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2012 - Schatten der Verdammnis

Titel: 2012 - Schatten der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten Bernhard Kleinschmidt
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sei ein Sarkophag ohne Deckel.
    Ich habe eine andere These.
    Offenbar dient die Königskammer als akustisches Instrument, das Geräusche aufnimmt und verstärkt. Mehrere Male war ich alleine dort und nutzte die Gelegenheit, um in den badewannenförmigen Behälter zu steigen. Wenn ich mich hinlegte, wurde ich von tiefen Vibrationen ergriffen. Es war ein Gefühl, als sei ich in den Gehörgang eines Riesen eingedrungen. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass meine Knochen von den überwältigenden Schwingungen aus Geräusch und Energie klapperten. Spätere Gespräche mit Elektronikspezialisten ergaben, dass die geometrische Form der Pyramidenspitze den Bau zu einem perfekten Resonator macht. Mit 377 Ohm hat sie die Impedanz des freien Raums.
    So absonderlich es klingen mag - ich glaube, dass die Große Pyramide erbaut wurde, um als eine Art gewaltiger Stimmgabel zur Kanalisierung von Energie zu dienen. Dabei geht es entweder um Hochfrequenzschwingungen oder um andere, noch unbekannte Energiefelder.
     
    Das ist noch nicht alles. Nach der Erforschung der Großen Pyramide verbrachten Maria und ich zahllose Stunden damit, einige der führenden Architekten und Ingenieure der Welt zu konsultieren. Nach der Berechnung des Gewichts, der erforderliehen Arbeitsstunden und der räumlichen Faktoren kam jeder dieser Fachleute zu dem verblüffenden
Schluss, dass es selbst heute unmöglich wäre, die Große Pyramide noch einmal zu errichten.
    Anders ausgedrückt: Selbst mit den modernsten Baumaschinen wäre der heutige Mensch nicht in der Lage, ein Bauwerk wie die Große Pyramide zu konstruieren.
    Dennoch hat man die Große Pyramide erbaut - vor etwa dreizehntausend Jahren!
    Wer also hat sie geschaffen?
    Wie kann man eine Erklärung für etwas Unmögliches finden? Und was ist das >Unmöglichefehlerhaften Schluss eines uninformierten Beobachters, dem aufgrund seiner begrenzten Erfahrung die Informationen fehlen, um etwas wirklich verstehen zu können, was einfach nicht in den Rahmen seines Realitätsverständnisses fällt<.
    Was meine geliebte Frau damit ausdrücken wollte, war dies: Geheimnisse bleiben Geheimnisse, bis sich der Beobachter neuen geistigen Perspektiven öffnet. Oder, noch prägnanter: Um eine Lösung für etwas zu finden, was man als unmöglich wahrnimmt, muss man nach unmöglichen Lösungen suchen.
    Das haben wir auch getan.
    Nach dem Gesetz der Logik folgt: Wenn der Mensch aus eigener Kraft nicht in der Lage war, die Pyramiden von Giseh zu errichten, muss jemand ihm geholfen haben - und zwar eine andere Spezies von offensichtlich überlegener Intelligenz.
    Zu diesem einfachen, aber verstörenden Schluss kamen wir nicht durch Vermutungen, sondern aufgrund handfester empirischer Fakten.
    Die länglichen Schädel, die wir in Mittel- und Südamerika gefunden haben, beweisen, dass die Angehörigen dieser geheimnisvollen Spezies eine humanoide Gestalt hatten. In verschiedenen Mythen werden sie als große Männer mit europäischen Gesichtszügen, dunkelblauen Augen und wallenden weißen Bärten und Haaren beschrieben. In mehreren
bedeutenden Kulturen des Altertums - darunter denen der Ägypter, der Inka, der Maya und der Azteken - wurden diese Wesen als Menschen voll Weisheit und Frieden verehrt, die gekommen waren, um eine Ordnung im Chaos zu schaffen. Alle waren große Lehrer, deren fortgeschrittenes Wissen in den Bereichen der Astronomie, der Mathematik, der Landwirtschaft, der Medizin und der Architektur es dem primitiven Menschen ermöglichte, komplexe Gesellschaftsformen zu bilden.
    Die Indizien für die Existenz dieser Wesen sind unwiderlegbar.
    Überdies verfolgte diese humanoide Spezies einen bestimmten Plan. Sie wollte den Menschen, ihren Adoptivkindern, ihre Zukunft erhalten.
    Es war ein ebenso seltsamer und Furcht einflößender Schluss, zu dem Maria und ich unvermutet gekommen waren. Da standen zwei moderne Menschen, die in Cambridge promoviert hatten, und entwickelten Theorien, über die Erich von Däniken hocherfreut gewesen wäre. Aber wir freuten uns keineswegs, wir schämten uns zuerst sogar. Schließlich waren wir kein Schweizer Hotelier, der sich zum Erfolgsautor gemausert hatte. Wir waren Wissenschaftler, Archäologen, die einen Ruf zu verlieren hatten. Wie konnten wir unseren Kollegen nur mit der grotesken Vorstellung entgegentreten, Außerirdische hätten in die Weltgeschichte eingegriffen? Und dennoch hatten meine junge Frau und ich zum ersten Mal das Gefühl, endlich

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