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2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos

Titel: 2012 - Die Prophezeiung - Alten, S: 2012 - Die Prophezeiung - Phobos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Rezeptionistin hinter der Informationstheke; die Frau ist völlig in die Morgennachrichten vertieft, die sie auf ihrem iPad liest. Ohne aufzublicken, fragt sie: »Kann ich Ihnen helfen?«
    »Ja. Ich habe einen Termin bei Margaret Reinike.«
    »Nein, haben Sie nicht. Dr. Reinike arbeitet nicht mehr bei uns.« Die Frau lässt ihren Finger auf dem Touchpad nach unten zum nächsten Artikel fahren.
    »Das verstehe ich nicht. Ich habe noch vor zwei Wochen mit Dr. Reinike gesprochen.«
    »Und Sie sind?«
    »Dominique Vazquez. Ich studiere an der Florida State und habe hier ein Doktorandenpraktikum. Dr. Reinike war als meine Betreuerin vorgesehen.«
    Dominique sieht zu, wie die Rezeptionistin den Telefonhörer abnimmt und zu einem anderen Apparat schaltet. »Dr. Foletta, ich habe hier eine junge Frau namens Domino Vass – «
    »Vazquez. Dominique Vazquez.«
    »Verzeihung. Dominique Vazquez. Nein, Sir. Sie ist hier unten in der Lobby. Sie sagt, sie sei Dr. Reinikes Praktikantin.
Ja, Sir.« Die Rezeptionistin legt auf. »Sie können dort drüben Platz nehmen. Dr. Foletta wird in ein paar Minuten bei Ihnen sein.« Nachdem sie ihre offiziellen Pflichten erfüllt hat, wendet sich die Rezeptionistin wieder ihrem iPad zu.
    Dominique setzt sich. Ihre Gedanken rasen. Mick hatte Recht. Borgia hat Reinike durch Foletta ersetzt.
    Zehn Minuten vergehen, bevor ein großer Mann Ende fünfzig aus einem Flur auf sie zukommt.
    Dr. Anthony Foletta sieht aus, als gehöre er als Trainer auf ein Footballfeld und nicht in eine Einrichtung, in der geisteskranke Kriminelle untergebracht sind. Eine dichte, graue Mähne wallt um seinen gewaltigen Kopf, der sich direkt über seinen Schultern zu befinden scheint. Seine Wangen sind üppig, seine Augen funkeln blaugrau unter den leicht hängenden Lidern hervor. Obwohl er ein paar Pfund zu viel auf den Rippen hat, ist sein Oberkörper straff, nur sein Bauch ragt ein wenig aus dem offenen weißen Laborkittel hervor.
    Mit einem gezwungenen Lächeln reicht er Dominique seine kräftige Hand. »Anthony Foletta. Leiter der psychologischen Abteilung.« Seine tiefe, raue Stimme klingt wie ein alter Rasenmäher.
    »Was ist mit Dr. Reinike passiert?«
    »Eine private Sache. Angeblich wurde bei ihrem Mann Krebs im Endstadium diagnostiziert. Sie hat wohl beschlossen, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Reinike hat mich über Ihr Kommen informiert. Wenn Sie nichts dagegen haben, werde ich Sie während Ihres Praktikums betreuen.«
    »Ich habe nichts dagegen.«
    »Gut.«

    Er dreht sich um und geht den Flur zurück, den er gekommen ist. Dominique muss sich beeilen, um mit ihm Schritt zu halten.
    Die beiden nähern sich einem Sicherheits-Checkpoint.
    »Geben Sie dem Wachmann Ihren Führerschein.«
    Dominique kramt die laminierte Karte aus ihrer Handtasche und reicht sie dem Mann, worauf sie einen Besucherausweis erhält. »Nehmen Sie vorläufig den«, sagt Foletta. »Geben Sie ihn ab, wenn Sie am Abend das Gebäude verlassen. Bis Ende der Woche werden wir Ihnen einen codierten Praktikantenausweis besorgen.«
    Sie befestigt den Besucherausweis an ihrer Bluse und folgt Foletta zum Aufzug, der bereits auf sie wartet.
    Foletta hält drei Finger in die Kamera, die über seinem Kopf befestigt ist. Die Türen schließen sich. »Waren Sie schon einmal hier? Sind Sie mit dem Gebäude vertraut? «
    »Nein. Dr. Reinike und ich haben uns nur am Telefon unterhalten.«
    »Es gibt sieben Stockwerke. Die Verwaltung und die zentralen Büros des Sicherheitsdienstes befinden sich im ersten Stock. Im Flur, durch den wir gerade gegangen sind, befinden sich die Aufzüge für die Mitarbeiter und die Patienten. Auf Ebene 2 befindet sich eine kleine Krankenstation für ältere und schwer kranke Patienten. Auf Ebene 3 befinden sich unsere Büros, die Kantine und das Zwischengeschoss, über das man Zugang zum Hof hat. Auf den Ebenen 4, 5, 6 und 7 befinden sich unsere Patienten.« Foletta kichert. »Dr. Blackwell bezeichnet sie als unsere Kunden . Ein interessanter Euphemismus, finden Sie nicht? Besonders wenn man daran denkt, dass sie hier in Handschellen hereingeführt werden.«
Sie treten aus dem Aufzug. Ein Wachmann betätigt einen Schalter, wodurch sich ein Sicherheitstor öffnet und sie Zugang zum dritten Stockwerk und dem kurzen Korridor erhalten, der zu Dr. Folettas Büro führt. Überall stehen Pappkartons mit Akten, gerahmten Diplomen und persönlichen Gegenständen herum.
    »Entschuldigen Sie das Chaos. Ich bin erst noch dabei, mich

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