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2012 Keine Panik (German Edition)

2012 Keine Panik (German Edition)

Titel: 2012 Keine Panik (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Florian Freistetter
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Zuge der Planetenentstehung so viel Gas an sich bindet, dass er zu einem riesigen Gasplaneten wird, so wie Jupiter oder Saturn. Diese Planeten haben praktisch keine feste Oberfläche mehr und bestehen nur noch aus einer extrem dichten Atmosphäre. Auf solchen Planeten kann es kein Leben geben. 7
    Aber vielleicht gibt es ja einen Mond, der so einen Nibiru -Gasriesen umkreist, und auf dem die Annunaki wohnen (und es irgendwie geschafft haben, dem Kältetod zu entrinnen, der unweigerlich auf sie wartet, sobald sich ihr Planet weit genug von der Sonne entfernt hat)? Wir wollen also große Planeten wie Jupiter erst mal nicht aus unseren Überlegungen ausschließen.
    Wenn Nibiru rechtzeitig zum Jahr 2012 in der Nähe der Erde sein will, dann müsste er jetzt – astronomisch betrachtet – schon in unserer Nähe sein. Er sollte sich irgendwo zwischen der Jupiterbahn und der Marsbahn aufhalten (siehe Bild 5 und auch Anhang C) und sollte am Himmel einwandfrei zu erkennen sein – und zwar ganz ohne Teleskop oder andere Hilfsmittel.  

    Bild 5: So ändert sich der Abstand zwischen der Erde und dem fiktiven Planet X zwischen Juli 2011 und Dezember 2012.

    Genauso wie Mars und Jupiter am Himmel als strahlend helle Lichtpunkte zu sehen sind, sollte das auch für Nibiru gelten, der ja mindestens so groß wie Mars sein soll und angeblich auch so groß wie Jupiter sein kann. Wenn es Nibiru tatsächlich gibt, und wenn er es irgendwie geschafft hat, eine stabile Bahn zu finden, dann müsste ihn heute jeder am Nachthimmel sehen. Mit bloßem Auge, ganz ohne Hilfsmittel. Damit wäre es aber auch nicht möglich, dass „die Regierung“ seine Existenz geheim hält.
    Geheimhaltung ist in der Astronomie sowieso schwierig zu erreichen. Der Himmel ist für alle da und nicht nur für ein paar Regierungsastronomen. Nacht für Nacht sitzen weltweit zehntausende Hobbyastronomen vor ihren Teleskopen und betrachten den Himmel der Nord- und Südhalbkugel. Ihre Instrumente müssen sich nicht vor denen, der professionellen Astronomen verstecken, was auch für die Beobachtungsergebnisse gilt. Viele dieser Amateure machen sich jede Nacht auf die Suche nach neuen, bisher unbekannten Asteroiden oder Kometen. Dabei wird der Himmel systematisch abgesucht, um auch mit Sicherheit kein Objekt zu übersehen. In dieser Disziplin sind die Hobby-Astronomen äußerst erfolgreich. Immer wieder entdecken sie neue Asteroiden und Kometen. Das sind Felsbrocken, die oft nur ein paar hundert Meter groß sind und sich manchmal auch noch weit im äußeren Sonnensystem befinden. Es ist unmöglich, dass einerseits solche winzigen Objekt regelmäßig entdeckt werden, anderseits seit Jahren ein ausgewachsener Planet einfach übersehen worden sei soll, einen Planeten, für den zu sehen man mittlerweile nicht einmal mehr ein Teleskop braucht. Wenn es Nibiru tatsächlich gäbe, dann müsste er in jeder klaren Nacht strahlend hell am Himmel stehen. Das tut er aber nicht. Wir können uns daher sicher sein, dass es ihn nicht gibt.
    Aber halt! Eine Möglichkeit führen die Weltuntergangspropheten doch noch an, die wir uns noch nicht genauer angesehen haben. Nibiru könnte ja auch ein „Brauner Zwerg“ sein? „Brauner Zwerg“, das klingt schließlich irgendwie nach einem kleinen Objekt, das dunkel und schlecht zu sehen ist. Das ist auch richtig, allerdings gilt das nur, wenn man einen „Braunen Zwerg“ mit einem ausgewachsenen Stern vergleicht. Ein „Brauner Zwerg“ ist viel größer als der größte Planet. Im Gegensatz zu einem Stern können Planeten kein eigenes Licht erzeugen. Planeten sind nicht groß und schwer genug, damit in ihrem Inneren die Prozesse der Kernfusion, die für das Sonnenfeuer nötig sind, ablaufen können. Erst wenn ein Himmelskörper etwa achtzig Mal so schwer ist wie Jupiter, wird er zu einem Stern und erzeugt dauerhaft sein eigenes Licht. Ein „Brauner Zwerg“ ist ein Mittelding zwischen Stern und Planet. Er ist zwar schwer genug für ein paar Fusionsprozesse in seinem Inneren. Die reichen aber nicht aus, um dauerhaft Energie zu erzeugen, und nach einigen Millionen Jahren ist die Fusion wieder verloschen. So ein „Brauner Zwerg“ ist daher nur im Vergleich zu einem strahlenden Stern klein und dunkel, verglichen mit einem kleinen Planeten ist er hell und riesig! Ein „Brauner Zwerg“ ist mindestens dreizehn Mal schwerer als Jupiter. Wenn Nibiru tatsächlich so ein gewaltiges Objekt wäre, dann wäre er noch leichter und noch früher zu

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