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2012 - Schatten der Verdammnis

Titel: 2012 - Schatten der Verdammnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten Bernhard Kleinschmidt
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Bord sind mehrere Forschungsteams und täglich kommen mehr. Vielleicht war es einer der Wissenschaftler oder sogar einer der Begleiter des Vizepräsidenten.«
    Borgia hebt die Augenbrauen.
    »Wie schon gesagt, die Untersuchung des Vorfalls ist noch nicht abgeschlossen. Außerdem haben wir die mexikanische Polizei von Gabriels Flucht unterrichtet.«
    »Die findet ihn nie. Gabriel hat zu viele Freunde in Yukatan. Was ist mit der jungen Frau? Was weiß die über das außerirdische Objekt?«
    »Sie behauptet, sie könne sich nur daran erinnern, wie ihr Mini-U-Boot in einen Tunnel gesaugt wurde. Einer unserer Geologen hat sie davon überzeugt, dass ihr Fahrzeug in die Strömung einer Lavaröhre geraten ist.« Loos grinst. »Angeblich ist ein schlafender unterirdischer Vulkan wieder tätig geworden. Das Leuchten hat man ihr mit einem unterirdischen Lavastrom erklärt, den man durch das Loch im Meeresboden sehen könne. Man hat ihr sogar ein paar retuschierte Satellitenaufnahmen des Strudels gezeigt und behauptet, die Strömung sei durch den Zusammenbruch von Höhlen unterhalb des Meeresbodens entstanden. Inzwischen ist sie davon überzeugt, dass das der Grund für den Untergang des Bootes war, in dem ihr Vater mit seinen zwei Freunden zu Tode gekommen ist.«

    »Wo ist sie jetzt?«
    »Im Lazarett.«
    »Ich will erst mal ein paar Minuten unter vier Augen mit dem Psychiater sprechen, aber dann schicken Sie sie mir mal rein. Lassen Sie ihr das hier in den Saum eines Kleidungsstücks nähen, während wir uns mit ihr unterhalten.« Borgia gibt Loos ein Metallobjekt von der Größe einer Uhrenbatterie.
    »Ist das ein Sender?«
    »Ein Geschenk vom Geheimdienst. Ach, Herr Kapitän - wenn Sie mir die junge Dame bringen, dann bitte in Handschellen.«
     
    Zwei bewaffnete Matrosen führen die völlig verunsicherte Dominique in Handschellen durch mehrere enge Gänge und dann drei Treppen hoch zu einer Tür Einer der Männer klopft, öffnet die Tür und führt sie hinein.
    Dominique betritt das kleine Besprechungszimmer. »O Gott...«
    Anthony Foletta blickt vom Konferenztisch auf und lächelt. »Ms. Vazquez, kommen Sie nur rein.« Die Reibeisenstimme hat einen väterlichen Ton. »Herr Minister, sind die Handschellen wirklich nötig?«
    Der Mann mit der Augenklappe schließt hinter ihr die Tür, dann nimmt er gegenüber Foletta am Tisch Platz. »Leider ja, Dr. Foletta. Ms. Vazquez hat einem gefährlichen Verbrecher zur Flucht verholfen.« Er fordert sie mit einem Wink auf, sich zu setzen. »Sie wissen, wer ich bin?«
    »Pierre Borgia. Ich... man hat mir schon vor drei Tagen gesagt, dass Sie kommen.«
    »Nun ja, es gab einen kleinen Vorfall in Australien, der Vorrang hatte.«
    »Sind Sie hier, um mich festnehmen zu lassen?«
    »Das hängt ganz von Ihnen selbst ab.«
    »Wir sind nicht an Ihnen interessiert, Dominique«, ergänzt
Foletta, »sondern an Mick. Sie wissen doch, wo er ist, nicht wahr?«
    »Wie sollte ich? Er ist geflohen, während ich bewusstlos war.«
    »Hübsch ist sie schon, was, Doktor?« Borgias stierer Blick treibt ihr Schweißperlen auf die Oberlippe. »Kein Wunder, dass Gabriel Gefallen an Ihnen gefunden hat. Sagen Sie mal, Ms. Vazquez, was hat Sie dazu gebracht, ihm zur Flucht aus der Anstalt zu verhelfen?«
    Foletta mischt sich ein, bevor sie antworten kann. »Sie war verwirrt, Herr Minister. Sie wissen doch, wie clever Gabriel sein kann. Er hat das Kindheitstrauma von Ms. Vazquez dazu benutzt, sie dazu zu bringen, ihm zu helfen.«
    »Das stimmt nicht ganz«, sagt Dominique, der es schwer fällt, nicht ständig auf Borgias Augenklappe zu starren. »Mick hat gewusst, dass irgendwas hier in der Gegend nicht in Ordnung ist. Auch von diesem Radiosignal aus dem Weltraum hatte er Kenntnis...«
    Foletta legt ihr seine schweißige Pranke auf den Unterarm. »Ms. Vazquez, Sie müssen der Realität ins Auge blicken. Mick Gabriel hat Sie benutzt. Von dem Moment an, in dem er Sie zu ersten Mal gesehen hat, hat er seine Flucht geplant.«
    »Nein, das glaube ich einfach nicht.«
    »Vielleicht wollen Sie es nur nicht glauben«, sagt Borgia. »Tatsache ist, dass Ihr Vater noch am Leben wäre, wenn Gabriel Sie nicht angestiftet hätte, ihm zu helfen.«
    In Dominiques Augen steigen Tränen.
    Borgia entnimmt seiner Aktentasche einen Ordner, den er eine Weile studiert. »Isadore Axler, wohnhaft auf Sanibel Island, Biologe. Offenbar hatte er in Fachkreisen einen ausgezeichneten Ruf. Er war nicht Ihr wirklicher Vater, nicht wahr?«
    »Er

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