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2012 – Das Ende aller Zeiten

2012 – Das Ende aller Zeiten

Titel: 2012 – Das Ende aller Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian D’Amato
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Substanz.«
    »Was denn dann?«
    »Es ist ein Parasit.«
    Schweigen.
    »Wie bitte?«, fragte ich.
    »Es ist ein Viech, und es produziert irgendeine psychoaktive … es ist so was wie die Zombie-Schnecken mit den Würmern in den Augen; sie bringen die Schnecken dazu, irgendwo raufzuklettern, damit Vögel sie fressen …«
    »Leucochloridium.«
    »Ja. Oder, du weißt schon, dieses Vieh, das Mäuse dazu bringt, vor Katzen keine Angst mehr zu haben.«
    »Toxoplasma gondii.«
    »Genau. Deshalb muss es auch eine Flüssigkeit sein. Da drin schwimmen wirklich kleine Viecher drin rum.«
    »Äh … hm«, sagte ich. Mir war ein bisschen schwindlig, aber ich glaube nicht, dass ich sichtbar schwankte.
    »Und deshalb hat es auch so lange gedauert, bis das Zeug fertig war. Sie mussten sie aus irgendwas anderen klonen.«
    »Okay, gut, was … was sind denn nun genau?«
    »Die Viecher?«
    »Ja, sind es Saugwürmer, sind es Protozoen, sind es –«
    »Das weiß ich nicht.« Sie sah mir in die Augen. Ich schaute zurück. Sie senkte den Blick.
    »Warum konnten sie nicht einfach den psychoaktiven Teil der Sekrete isolieren und uns ihn geben?«
    »Das weiß ich nicht«, entgegnete sie. »Ich schätze, das hätte zu lange gedauert, oder man wusste nicht, welche Verbindung es ist, oder es muss sich mit einem menschlichen Neurotransmitter verbinden, oder … ich weiß es einfach nicht. Du kennst dich da viel besser –«
    »Na schön, okay, was sind die Symptome, wie sieht der Lebenszyklus aus, was sind die Kurz- und Langzeitfolgen, wie lautet die Prognose …?«
    »Sie sagen, sie arbeiten an einem Heilmittel.«
    »Einem Heilmittel oder einer Behandlung? Bis heute gibt es kein Heilmittel gegen Malaria.«
    »Vielleicht ist es nur eine Behandlung.«
    »Verdammt.«
    »Wenn du dem Impuls widerstehen kannst … na, ich weiß nicht,was du tun willst, aber ich hatte Angst, du könntest versuchen, Dr. Lisuarte auszuquetschen oder so was …«
    »Das ist eine gute Idee.«
    »Wenn du dich zurückhalten kannst, dann werde ich, sobald ich da draußen bin« – sie meinte das Stake –, »herausfinden, was ich herausfinden kann, und dich anrufen …«
    »Du machst sie vielleicht nervös.«
    »Tue ich nicht. Vertrau mir.«
    »Was ist mit Ashley 2 und den ganzen anderen, die das Zeug genommen haben?«
    »Das weiß ich nicht. Ich werde daran arbeiten, und wir werden herausfinden und dokumentieren, was wir können, und dann lege ich Lindsay alles vor, denn ich bin mir sicher, dass er nicht Bescheid weiß, denn diese Leute versuchen immer, ihm möglichst wenig zu sagen, und dann werden du und ich schon damit fertig werden. Aber es tut mir wirklich ganz schrecklich leid.«
    »Entschuldige dich nicht. Wir schaffen das schon.« Coño coño coño, dachte ich. Ich bin ja so am Arsch. Die haben mich wirklich nach Strich und Faden angeschmiert, diese, diese Leute … ich … ich werde ….
    »Entschuldigung?«
    »Ist okay.«
    Schweigen.
    »Na, sonst scheint es dir ja gut zu gehen«, sagte sie. Ihre Stimme hatte einen Beiklang, der das bevorstehende Ende des Gesprächs ankündigte.
    »Du musst gehen?«
    »Nun, sicher haben sie jetzt aufgetankt.«
    Bedränge sie nicht, dachte ich. Vergiss es. Mach dir nichts vor, treib dich nicht in den Wahnsinn, bettle nicht, tu nichts dergleichen. Sie ist beschäftigt. Sie muss arbeiten. Sie hat ein Kind. Sie muss ein Imperium leiten. Sie muss Fische steigen lassen und Drachen braten. Sie ist Konzernführungskraft. Sie hat einen prallvollen Terminkalender. Sie lebt Xtra Large.
    »He, bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?«, fragte Marena.
    »Mir geht es gut«, sagte ich. »Ich kann jederzeit damit aufhören.«
    »Sehr komisch.«
    Wie zu erwarten war, setzte wieder unbehagliches Schweigen ein. Roch ich das Erbrochene auf der Straße, oder war es nur meine innere Landschaft?
    »Ich bin ein bisschen verlegen«, sagte ich.
    Sie blickte auf die blaue Tischplatte.
    »Das tut mir leid.«
    »Schon gut.« Verdammt noch mal, Jed. Du hast dich gerade herumgerollt, die Beine gespreizt und gesagt: »Sei bloß nicht sanft.« Du Muschi. Du alberne, dämliche, erbärmliche Muschi …
    »Also gut, hör zu«, sagte sie. »Da ist noch etwas. Ich wollte es eigentlich noch nicht erwähnen, aber ich muss dir wahrscheinlich doch sagen, dass ich überlege zu heiraten. Wieder.«
    Schweigen.
    »Das wäre dann aber jemand anderer als ich«, stellte ich fest.
    »Äh, ja. Ja, du kennst ihn nicht, er ist ein Nachbar aus Woody Creek.«
    »Tja, da

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