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2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon

Titel: 2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich der Transmitteranlage zu und schaltete sie ab. Die drei Siganesen lösten sich mit Hilfe ihrer Antigravs von ihm, umschwirrten Edina in Insektenmanier. Ihre Mienen hellten sich sichtlich auf. „Auf Arkon scheinen sie gehörigen Respekt vor diesem Wesen zu haben!" sagte einer von ihnen; seine schrille Stimme wurde durch einen Lautsprecher verstärkt. „Sie wollen es in das Hochsicherheitsgefängnis Golkana bringen. Später soll es auf Celkar abgeurteilt werden. Gestatten, Major Domino Ross. Das hier sind die Leutnants Chief Phesender und Finnin McKoy."
    „Koy, nur Koy", reklamierte der Kleinste der drei. „Ohne den Mac."
    „Verzeihung, Herr Kollege. Wissen Sie die Lage einzuschätzen, Leutnant Varling?"
    „Nein, Major Ross. Vielleicht können Sie mir helfen."
    „Die Arkoniden legen sich da ein Ei ins Nest, wie es kein terranischer Kuckuck besser zustande brächte. Aber das soll uns nicht stören. Hauptsache, sie liefern den Mrii'Q ins Golkana ein."
    Langsam dämmerte Edina, was die Anwesenheit Monkeys und der drei Siganesen bedeutete.
    Gerüchte besagten, daß Imperator Bostich seinen derzeit wertvollsten Gefangenen direkt auf Arkon „aufbewahrte": Reginald Bull. „Sie wollen an Bord des Spezialschiffes nach Arkon fliegen und in das Gefängnis eindringen."
    „Gut, nicht wahr?" rief Chief Phesender. „Nach der geglückten Flucht unseres Topagenten Akellm da Premban ist es aussichtslos, einen zweiten Vorstoß zu wagen. Den Mrii'Q holen sich die Arkoniden jedoch selbst ins Haus, und wir werden an Bord sein und ins Gefängnis gelangen."
    „Natürlich erst, nachdem wir die Besatzung des Spezialschiffes ausgetauscht haben", fügte Domino Ross an.
    Das ist völlig unmöglich, durchzuckte es Edina. Sie können nicht einfach an Bord des schwer bewaffneten Schiffes gehen. Dieser Plan ist zum Scheitern verurteilt.
    Die Teile der Transmitteranlage waren inzwischen im Boden und in den hintersten Zuckersäcken versunken. Die Energiespeicher schalteten ab, das leise Summen verstummte.
    Oberstleutnant Monkey trat zu Edina. Unter dem Blick der metallenen Augen bekam sie unwillkürlich eine Gänsehaut. „Jetzt sind Sie dran, Leutnant", sagte er mit emotionsloser Stimme. „Sobald wir wissen, wo sich der Mrii'Q befindet, machen wir uns auf den Weg."
    „Das Schiff heißt KYRANTAR. Es handelt sich um eine Korvette aus arkonidischer Produktion.
    Durchmesser sechzig Meter, Überlichtfaktor des Metagravs bis achtundsechzig Millionen. Die Beschleunigung im Unterlichtflug beträgt maximal 1.180 Kilometer pro Sekundenquadrat. Das Kugelschiff hat vierzig Mann Besatzung; es holt den Mrii'Q hier ab. Der Panzerplast-Kubus mit dem Ungeheuer steht inzwischen im Innenhof des Palastes."
    Edina Varling lauschte dem Flüstern aus dem Nichts und nickte fast unmerklich. „Du hast den kodierten Funkverkehr zwischen Raumhafen und Palast abgehört", sagte sie, ohne die Lippen zu bewegen. „Wie ist das möglich?"
    „Falsch", lautete die Antwort. „Ich habe zwei Wächter belauscht, die darüber sprachen."
    „Na gut. Du wirst sofort nach Hause fliegen und Monkey informieren. Sag ihm, daß ich in spätestens einer Stunde zurück bin! Ich habe etwas Wichtiges zu erledigen."
    Pinocchio schwieg. Ein kurzer Luftzug wies darauf hin, daß er sich entfernte.
    Die Zaliterin verließ das Stadtzentrum und suchte den Vorort Eysinc auf. Lamada Klunes lag am unteren Ende eines Vergnügungszentrums. Der starke Publikumsverkehr rührte allerdings nicht von den Cormitteros her. Die Soldaten des Tatos hatten aus dem Zentrum ein Trainingslager mit Sälen für ihre Schießübungen gemacht.
    Ab und zu mischte sich der eine oder andere Einheimische unter die Uniformierten - Personal, das den Müll der Soldaten wegräumte. Im Unterschied zu früher standen für solche Aufgaben keine Roboter mehr zur Verfügung. Der Tato, hatte sie beschlagnahmt und umprogrammieren lassen.
    Die Tür zu der ehemaligen Diskothek lag in einer von draußen nicht einsehbaren Nische und war verschlossen. Nach einem bestimmten Klopfzeichen aktivierte sich der Syntron. Geräuschlos öffnete sich der Eingang.
    Die Zaliterin suchte die Hygieneräume auf und schwenkte eine der Reinigungseinheiten zur Seite.
    Dahinter lagen in einem Wandfach ein winziger Speicherkristall sowie eine kurze, handschriftliche Notiz: „Der versprochene Plan für dich."
    Sekunden später löste sich die Folie unter der Wärme ihrer Hand auf. Edina blies den Staub in das Wandfach und versteckte den Kristall an

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