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2012 – Das Ende aller Zeiten

2012 – Das Ende aller Zeiten

Titel: 2012 – Das Ende aller Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian D’Amato
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aussteigen.
    »Nein, ich möchte mich darum kümmern.« Sie kramte in ihrer Handtasche, zog eine große Videobrosche mit dem Zeichen der Borromäischen Ringe hervor, das für die Warren Group stand, schaltete sie ein und befestigte sie an ihrem Revers.
    »Ich möchte auch raus«, sagte Max.
    »Nein, tut mir leid, ihr beide wartet hier einen Augenblick«, widersprach sie. »Ich gehe nur nach vorn, um zu sehen, was los ist.«
    »Im Ernst«, wandte ich ein, »ich kann …«
    »Ich weiß, was ich tue. Alles bestens. Wie hieß diese Militärbasis in der Nähe noch einmal?«
    »Die nächste von hier?«, fragte ich. »Homestead Base.«
    »Gut«, sagte sie. »Okay, passt auf, lasst keinen ins Auto, egal was er sagt oder welche Uniform er trägt. Ich lasse mein Handy hier. Die Leitung steht, und ihr könnt euch alles im Fernseher ansehen. In zwei Minuten bin ich wieder da.«
    Max und ich sahen uns an und sagten okay.
    Sie ließ den Motor laufen, öffnete die Fahrertür und schlüpfte in den Spalt zwischen Tür und linker Leitplanke. Ein Schwall warmer Luft strömte in den Wagen. Ich rutschte hinüber auf den Fahrersitz. Er war eng und zu hoch, aber ich wagte nicht, ihn auf mich einzustellen. Max kam auf den Beifahrersitz nach vorne und blickte auf den Bildschirm. Ich betrachtete ihn ebenfalls. Ich fühlte mich entmannt. Na ja, nicht zum ersten Mal. Von der Front des Rudels ausgehend, schienden Wagen der Atem auszugehen, und das Hupkonzert verstummte. Marenas verwackelte Videosicht näherte sich einer kleinen Menge aus aufgedunsenen Menschenrücken.
    »Entschuldigen Sie, VIP «, sagte ihre Stimme mit autoritärem Unterton. Erstaunlicherweise teilten sich die Wolken aus verfettetem Gewebe und ließen sie durch. Einige Leute brummten etwas, stellten Marenas VIP -Status aber nicht infrage. Blödmänner. Ich erhaschte einen Blick auf ein kleines Mädchen mit perlenverzierter Wellenfrisur; eine große Perle hing genau zwischen ihren Augen. »Musst du Pipi machen?«, fragte eine näselnde Frauenstimme. »Nathaniel!«, rief sie. »Wenn du Pipi machen musst, dann tu es jetzt .«
    »Entschuldigung,  VIP «, sagte Marena. »Entschuldigen Sie, bitte machen Sie Platz, danke.«
    Sie schob sich auf einen schmalen Streifen Fahrbahn zwischen der Menge und einer Reihe aus orange-silbern gestreiften Straßensperren. Ein Militärpolizist in durchsichtigem Blasenhelm marschierte vor der Sperre auf und ab und schwenkte ein rotes Lichtschwert, das buchstäblich GEFAHR in die Luft schrieb. Von Marenas Brust aus betrachtet versperrte eine dichte Mauer aus Fahrzeugen die lange Ausfahrtrampe, die nach Florida City hinunterführte, doch hinter der Sperre erstreckte sich eine breite, freie, fugenlose Asphaltfahrbahn nach Süden Richtung Kuba.
    Marena ging zu dem Polizisten und verstellte ihm halb den Weg.
    »Hallo, Officer«, sagte sie von unten hinauf in seinen Helm. »Können Sie mir sagen, was wir tun können, um zu helfen?«
    »Jawohl, Ma’am. Setzen Sie sich wieder in Ihren Wagen, und warten Sie ab, bis Sie die Umleitung benutzen können«, sagte er mit leicht metallisch klingender Stimme. Wahrscheinlich werden die Sprechmembranen absichtlich so abgestimmt, damit sie ein wenig bedrohlich klingen.
    »Die Nationalgarde hat uns angewiesen, an dieser Stelle vorbei nach Süden zu fahren«, log Marena.
    »Es tut mir leid, Ma’am, aber …«
    »Wir könnten auf die nach Norden führenden Spuren wechseln. Natürlich wollen wir nicht gegen Anordnungen der Bundesregierung verstoßen …«
    »Beide Routen werden für Rettungsfahrzeuge benötigt. Außerdem besteht kein Grund, die Gegend zu verlassen. Sie alle müssen zu Ihren Häusern, Wohnungen oder Arbeitsstätten zurückkehren.« Er wandte sich ab.
    »Hören Sie, Officer Fuentes«, sagte sie, indem sie sich vor ihn stellte und ihn mit dem Namen ansprach, den sie von seinem Schildchen abgelesen hatte, »Sie haben doch bestimmt Kinder, oder? Wissen Sie, was hier vorgeht? Die hohen Tiere von Homestead haben Sie hierher gestellt, damit sie ihre eigenen Familien in Sicherheit bringen können. Und Sie bleiben hier zurück und dürfen den Kopf hinhalten. Sie werden hier sterben, und Ihr Boss sitzt am Strand und schlürft Tequila. Verstehen Sie, was ich sage? Wir räumen ein paar von den Sperren beiseite und lassen die Autos wenigstens auf der Gegenspur weiterfahren. Wie klingt das?«
    »A-Vier, hören Sie mich?«, sprach er in sein Helmmikrofon. »Pedro? Hier Bob in Zone fünf. Ich habe hier ein

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