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2026 - Kodename Ark'Thektran

Titel: 2026 - Kodename Ark'Thektran Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Alternative konnte es für den jetzigen Standort des Thektran auf Arkon II geben? Ihr jetziger Standort war schlichtweg ideal - und zudem traditionsverbunden. Gab es tatsächlich einen anderen Ort mit mehr Sicherheit, vielleicht mit größerem Komfort für bessere Arbeitsbedingungen und einer besseren technischen Ausrüstung für das Flottenzentralkommando? „Sind dies die Fragen, die dich persönlich beschäftigen, Yonkine Kineda?" wollte Hyrion da Caesmol wissen, nachdem sein Sekretär seinen Redefluß beendet hatte. „Hochedler Thek'athor", blieb Yonkine demütig, „das werden die Fragen sein, mit denen man uns belästigen wird. Und wir haben nicht die blasseste Ahnung, wie wir darauf reagieren sollen."
    „Das ist auch beabsichtigt", sagte Hyrion da Caesmol. Der Thek'athor beugte sich etwas über den Tisch in Yonkines Richtung und sagte mit gesenkter, aber messerscharfer Stimme: „Sei dir sicher, Yonkine Kineda: Wer solche Fragen stellt und ihnen hartnäckig nachgeht, der wird sich schnell auf Celkar wiederfinden."
    Yonkine erschrak über die Deutlichkeit dieser Drohung. Sie war zwar nicht an ihn persönlich ergangen, ließ aber an Nachdruck nichts zu wünschen übrig. Celkar war als arkonidischer Gerichtsplanet für seine harten Urteile berüchtigt. Wer vor diesem Gericht Rechenschaft ablegen mußte, war so gut wie verurteilt.
    Während sich die anderen Sekretäre von der unverblümten Drohung betroffen zeigten, konnte sich Voda Parfay ein triumphierendes Grinsen nur schwer verhehlen. „Ich werde euch die erforderlichen Informationen nach Bedarf zukommen lassen!" schloß Hyrion da Caesmol die Unterhaltung.
     
    *
     
    Yonkine Kineda hatte den ersten Schreck rasch überwunden. Die Tatsache, daß Hyrion da Caesmol seine Drohung ins Ungewisse und nicht gegen ihn persönlich ausgesprochen hatte, zeigte zumindest, daß der Thek'athor ihn nicht unbedingt abschießen wollte.
    Noch mal Glück gehabt, alter Junge! sagte er sich. Aber in Zukunft wirst du noch zurückhaltender sein müssen. Du bist im USO-Einsatz!
    Yonkine war klar, daß er sich keine solchen plumpen Versuche zur Informationsbeschaffung mehr leisten konnte. Er durfte mit Nachforschungen nicht in Zusammenhang gebracht werden. Denn Voda Parfay hatte ohnehin ein wachsames Auge auf ihn geworfen und würde in Zukunft noch aufmerksamer sein.
    Yonkine hatte keine Lust, den Gang nach Celkar anzutreten. Er war es seiner Organisation schuldig, alles zu unternehmen, um unentdeckt zu bleiben. Schließlich hatte die USO viel Zeit und Geld in seine Ausbildung und seine Tarnung investiert. Das konnte er nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Wenn man ihn schnappte, würde das für die USO einen unglaublichen Rückschlag bedeuten. Es würde Jahre dauern, bis sie wieder einen Spezialisten an so wichtiger Position etablieren konnte. Und nicht zuletzt dachte er nicht ganz uneigennützig. Er wollte nicht auf Celkar landen!
    Aber Yonkine konnte auch nicht stillhalten und Daumen drehen. Er hatte lange genug auf der faulen Haut gelegen, jetzt mußte er aktiv werden. Nur mußte er sich raffinierterer Methoden bedienen.
    Auf konventionelle Weise konnte Yonkine keine Nachforschungen mehr betreiben. Es gab für ihn eigentlich nur eine Chance, an das gewünschte Material heranzukommen: Er mußte es sich aus dem Thektran-Netzwerk holen!
    Das war eine saubere und anonyme Methode, hoffentlich auch die sicherste. Das war zwar alles andere als ein Kinderspiel, aber mit Hilfe der Skorgon-Methode sollte er gute Chancen auf Erfolg haben.
    Bevor sich Yonkine an seine geheime Tätigkeit machen konnte, mußte er aber seine Dienstzeit absitzen.
    Wie nicht anders erwartet, wurden die Sekretäre mit Anfragen über den bevorstehenden Umzug des Thektran bestürmt. Die meisten dieser Anfragen konnte Yonkine von seinen Untergebenen erledigen lassen. Es meldeten sich aber hochgestellte Persönlichkeiten, die man nicht so einfach abwimmeln konnte. Solche Fälle mußte Yonkine persönlich übernehmen. Mit Fingerspitzengefühl und Diplomatie hatte er diese Neugierigen zu besänftigen, ohne ihnen das Gefühl zu geben, abgekanzelt zu werden.
    Manche ließen sich relativ einfach vertrösten, andere wiederum waren hartnäckig und versuchten sogar, durch unverhohlene Drohungen zu beeindrucken. Doch da sich Yonkine und die anderen Sekretäre der Rückendeckung des Thek'athors bewußt waren, konnte er diese ziemlich gelassen wegstecken.
    Als besonders lästig erwies sich Boilon da Caesmol, ein ferner

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