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2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon

Titel: 2014 - Eine Bestie fÃŒr Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dein Plan umsetzbar ist", hörte er Mrii'Qaaler sagen. „Leugne nicht, ich spüre das. Zu viele Unwägbarkeiten enthält dein Vorhaben, was immer es sein mag."
    Der Oxtorner schwieg. Er sah keinen Grund, Überflüssiges zu diskutieren. Er lehnte noch immer an den Überresten des Regals und beobachtete mit Hilfe seiner Weitwinkel-Optik, was sich hinter den dichten Nebelschwaden tat.
    Der Mrii'Q kletterte ein Stück an der Wand empor. Er versuchte, die Hälfte der Tentakel gegen den Boden und die andere Hälfte gegen die Decke zu strecken. Es reichte nicht ganz. Die Gliedmaßen waren um wenige Zentimeter zu kurz. Er konnte keinen Druck ausüben. Ebenso erging es ihm mit den Wänden.
    Mrii'Qaaler ließ sich kraftlos zu Boden fallen und streckte die Tentakel in Monkeys Richtung. „Wenn du mich aus diesem Gefängnis holst, werde ich dir dein Leben lang alle Wünsche erfüllen.
    Du wirst keine Feinde mehr haben, Oxtorner."
    „Aber auch keine Freunde. Du frißt sie alle auf."
    Dieses Argument traf ins Schwarze. Der Mrii'Q wußte keine Antwort darauf, rückte Monkey statt dessen ein Stück näher.
    Der Oxtorner warf einen Blick auf sein Armband. Der winzige Minimalorter lieferte seit zwanzig Sekunden abweichende Werte des energetischen Spektrums innerhalb des Schiffes. Die KYRANTAR befand sich folglich im Metagravflug und würde nach wenigen Sekunden wieder in den Normalraum zurückstürzen. Wenn Phesender und Koy es geschafft hatten, geschah das unmittelbar vor der Leuchtfeuersonne ARK-23.
    In diesen kritischen Augenblicken mußte Ross endgültig auf den Hypersender zugreifen und ihn blockieren. Der arkonidischen Mannschaft durfte es nach dem Rücksturz nicht gelingen, einen Notruf abzuschicken.
    Wie es aussah, bemerkte bisher kein Syntron und kein Besatzungsmitglied, daß etwas nicht stimmte. Noch während dieser Gedanken erfolgte der Rücksturz.
    Monkeys Kalkulation schien aufzugehen. Die Hyperfunk-Antenne und die damit gekoppelten Energiespeicher blieben passiv. Dafür drang ein leises Wimmern in das Innere des Würfels. „Deine Helfer sind entdeckt", blubberte der Mrii'Q. „Jetzt bist du auf dich allein gestellt, Oxtorner.
    Du solltest die Gelegenheit ergreifen und ein Bündnis mit mir schließen."
    Mrii'Qaaler war schlau, aber nicht schlau genug. „Wir warten", entschied Monkey.
    Vier Minuten später zeigte eine weiße Lampe an, daß sich das Außenschott der Schleuse öffnete.
    Der Oxtorner bewegte sich rückwärts auf das Innenschott zu. Dem Mrii'Q jetzt den Rücken zuzuwenden hätte einen Nachteil bedeutet. Wenn das Wesen mit allen Tentakeln gleichzeitig auf ihn einschlug, konnte er trotz seiner widerstandsfähigen Haut das Bewußtsein verlieren. Die drei Siganesen hätten allein keine Chance gehabt, das Unternehmen weiterzuführen. Bullys Befreiung wäre noch vor Erreichen Arkons gescheitert. „Ich biete dir Reichtum", schrillte der Mrii'Q. „Für dich entvölkere ich Arkon und schenke dir den Planeten. Aber laß mich hier heraus!"
    Monkey spürte das kühle Metall des Innenschotts an seinem Rücken. Er erwiderte die Klopfzeichen mit dein Absatz des linken Stiefels. Das Schott öffnete sich und glitt im Zeitlupentempo auseinander. „Anhalten, sobald ich knapp hindurchpasse!" zischte der Oxtorner. „In Ordnung", vernahm er das leise Piepsen eines Siganesen. „Achtung, jetzt!"
    Blitzartig drehte sich Monkey um neunzig Grad und schlüpfte durch die Öffnung. Das Schott glitt zu, und gleichzeitig donnerten die Tentakel Mrii'Qaalers gegen das Metall. „Undankbarer Mensch!" schallte es Monkey hinterher. „Gemeinsam hätten wir so viel bewirken können."
    Es war sinnlos, dem Mrii'Q klarzumachen, daß er sich nie von seiner Instinktsteuerung würde befreien können. Und diese Steuerung bewirkte, daß er Lebewesen tötete und aussaugte, sofern sie für seine Ernährung geeignet waren. Ob er das auf Arkon oder auf Terra tat, spielte für ihn keine Rolle. „Major Ross meldet Vollzug", verkündete der größte der drei Siganesen über seinen Stimmverstärker. „Der Hypersender ist blockiert, das Schiff planmäßig in den Normalraum zurückgekehrt. Was wird aus dem da drinnen, Sir?"
    „Er bleibt unser Faustpfand. Wir lassen ihn nur dann heraus, wenn es nicht anders geht. Zur nächsten Waffenkammer, los!"
    Der Oxtorner verließ die Schleuse und folgte den drei Siganesen, die ihre Antigravs einschalteten und in Augenhöhe davonrasten.
    Der Arkonide unter der Tür stieß einen Schrei aus und brach bewußtlos

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