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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Vater war Julius Gabriel, und Ihre Mutter war Maria Rosen. Sie haben viele Winter Ihrer Kindheit in dieser Gegend verbracht, während Ihre Eltern ihre Untersuchungen fortgeführt haben. Ihre Familie hat viele Verbündete in meinem Volk. Doch was Sie nicht haben, Mr. Gabriel, ist ein älterer Bruder.«
    Tränen treten in Micks Augen, während Schweißtropfen aus seinen Achselhöhlen rinnen. »Er ist auch eher ein Halbbruder, wie ich Ihnen schon sagte. Offensichtlich hat sich Julius reichlich die Hörner abgestoßen, bevor er meine Mutter traf. Das alles ist ein wenig peinlich.«
    »Die Vorfahren Ihrer Mutter stammen aus Südamerika? «

    »Peru. Aber nur von der mütterlichen Linie her.«
    »Dominiques mütterliche Vorfahren reichen bis auf die Itzá zurück. Meine Urgroßmutter hat immer behauptet, der Stammbaum unserer Familie geht auf Kukulkan selbst zurück.«
    »Das ist … beeindruckend.«
    »Mir ist aufgefallen, dass Sie im Park meine Augen angestarrt haben. Die Farbe ist ungewöhnlich, nicht wahr?«
    »Maya-Blau.«
    »Haben Sie diese Farbe schon einmal gesehen? Vielleicht bei Ihrem Halbbruder?«
    »Bei meiner Tante. Bei der jüngeren Schwester meiner Mutter.«
    »Und wo ist Ihre Tante jetzt?«
    Mick bemüht sich, seinen Blick nicht abzuwenden, doch er fragt sich, ob die alte Frau seine Gedanken lesen kann. »Sie ist nicht mehr hier. Sie und ihre Tochter sind vor elf Jahren verschwunden.«
    »Und dieser ältere Bruder von Ihnen, der sich in einer psychiatrischen Klinik befindet … könnte er vielleicht wissen, wo die beiden sind?«
    »Das wäre möglich, ja. Aber es wäre ebenso möglich, dass er weiß, was in neun Monaten passieren wird.«
    »In neun Monaten wird überhaupt nichts passieren«, sagt Dominique in scharfem Ton. »Dieses ganze 2012-Gerede ist nichts als mythologischer Schwachsinn. Eine morbide Interpretation der simplen Tatsache, dass ein natürlicher Zyklus des Kalenders endet. Am Tag nach der Wintersonnenwende wird ein neuer Zyklus beginnen, und das Leben wird weitergehen.«

    Michael lächelt schief. »Und das sagt eine Frau, deren Abstammung auf den großen Mann zurückgeht, dessen Kenntnisse über das Sonnensystem der Grund dafür sind, warum heute Nachmittag der Schatten einer Schlange auf seiner Pyramide erschienen ist.«
    »Ich bin nicht in einem Land der Dritten Welt aufgewachsen wie meine Tante.«
    »Sie meinen, wie Ihre Mutter, nicht wahr? Oder Ihr leiblicher Vater, ein Sklavenhändler namens Don Rafelo. «
    Chicahua wirkt ebenso erschrocken wie die junge Frau. »Wer hat Ihnen diese Informationen gegeben?«
    »Wie Sie schon sagten: Meine Familie steht Ihrem Volk sehr nahe, auch den Mitgliedern der Sh’Tol -Bruderschaft. Die heilige Gesellschaft weiß alles, was in ihrem Land vor sich geht.«
    Dominique wendet sich an Chicahua. »Du hast mir gesagt, dass mein Vater vor langer Zeit gestorben sei.«
    »Das stimmt auch. An jenem Tag, an dem er sich um seiner Zauberkräfte willen der dunklen Seite zugewandt hat.«
    »Und doch hast du dich dafür entschieden, mit ihm zusammen zu sein. Warum?«
    »Das ist nicht für Mr. Gabriels Ohren bestimmt.«
    »Du hast ihn in dein Haus eingeladen, also soll er es auch hören. Wenn er es nicht ohnehin schon weiß. Kennen Sie den Grund bereits?«
    Mick zögert. Er spürt, dass die alte Frau ihn ansieht. »Der Stammbaum Ihres Vaters geht bis auf Quetzalcoatl zurück. Ich nehme an, dass er eine Befruchtung durch Fremdbestäubung der anderen Linie im Sinn hatte.«

    »Fremdbestäubung? Bin ich etwa eine Biene?«
    »In dem Fall wären Sie wohl eher die Blume.«
    »Halten Sie die Klappe. Ich finde, Sie sollten jetzt gehen.«
    »Ich gehe, aber eines sollten Sie wissen: Mein Vater hat vor seinem Tod Jahrzehnte damit zugebracht, die Ursprünge einer überlegenen Menschenrasse zu erforschen, deren Blut mit seinem negativen Rhesusfaktor auf die großen Lehrer zurückgeht. Ich bin Rh-negativ, und Sie sind es auch. Der Mann, der Ihnen zugeteilt werden wird, wenn Sie im Sommer Ihr Praktikum in dieser psychiatrischen Klinik in Miami beginnen werden, ist es ebenfalls. Ist dieser Mann mein Bruder? Genau genommen – nein. Aber wenn ich Ihnen noch mehr erzähle, werden Sie Ihr Praktikum wahrscheinlich gar nicht erst antreten, und dann …« Michael wischt sich eine Träne aus dem Auge, schüttelt den Kopf und stößt eine Art bellendes Gelächter aus. »Mein Gott, das ist alles so verrückt. Oder vielleicht bin auch nur ich verrückt. Ich habe so lange nach Gespenstern

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