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2032 - Suche in der Silberwolke

Titel: 2032 - Suche in der Silberwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Arbeiten an Bord der SOL unterhalten", sagte er nach einer langen Pause. „Uns ist da ohnehin etwas aufgefallen", berichtete der Dookie. „Wir haben einen Stollen aus Formenergie geschaffen, und der ..."
    „Später!" Jetzt war es der Arkonide, der ihn unterbrach. „Zunächst lösen wir das Problem, das uns am meisten auf den Nägeln brennt. Euer Team soll sofort beginnen. Die Zeit drängt. Wenn wir Auroch-Maxo-55 nicht bald finden, war der ganze Einsatz der SOL sinnlos. Wir verlassen uns also darauf, daß ihr euch zügig ins Wrack vorarbeitet und euer ganzes Wissen einsetzt, um euch nicht bis ins Zentrum vorzutasten, sondern energisch vorzustoßen! Haben wir uns verstanden?"
    „Haben wir", bestätigte Marth mit einem grimmigen Lächeln. „Wir setzen alle verfügbaren Leute ein."
    „Was soll das heißen?" Atlan blickte ihn forschend an. „Alle verfügbaren?
    Gibt es welche, die nicht einsatzfähig sind?"
    „Nun ja", murmelte der Dookie. „Einer von uns hat seine Nase ein bißchen zu tief ins Glas gesteckt."
    „Du wirst dafür sorgen, daß er sehr schnell wieder einsatzfähig ist!" Atlan verkniff sich eine Bemerkung über die Nasen der Dookies. Beinahe wäre ihm die Frage über die Lippen gekommen, wie jemand seine Nase zu tief ins Glas stecken konnte, der so gut wie gar keine hatte. „Nun ja", entgegnete Marth verlegen. „Das ist nicht so einfach, aber wir kriegen das schon hin."
     
    *
     
    „Jetzt haben wir die Gelegenheit, auf die wir schon so lange gewartet haben", sagte Marth Ravved. „Wir zeigen es ihnen. Sie müssen endlich kapieren, was sie an uns haben." Der Leutnant führte das Team der elf Dookies an, das, versehen mit kleinen Beibooten, zum Wrack geflogen war, unerwartet schnell einen Weg ins Innere gefunden hatte und sich nun Schritt für Schritt voranarbeitete. Mit Hilfe der von ihnen weiterentwickelten Spezialgeräte gelang es ihnen, sich zügig durch Schlacke und Asche zu graben. Zusätzlich setzten sie das von ihnen ausgearbeitete FEBRE-Verfahren ein: Das Formergie-Background-Reflectoring klärte, was sich vor ihnen unter halbwegs verbranntem und verbogenen Schrott und den geschmolzenen Resten eines exotischen Baumaterials verbarg.
    Necker brachte ein gewaltiges Tor zum Einsturz, das sich ihnen in den Weg stellte. Von einem handlichen Traktorstrahler gezogen, kippte es nach vorn und sank dann unter dem Druck seiner Masse auf den Boden.
    Staub wirbelte auf und versperrte den Dookies für Sekunden die Sicht.
    Arvadd Ohoono sorgte mit einer Art Staubfalle dafür, daß er rasch verschwand.
    Dustaff drang als erster in den Raum hinter dem Schott vor. Mit Hilfe der an seinem Raumanzug montierten Scheinwerfer leuchtete er ihn aus. „Das ist eine Riesenhalle", meldete er. „Das war mal der Triebwerksbereich", konstatierte Marth, der seinem Bruder gefolgt war. Im Licht der Scheinwerfer waren die Reste mehrerer Maschinen zu erkennen, die unter der Einwirkung einer normen Hitze weitgehend eingeschmolzen waren. „Ja, du hast recht", schloß sich Necker seiner Meinung an. „Das hier war mal das Triebwerk. Es ist explodiert und hat wahrscheinlich alles an Bord vernichtet."
    Sie hielten sich nicht länger im hinteren Bereich des Wracks auf, sondern drangen durch eine langgestreckte Aushöhlung weiter nach vorn vor.
    Necker hatte zunächst vorgeschlagen, das Wrack von jener Seite aus anzugehen, die sie als vorn eingestuft hatten. Doch Marth hatte sich dagegen entschieden. Nun zeigte sich, daß er recht gehabt hatte. Auf diesem Wege kamen sie problemlos voran.
    Die Explosion hatte den Triebwerksbereich und erhebliche Teile des Raumschiffs zerstört, aber sie hatte ebenso Breschen nach vorn hin geschlagen, von denen einige wie Stichtunnel weit in das Schiffsinnere hineinreichten. Durch sie konnte das Team relativ mühelos bis in den Kernbereich des Wracks vorstoßen.
    Als Necker mit einem Desintegrator eine der Wände aufschnitt, erreichten sie einen Gang, auf dem die Zerstörungen im Vergleich zu anderen Teilen des ehemaligen Raumschiffs geradezu unbedeutend waren. Immerhin waren die Auswirkungen der Explosion groß genug gewesen, um die Insassen des Raumers zu töten und zu verbrennen. Das Team fand einige Reste von Raumanzügen, jedoch keine Toten. Verschiedene Einrichtungsgegenstände waren nur teilweise zerstört worden. Anhand ihrer Formen und Größe war noch jetzt zu erkennen, daß die Insassen des Raumschiffs humanoid gewesen sein mußten. Die Formen der Sitze beispielsweise ließen kaum

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