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2022 - Para-City

Titel: 2022 - Para-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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überrascht an. „Was für Forderungen?"
    „Das können wir dir leider auch nicht sagen", entgegnete Startac Schroeder, „weil wir es selbst nicht wissen. Wir werden es später erfahren."
    „Wir sind nur darüber informiert, daß etwas sehr Entscheidendes geschehen wird", betonte Trim Marath. „Wir Mutanten werden ganz gewiß nicht den Mund halten und auf unser Ende warten", fügte Startac Schroeder hinzu.
    Voller Unbehagen blickte sich Trim Marath um. Der junge Mutant fühlte sich sichtlich unwohl im Büro Rhodans, und er wollte das Gespräch so kurz wie möglich halten. „Das verlangt niemand von euch", versetzte der Terranische Resident. „Also - bis morgen dann", verabschiedete sich Trim Marath.
    Auch Schroeder atmete deutlich auf, wandte sich ab und eilte wortlos hin aus, ohne Rhodan oder der Ministerin für Mutantenfragen noch einen Blick zu gönnen. „Bleibt die Frage, warum sie uns die Vorlage der Forderungen angekündigt haben!" Der Terranische Resident schüttelte unzufrieden den Kopf. „Es hat die beiden einige Überwindung gekostet, hierherzukommen. Dabei hätte es doch genügt, uns morgen einfach nur die Forderungen zu übergeben."
    „Sie haben das Gefühl, daß ihnen die Zeit wegläuft", versuchte Moharion Mawrey den Auftritt der beiden Mutanten zu erklären. „Und sie wollen, daß wir vorbereitet sind, damit die Entscheidung über die Forderung dann schneller fällt. Damit haben sie recht."
    „Das hat was für sich. Jetzt können wir uns schon mal Gedanken machen, mit was sie uns wohl kommen werden."
    Als Mogan Barr das Büro des Mutantenrings in der Outer Space Hall in Atlan Village betrat, war ihm, als fiele eine große Last von ihm ab. Irgendwie fühlte er sich zu Hause und geborgen. Zu seiner Überraschung waren die Räume der Organisation bis zum Bersten gefüllt. Offensichtlich hatte der Mutantenring in den letzten Stunden einen enormen Zulauf an aktiven Mitgliedern erhalten.
    Er begrüßte einige der Mutanten mit Handschlag, wechselte einige Worte mit ihnen und nickte anderen zu.
    Als ihm Falo Gause zuwinkte, ging er zu ihm. „Wir haben schon auf dich gewartet", sagte der ehemalige Fußballer. Dabei klang ein leichter Vorwurf in seiner Stimme mit - wohl weil Mogan Barr erst jetzt kam. „Wir haben eine Besprechung."
    Barr erwiderte nichts darauf. Er hatte nicht gewußt, daß diese offensichtlich wichtige Konferenz angesetzt worden war. Und er sagte kein Wort davon, daß er Cinda verloren hatte. Das ging niemanden etwas an.
    Zusammen mit Falo Gause betrat er das Sitzungszimmer, in dem sich zehn Männer und Frauen versammelt hatten. Nur sein Platz und der des ehemaligen Fußballstars waren noch freigehalten worden. „Wir arbeiten an der Formulierung der Forderung, die wir an den Terranischen Residenten und die Regierung stellen wollen", eröffnete Clayra Puschkin ihm, eine dunkelhäutige, schlanke Frau mit blitzenden Augen, die Unternehmungslust und Kampfgeist verrieten.
    Die schwache Telekinetin schmückte sich mit einer dünnen, goldenen Kette, die ihr über den Nacken hinweg von Ohr zu Ohr reichte. Sie kam von Sandrock im Starka-System, wo sie im medizinischen Dienst tätig gewesen war. Ihre schwachen telekinetischen Gaben hatten bei vielen Operationen geholfen, Menschenleben zu retten. „Kann ich hören, was wir bis jetzt haben?" fragte Falo Gause in seiner höflichen und umgänglichen Art. Er setzte sich, ebenso Mogan Barr, der sich vornahm, lieber kein Wort zu sagen und seine Trauer in sich zu vergraben.
    Neben ihm saß Simjavoc Ronin, ein sympathischer, blonder Hüne, der für sein Alter recht reif und ausgegoren wirkte. Ronin war ein hochgradiger Suggestor, und Mogan Barr hatte ihn als eine starke Persönlichkeit mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn kennengelernt.
    Ihm gegenüber lümmelte Canacaro Grim in seinem Stuhl, ein Späher, der von Olymp stammte. Er war 1,95 Meter groß, so daß die Plophoserin Ondrea Catyja, eine extrem schwache Movatorin, mit ihren 1,65 Metern geradezu winzig neben ihm wirkte. Ebenso Jana Jonn, eine Para-Desintegratorin, die auf seiner anderen Seite saß und gerade mal 1,62 Meter groß war.
    Hegrim Mihori, eine von Lokvorth kommende, beinahe zwei Meter große Frau, die mit etwa 140 Kilogramm annähernd doppelt so viel wog wie Falo Gause, schob dem Gründer des Mutantenrings ihre schriftlichen Notizen hin,. Sie hatte ein breites Mondgesicht, braune, melancholisch blickende Augen und dunkelblondes, kurzes Haar. Im Mutantenring nannte man sie

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