines ersten Angriffs auf die Erde, der schließlich durch den Einsatz von PsIso-Netzen abgewehrt werden konnte, ist er an bis zu zehn Orten gleichzeitig aktiv gewesen."
    „Das ist wohl so", stimmte der junge Mutant in der ihm eigenen zurückhaltenden Art zu. Er mußte immer wieder einige Zeit nachdenken, um die richtigen Worte zu finden. Dabei wich er oft den Blicken des weißen Haluters aus. Er wirkte teilweise verlegen. „Ich glaube, daß Morkhero Seelenquell sich bei jedem unserer bisherigen Kontakte verändert hat."
    „Wie soll ich das verstehen?" Blo Rakane schien mit dieser Auskunft nichts anfangen zu können. „Ich kann es nur schwer erklären", wich der Yornamer aus. Seine Hände ruhten auf seinen Oberschenkel. So konnte der Haluter sehen, daß sie auf dem Handrücken stark behaart waren. „Es ist so ähnlich wie bei einem tastenden Kind, das seine Umgebung erst allmählich kennenlernt."
    „Sie meinen also, daß Morkhero noch lernt?"
    „Ja, das denke ich,"
    „Wenn das so stimmt, kann es dafür nur zwei Erklärungen geben", entgegnete der Haluter. „Entweder ist Morkhero diese Galaxis vollkommen fremd, oder er ist wirklich noch ein Kind. Um so bedrohlicher erscheint er mir, denn wir müssen damit rechnen, daß er sich bereits in allernächster Zukunft sehr viel stärker und intelligenter präsentieren wird als bisher."
    Er wiederholte einige Teile der Fragen. Wiederum antwortete Trim Marath geduldig und ausführlich, so gut er konnte. Blo Rakane legte Pausen ein, damit der Junge sich erholen konnte.
    Dann sprach er mit ihm über ganz andere Dinge, wie etwas das Leben auf Halut, wobei er vor allem zu vermitteln suchte, wann überhaupt junge Haluter geboren wurden und wie sie in einer Gesellschaft mit einer für Terraner vollkommen fremden sozialen Struktur aufwuchsen. Schließlich aber kehrte er zum Thema zurück. „Wir können also gelten lassen, daß Morkhero keine Mutanten, aber sehr wohl mentalstabilisierte Menschen übernehmen kann", sagte er. „Er kann fünfdimensionale Schutzschirme nach Belieben überwinden und durchdringen, wobei nicht einmal Paratrons ausgeschlossen sind. Schließlich und endlich bleibt festzustellen, daß der einzige Schutz gegen Morkhero offenbar die PsIso-Netze sind."
    Trim Marath nickte zustimmend, äußerte sich jedoch nicht. Seine Konzentration ließ nach. Blo Rakane spürte es, und er beschloß, das Gespräch abzubrechen, um ihm eine Erholungsphase zu gönnen.
    Als er hinausgehen wollte, räusperte sich der junge Mutant. „Wir reden immer von einem männlichen Wesen, wenn es um Morkhero geht", sagte er. „Aber es könnte ebenso weiblich oder ungeschlechtlich sein."
    „Ich weiß", entgegnete der weiße Haluter. „Es hat nichts zu bedeuten, denn vorläufig haben wir keinerlei Hinweise, was denn nun richtig sein könnte. Ich schlage vor, wir sehen es zunächst als männliches Wesen sein. Das könnte es Ihnen leichter machen, sich ihm gedanklich zu nähern."
    Trim Marath lächelte verlegen, und Blo Rakane wußte, weshalb. Der junge Mutant fühlte sich seltsam berührt, weil er ihn die ganze Zeit über gesiezt hatte, war er es doch gewohnt, mit der vertrauteren Anrede angesprochen zu werden.
    Rakane kam nicht auf den Gedanken, die Anrede zu ändern. Ein Haluter mußte schon sehr eng mit einem anderen Wesen befreundet sein, um ihm anders als mit dem distanzierenden Sie zu begegnen.
    Die Eroberung der WAYLON JAVIER oder ihrer Kernbereiche war im Handstreich gelungen, doch diese Tatsache löste bei Sebustian Krovan keinerlei Gefühle aus. Er hatte es nicht anders erwartet.
    Nicht einmal die beiden geschlossen Container mit seinen 81 Celistas beunruhigten ihn. Noch nicht.
    An Bord des WÄCHTER-Raumers hielten sich weniger als 30 terranische Männer und Frauen auf, die mit der Herstellung zu tun hatten, jedoch über keinerlei Kämpferqualitäten

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