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2026 - Kodename Ark'Thektran

Titel: 2026 - Kodename Ark'Thektran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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abzusichern.
    Diesmal arbeitete er verbal, nachdem er sein Appartement gründlich durchgecheckt hatte. Es gab keine Abhöranlagen. Mit halblauter Stimme gab er seiner Syntronik Befehle, beobachtete deren Umsetzung über kleine Hologramme, die über seinem Arbeitstisch erzeugt wurden.
    Zuerst griff er erneut auf den Rechner des Sekretariats zu, fuhr das USO-Programm zurück, ließ es durch ein unverdächtiges Programm zur Datenerfassung komplett überlagern, damit auch gar keine Spuren übrigblieben, und bediente sich danach wiederum der Alias-Identität, mit der er sich schon in Vodas Privatdomäne eingeschlichen hatte.
    Er schickte das USO-Programm auf eine Schleife, auf der es eine Reihe von Dekodierungsversuchen abarbeitete und dabei immer weitere Kreise zog. Damit arbeitete es sich auf den Zugriffsebenen beständig nach oben.
    Davon konnte sich Yonkine keine sensationellen Ergebnisse erwarten. Es ging lediglich darum, erst einmal das Terrain abzustecken. Und vor allem auch darum, die Sicherheitsrisiken auszuloten. Um von sich und von seiner Alias-Identität abzulenken, bediente sich Yonkine eines speziellen Interrupt-Programms.
    Es war dasselbe, das Skorgon einst benutzt hatte, um das gesamte Thektran auf den Kopf zu stellen. Das Flottenzentralkommando hatte es nie knacken, nicht einmal in Ansätzen seine Arbeitsweise erahnen können.
    Darum war es nach wie vor so wirksam wie vor Jahrzehnten.
    Vereinfacht ausgedrückt arbeitete das Interrupt-Programm so, daß es die Sicherheitskanäle umging und ihnen eine Zugriffslizenz vorgaukelte. In Wahrheit war es jedoch so, daß das Sicherheitssystem abgeschaltet wurde, so daß Yonkine mit seiner Alias-Identität fast beliebig in den Datenbänken des Thektran wildern konnte.
    Yonkine ließ das Aufbrechprogramm anlaufen, während er sich für den Abend zurechtmachte. Zwischendurch sah er immer wieder nach dem Terminal, um die Zwischenergebnisse zu betrachten. Er hatte in diesem Frühstadium keine großen Erwartungen, und eigentlich wollte er sich nur davon überzeugen, ob der Interrupt-Schalter seinen Job ordentlich verrichtete. Und das tat er.
    Als Yonkine mit seiner Toilette fertig war, hatte das Programm gerade erst eineinhalb Prozent seiner Aufgaben abgearbeitet, aber diese ohne jegliche Störfälle. Und darauf kam es an.
    Yonkine hatte sich in einem Lokal namens Tharks mit Arista verabredet. Es war eines von unzähligen Etablissements, die der Vergügungstrichter Tai Kunga zu bieten hatte. Als Yonkine dort eintraf und sich von einem Servicerobot zu dem reservierten Tisch führen ließ, saß Arista bereits auf ihrem Platz. Sie trug einen schlichten, enganliegenden magentafarbenen Hosenanzug, der ihre weiblichen Formen gut zur Geltung brachte. Manchmal, wenn ein Lichtblitz der Lichtorgel in einem bestimmten Winkel auf sie fiel, wurden Teile ihres Gewandes transparent.
    Sie lachte bei seinem Anblick und rief ihm irgend etwas zu, was er in dem herrschenden Lärm nicht verstehen konnte. Erst als er in die Intimzone ihres Tisches eintrat, wo der Schalldämpfer wirkte, umfing ihn angenehme Ruhe, in die der Lärm nur gedämpft und wie aus einer anderen, fernen Welt zu ihnen drang. „Du hast dich aber fein herausgeputzt", sagte sie zu seiner Begrüßung.
    Er hatte eine modische, knielange Tunika gewählt, die im Schulter- und Rückenbereich feinmaschige holographische Ornamente als geheimnisvoll glitzernde Accessoires auf wies. „Wieso, ist meine Kleidung nicht stilgerecht?" erkundigte er sich erschrocken, weil er in modischen Dingen überaus unsicher war. „Mir gefällt es", sagte sie lächelnd.
    Als Yonkine sich umsah, merkte er jedoch, daß keiner der anderen Gäste eine so schrille Garderobe wie er aufwies. Das verunsicherte ihn nur noch mehr.
    Aber Arista ergriff seine Hand, drückte sie warm und versicherte ihm: „Ich finde dich ausgesprochen interessant. Du bist der bestaussehende Arkonide unter allen Anwesenden."
    Dieses Kompliment bereitete ihm jedoch Unbehagen, denn er hatte nicht vor, sich mit Arista auf eine Affäre einzulassen. Das konnte er sich in seiner aktuellen Lage nicht leisten. Er durfte sie nicht zu nahe an sich heranlassen, um die Gefahr seiner Enttarnung so niedrig wie möglich zu halten. Selbst wenn sie harmlos war und nicht eine Agentin der Tu-Ra-Cel, mußte er auf Distanz bleiben. Und wenn sich herausstellte, daß sie harmlos war, nur aus dem Grund, sie nicht zu gefährden.
    Darum wechselte er das Gesprächsthema und redete mit ihr über berufliche

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