2025 - Heiße Fracht für Arkon

Titel: 2025 - Heiße Fracht für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt

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Schacht."
    „Dann ist er für die Roboter geschaffen", zirpte Micro. „Kriechen wir vorwärts und suchen nach seinem Ende."
    Sie brauchten sich nur zwei Meter vorwärts zu bewegen. Darin hatten sie. das Ende des Schachts erreicht.
    Major Micro Trivielle nahm seinen Scanner aus dem Gürtel und aktivierte ihn. Fast im gleichen Moment gab das Gerät seine Warnsignale ab'. Vor ihnen befand sich aller Wahrscheinlichkeit nach eine zweite Klappe für die Roboter, entsprechend zur Tür im Tiercontainer. Aber diese Klappe war durch einen Warnmechanismus gesichert. „Dachte ich es mir doch", zeterte der swoonsche USO-Major. „Es sind alle Halunken, diese Arkoniden. Diese Klappe ist gesichert. Sie registriert jedes Öffnen und Schließen, und wenn sie nicht im richtigen Zeitabstand von den Spezialrobotern geöffnet wird, wissen die Arkoniden, daß wir hier sind. Ein ganz übles. Volk ist das, einem ordentlichen Spezialisten seine Arbeit so schwer zu machen."
    Doch es wurde noch schwieriger. Der Scanner zeigte weitere technische Einrichtungen an, die sich in direkter Nähe der beiden Agenten befanden. Zwar momentan in desaktiviertem Zustand, quasi im Sleep-Modus, aber sie waren da. „Wir befinden uns noch nicht im eigentlichen Container, sondern im Bereich einer etwa zwei Meter dicken Hohlwandung, die verschiedene auf den Container abgestimmte technische Einrichtungen enthält", dozierte der Major. „Speziell Andruckabsorber, die den Container auch für den Einsatz hochsensibler Fracht tauglich machen."
    „Ich weiß das, Sir", flüsterte Lokmar. „So? Woher?"
    „Ich hatte die gleiche Ausbildung und habe die gleiche Ausrüstung wie Sie."
    „Ach so." Micro räusperte sich. „In Ordnung, Leutnant, und was schlagen Sie vor?"
    „Wenn ich das sage, Sir, behaupten Sie ja doch wieder, die Idee sei von Ihnen gewesen."
    Das war erstens schlechte Psychologie und zweitens zuviel. Major Trivielle warf sich auf seinen Leutnant und boxte mit seinen vier Fäustchen so lange auf ihn ein, bis Lokink krächzte: „Ich gebe auf, Sir! Bitte lassen Sie mich am Leben!"
    „Reizen Sie mich nicht, Sie Karikatur eines Spezialisten, provozieren Sie mich nicht noch einmal!"
    „Nein, Sir, sicher nicht", antwortete Lokink jammernd. „Das war nie meine Absicht!"
    „Soll ich Ihnen das glauben?"
    Lokink breitete die Armchen aus, was der Major im Dunkeln natürlich nicht sehen konnte. „Ich werde es jedenfalls versuchen, Sir."
    In diesem Moment wurde die äußere Klappe geöffnet. Kratzende Geräusche wurden hörbar. Die beiden Swoons drückten sich an die Innenwandung des Schachts und hielten die Luft an. Helles Licht fiel herein, und sie erkannten das scheinbar riesenhafte Gesicht eines Arkoniden, der durch die Öffnung hereinspähte.
    Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis das Gesicht endlich wieder verschwand und die Klappe sich schloß.
    Als es wieder dunkel war, flüsterte Major Trivielle: „Wir haben es wohl noch einmal überstanden, Leutnant. Daß diese Container abgesucht werden, bestätigt mich nochmals in dem Verdacht, daß wir auf der richtigen Spur sind."
    „Und was tun wir jetzt, Sir?" erkundigte sich Lokmar. „Wir warten ab, bis die allgemeine Aufregung sich gelegt hat. Danach sehen wir weiter." .„Ich bewundere Ihre Weitsicht, Sir", sagte Lokink grinsend. Das Grinsen konnte sein Major zum Glück ja nicht sehen.
    Trivielle zog sich das Lob an und meinte: „Deshalb sind wir USO-Spezialisten, Leutnant. Denken Sie immer dran? Spezialisten der USO sind ihren Gegnern überlegen! Spezialisten der USO sterben nicht im Einsatz, sondern haben stets Erfolg!"
    Wie zur Antwort begann ein Riesenlärm den Container zu erschüttern. Der gigantische Behälter begann zu wackeln und zu rütteln. Die beiden Swoons wurden ordentlich durchgeschüttelt und prallten in dem engen Schacht mehrmals ungewollt gegeneinander. „Was ist das, Sir?" fragte Leutnant Lokmar Lokink. „Woher soll ich denn das wissen?" fauchte Major Trivielle ihn an. „Könnte es sein, daß die Plattform mit den Containern startet?" fragte Lokmar. „Wenn Sie meine persönliche Meinung hören wollen", flüsterte der Major, „dann glaube ich, daß wir gerade starten ..."
    Die beiden Swoons irrten sich nicht. Die Gigantplattform mit den Containern verließ Arkon I und stieg auf mächtigen Antigravkissen in den Himmel hinauf. Die zu Recht in dem Wartungsschacht vermuteten Andruckabsorber verhinderten, daß Micro und Lokmar deshalb in Schwierigkeiten kamen. Einem möglichen