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2012- Die Rückkehr

Titel: 2012- Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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eine?«
    »Bist du glücklich?«
    »Bist du’s?«
    »Ich versuche es.«
    Immanuel sieht weg. »Ich hasse es hier. Es ist wie in einem Gefängnis. Mom ist paranoid, sie wird mich nie gehen lassen. Und Jake ist ein Idiot, der sich ständig wie ein verdammter Ausbilder bei der Army benimmt. Ihn interessiert nichts außer seinen schwachsinnigen Fantasien.«
    »Es muss schwer für dich sein.«
    »Für sie ist es schwerer. Er behandelt unsere Mutter wie ein Stück Scheiße.«
    »Warum sagst du das? Ich habe noch nie erlebt, dass er ihr gegenüber die Nerven verloren hätte.«
    »Er verhält sich ihr gegenüber absolut gleichgültig. Als hätte er Angst, sie zu lieben. Oder eigentlich auch jeden anderen Menschen. Mein Bruder ist die Sachlichkeit in Person.«
    »Glaubst du irgendeine seiner Geschichten? Du weißt schon, die Maya-Mythen über die Heldenzwillinge?«
    »Das ist nicht dein Ernst!«
    »Weißt du, ich glaube, dass du Jake in Wahrheit sehr gern hast. Und ich glaube, dass ihr beide viel mehr gemeinsam habt, als du zugeben würdest.«
    »Sag das nicht. Meinst du etwa, ich will so enden wie er?«
    »Nein, aber ich glaube, dass du ein gutes Herz hast, Manny.« Sie legt ihm die Hand auf die Brust. »Mach es zu deinem Licht, das deinen Weg erleuchtet.«

    28. Oktober 2027
Belle Glade, Florida
     
    23.17 Uhr Schon aus einem Block Entfernung können sie den mächtigen Bass hören, der aus den Lautsprechern dröhnt.
    »Sei nicht so nervös«, sagt Regina. »Lass dich einfach gehen.«
    Lilith zieht unruhig an ihrem hautengen violetten Oberteil und versucht zu verbergen, wie sehr ihre vorstehenden Brustwarzen den Stoff spannen. »Du hättest mich auf Brandy warten lassen sollen.«
    »Vergiss Brandy mal für eine Nacht. Heute bist du mit mir zusammen.«
    »Wenn Quenton mich in diesen Kleidern sehen würde, würde er … na ja …«
    »Entspann dich. Dein Großvater schläft.«
    »Du meinst wohl, er ist völlig weggetreten.«
    Regina nimmt ihre Hand. »Bleib einfach in meiner Nähe.«
    Die Party ist bereits in vollem Gang, als sie ankommen. Überall in der Auffahrt, auf der Straße und auf dem Rasen stehen Autos. Teenager in allen Hautfarben strömen in das zweistöckige Stuck- und Steingebäude oder schlendern wieder nach draußen. Die Nachtluft ist vom Geruch nach Bier und Marihuana erfüllt.
    Lilith wird von allen angestarrt, als sie Regina ins Haus folgt.
    Stroboskopische Beleuchtung, Heavy-Metal-Musik und eine Wand aus sich bewegenden Körpern empfangen sie.
    »Gina, hey, schön, dass du es geschafft hast!« Brett Longley schiebt sich durch die Menge zu ihnen.
    »Hey, Brett. Lilith kennst du sicher.«

    »Na klar. Ich hab sie in der Schule gesehen. Hey, Lilith.«
    »Hi.«
    »Genau das sollten wir werden - high.« Regina legt sich eine weiße Pille auf die Zunge und dreht sich zu Lilith um.
    Brett sieht zu, wie sich die beiden Mädchen einen Zungenkuss geben. »Verdammt. Lasst mir auch ein bisschen was übrig.«
     
    29. Oktober 2027
     
    2.15 Uhr Lilith fühlt sich benommen.
    Es ist leicht, sich benommen zu fühlen. Man braucht keine anderen Gefühle zu haben. Man muss nicht denken. Man muss nur gelegentlich Luft holen. Und den Mund weit öffnen für fremde Zungen, und schon kommt die Benommenheit.
    Ich bin beliebt …
    Lilith lehnt sich auf der Couch zwischen Regina und Ron Ley zurück.
    Ron ist groß. Ron ist mehrere Klassen über ihr. Ron spielt Basketball in der Uni-Mannschaft und ist Hundertmeterläufer.
    Ron ist ein Weißer. Ron ist cool.
    Ron ist geil. Jedes Mal, wenn sie sich hinüberbeugt und sich einen Kuss holt, kann sie seine Erektion spüren.
    »Lilith, trink mein Bier aus.«
    Kein Bier mehr. Noch mehr Bier bedeutet, dass ich mich übergeben muss, und wenn ich mich übergeben muss, kommen die Kopfschmerzen zurück.
    Lilith nimmt Ron das Bier ab und trinkt es.
    Ron mag mich. Ron findet mich cool. Jacob wird so eifersüchtig sein.

    Regina schläft in Liliths Schoß ein.
    Am anderen Ende des verrauchten Zimmers leert Dante Adams sein Bier. Dante lässt Lilith schon seit Stunden nicht aus den Augen.
    Dante ist geil.
    Dante ist ein Raubtier.
    Wieder küsst Ron Lilith und drückt ihre Brüste ein klein wenig zu fest. Dann nimmt er ihre Hand und führt sie in das nächstgelegene Schlafzimmer.
    Tu das nicht, Lilith! Sie versucht, sich ihm zu entziehen, aber ihre Widerstandskraft ist völlig erlahmt.
    Du bist so dumm. Bleib wenigstens weiter so benebelt. Immerhin bist du cool.
    Dante folgt ihnen ins

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