2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos
für eine Show.‹
Und er sagte: ›Wir haben sie auf dem Radar dokumentiert. Wir haben die Geräte nicht abgeschaltet. Der grundlegende Befehl lautet, sie einfach durch den Radarstrahl fliegen zu lassen. Wir haben sechs oder sieben UFOs dokumentiert.‹
Wir wissen nicht, wer oder was diese Objekte gesteuert hat, doch sie verhielten sich eindeutig intelligent. Wir wissen nicht, ob und wo sie gelandet sind, denn nach ihrer größten Annäherung untereinander sind sie einfach verschwunden. Ich bin bereit zu beeiden, dass das, was ich gesagt habe, der Wahrheit entspricht, und ich bin bereit, dies auch vor dem Kongress zu tun.«
Don Phillips, Mitarbeiter von Lockheed Skunk Works und der CIA
Genehmigte Verwendung: Disclosure Project
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ELF JAHRE SPÄTER
Santander, Spanien
19. August 2001
D ie Halbinsel Magdalena liegt an der Nordküste Spaniens zwischen den dunkelblauen Wogen des Nordatlantik und der von Sediment gefärbten Strömung aus dem Golf von Biscaya. Direkt an diesem Zusammenfluss befindet sich Santander, die Hauptstadt von Kantabrien, ein Ort, der von Stränden und Fischerdörfern, steilen Klippen und sanft geschwungenen Hügeln umgeben ist. An den zum Meer führenden Straßen finden sich gleichermaßen einfache Tavernen wie Fünf-Sterne-Restaurants. Mehr als eine Viertelmillion Menschen wohnen in der Gegend, weshalb sie zu den dichter besiedelten Regionen Spaniens gehört.
Der Strand von Somo in der Nähe des Küstenortes Ribamontán al Mar besteht aus einem dünnen Streifen
goldenen Sands sechs Kilometer östlich der Bucht von Santander. Der windgepeitschte, stets dicht bevölkerte Meeresabschnitt ist durch eine flache Felseninsel namens Santa Marina gekennzeichnet. Mit seinen ganzjährig zwei bis sechs Meter hohen Wellen ist er ein beliebter Treffpunkt für Surfer.
Für Anfänger eignet sich dieser schmale Küstenstreifen jedoch nicht. Die Brandungswellen sind mächtig, und die Einwohner sind an Besuchern nicht interessiert.
Im Augenblick konkurrieren neun Surfer um eine Welle – acht junge Männer zwischen neunzehn und dreißig und ein kleines Mädchen. Mit ihren neun Jahren und nicht einmal dreißig Kilo wirkt sie, das Nesthäkchen, winzig im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen.
Doch zum Vergnügen der Menge dominiert die Kleine die Konkurrenz.
Sie ist die Erste auf jeder Welle, hält ihr Gleichgewicht mit erstaunlich muskulösen Beinen und greift jede Woge an, als wäre es ihre letzte. Manchmal gleitet sie dabei im Zickzack um andere Surfer herum, bevor sie wie von einem Katapult in die Luft geschleudert wird und Hals über Kopf über die unter ihr zusammenbrechende Welle hinwegfliegt.
Sollten ihre Freunde Probleme damit haben, dass sich das Kind an keinen Surfercodex hält, so lassen sie es sich nicht anmerken. Viele haben miterlebt, wie sie die Wellen teilt, seit sie laufen kann. Sie ist das Maskottchen und ein Zeichen der Identität der Gruppe, und die jungen Männer umhegen sie so sehr wie ihr imposanter Vater, der sie von seinem Liegestuhl am Ufer aus beobachtet.
Für die Forscher und Kuratoren im Regionalmuseum für Urgeschichte und Archäologie von Kantabrien ist sie die Enkelin des Direktors Marcus Salesa. Für die Turnerinnen der spanischen Olympiamannschaft ist sie die größte Hoffnung des Trainers Raúl Gallon auf eine Goldmedaille bei den Spielen in Athen im Jahr 2004.
Für die Surfer am Strand von Somo ist sie einfach nur Sophia.
Die sinkende Sonne verleiht den Klippen von Santa Marina einen goldenen Schimmer, und während der Tag sich dem Ende zuneigt, wird die Luft deutlich kühler. Sophias Vater gibt seiner Tochter durch eine Geste zu verstehen, dass sie aus dem Wasser kommen soll.
Sie tut so, als würde sie ihn nicht sehen.
Ein paar ihrer Freunde ermahnen sie, denn sie wissen, dass es nicht gut wäre, sich mit Samuel Agler Ärger einzuhandeln.
»Sophia, regresar ! Dein padre wird ungeduldig.«
Das Mädchen ignoriert sie und paddelt weiter aufs Meer hinaus, um sich den nächsten Wellen entgegenzustellen, die vom Horizont heranrollen.
Vor ihr erhebt sich majestätisch die erste Woge; die Wasserwand ist mächtiger als sämtliche Wellen in den Stunden zuvor.
Ihre Ersatzbrüder rufen dem Mädchen Warnungen zu.
Sophie zögert, entscheidet sich aber schließlich dafür, die Welle zu reiten; ihre Beharrlichkeit lässt es nicht zu, dass sie sich zurückzieht.
Der Sog reißt sie nach oben, während hinter ihr in elf Metern Höhe der Kamm der Welle zu
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