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2009 - Der V-Inspekteur

Titel: 2009 - Der V-Inspekteur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sie sich schwerfällig, und unter dem Druck der Ereignisse hatte sie Mühe, frei zu atmen. Ihr Übergewicht machte ihr zu schaffen. „Ich schließe mich dir an", sagte Arkid Stromm. „Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Arkoniden einfach unbewaffnete Zivilisten. umbringen." Ärgerlich schüttelte er die Hand des Ingenieurs ab, als dieser ihn aufhalten wollte. In diesem Fall hatte ihm sein Vorgesetzter nichts zu befehlen. Nehle Asky zögerte, schloß sich den beiden dann jedoch an. Auch Eizo Vikaryo folgte ihnen.
    Elaine hatte einen Vorsprung von mehreren Schritten vor ihnen. Als sich das Schott öffnete, trat sie hinaus, blieb mit dem Fuß an einem handgroßen Montageroboter hängen, der ihr unversehens in die Quere kam, drohte das Gleichgewicht zu verlieren und hob dabei haltsuchend die Arme. Für die beiden Arkoniden, der ihr entgegenkamen, sah es so aus, als halte sie eine Schußwaffe in den Händen und wollte sie damit angreifen.
    In den Händen des Weißhaarigen blitzte etwas auf. Elaine versuchte auszuweichen, doch sie war viel zu schwerfällig und ungeschickt, um dem Angriff entgehen zu können. Sie schrie gellend, und dann verschwanden gedankenschnell der größte Teil ihres Kopfes, ihre Schulter und ihr linker Oberarm.
    Eizo Vikaryo, Gordon Dorgan, Nehle Asky und Arkid Stromm reagierten gleichzeitig und unglaublich schnell. Noch während die Technikerin zu Boden stürzte, fuhren sie herum und flüchteten durch ein anderes Schott aus der Station. Sie hasteten in einen Gang hinein, der mit Werkzeugen, teilweise entleerten Materialbehältern und Abfällen übersät war, Lautlos schloß sich das Schott hinter ihnen, Es bestand nicht aus Formenergie, sondern aus einem hochwertigen Stahl.
    Grossier löste sich von der Schulter des V-Inspekteurs, flog zu einem Schaltelement an der Oberkante des Schotts, hinüber und blockierte es, so daß die Arkoniden es nicht mehr öffnen konnten. Wenn sie ihnen folgen wollten, mußten sie einen weiten Umweg in Kauf nehmen oder sich mühsam einen Weg freischmelzen.
    Im TLD-Tower in Terrania City betrat Blo Rakane den Forschungstrakt, in dem der Jungmutant Trim Marath untergebracht war. Mittlerweile fühlte sich Trim besser; nach der letzten Attacke der geheimnisvollen Geistesmacht war er lange der Ohnmacht nahe gewesen. Nun saß der Yornamer inmitten von Wissenschaftlern in einem bequemen Sessel, umgeben von Wänden, die in ruhigen Farben gehalten waren. Verschiedene diskret angebrachte Apparaturen überwachten seine Gehirntätigkeit.
    Als der junge Mutant den weißen Haluter bemerkte, beendete er das Gespräch und wandte sich ihm zu. Trim Marath war ein junger, lernbegieriger Mann, dem die Begegnung mit dem berühmten Haluter sichtlich viel bedeutete, Höflich erhob er sich, um ihn mit einem leichten Neigen seines Kopf es zu begrüßen.
    Blo Rakane erwiderte die Geste, dann kam er nach kurzen, einleitenden Worten schnell mit ihm ins Gespräch. Trim Marath faßte Vertrauen zu ihm. Bereitwillig gab er ihm die Informationen, die er bereits den terranischen Spezialisten anvertraut hatte. Dabei störte es ihn nicht, daß Blo Rakane ihn bat, Fragen zu beantworten, die ihm schon mehrfach gestellt worden waren. „Das alles ist letztlich neu für mich", erläuterte der halutische Wissenschaftler, „Je mehr ich von Ihnen direkt erfahre, desto besser für mich und meine Arbeit. Ich bin Ihnen daher dankbar, wenn Sie Geduld mit mir haben."
    „Gern", sagte der Mutant, dessen Fähigkeiten noch niemand kannte. Nicht einmal er selbst. Er wiederholte einige seiner Aussagen, und der Haluter hörte zu, führte ihn dann jedoch zu jenen Fragen, die ihn vor allem interessierten. „Sie sind also der Ansicht, daß Sie es mit einer Person zu tun hatten?"
    „Richtig", bestätigte Trim. „Zumindest aber mit einer Macht, die nur von einem Standort aus operiert - so, wie es eine Person nun mal macht. Dieser Standort muß sehr weit entfernt sein,"
    „Wie weit?"
    „Das weiß ich nicht, aber ich bin sicher, daß er sich nicht im Solsystem befindet. Das wäre zu nah."
    „Was ist Ihnen noch aufgefallen?"
    „Morkhero verfügt über Fähigkeiten wie ein Pedotransferer", antwortete der Mutant, nachdem er kurz gezögert hatte. „Er kann also sein Bewußtsein gewissermaßen in andere Wesen senden."
    Einschränkend fügte er hinzu: „Oder doch so ähnliche Fähigkeiten."
    „Diese müßten dann logischerweise über viele Lichtjahre hinweg wirksam werden können", versetzte Blo Rakane. „Richtig",

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