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2032 - Suche in der Silberwolke

Titel: 2032 - Suche in der Silberwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dran, daß Delorian sie notfalls vor diesem Schicksal bewahren würde Sie streckte die Arme ein wenig aus, hielt den Säugling von sich, und ein seltsamer Blick aus den Augen ihres Kindes traf sie. Er ließ sie vergessen, wo sie war, und vor allem, wie alt ihr Baby war.
    Ihr Innerstes schien in Aufruhr zu geraten, und ihr Herzschlag beschleunigte sich. Sie spürte seinen kleinen, warmen Kopf an ihrer Wange, und plötzlich erfaßte sie, daß Delorian versuchte, ihr etwas mitzuteilen. Für einen kurzen Moment schloß sie die Augen, und ihre Phantasie gaukelte ihr die Bilder einer Wiese mit großen weißen Blumen vor. Sie war versucht, nach den Blütenblättern zu greifen, und sie hatte die Vision, daß von ihnen Energie und Information ausgingen.
    Sie löste sich von diesem Gedanken, der ihr unsinnig erschien, und schenkte ihrem Sohn die gebotene Aufmerksamkeit. Gleich darauf aber schloß sie die Augen wieder, und sie meinte, eine Stimme hören zu können.
     
    *
     
    „Atlan!" rief Viena Zakata. „Mondra will dich sprechen!"
    Der Arkonide sah das Bild der jungen Frau in einem der vielen Holos der Zentrale, und er trat hastig näher an den betreffenden Monitor heran. „Mondra, was gibt es?"
    „Die SOL muß an der Stelle, an der sie sich zur Zeit befindet, stoppen", antwortete die Gefährtin Perry Rhodans. „Sofort!"
    „Moment mal!" begehrte er auf. „Was führt dich zu der Annahme, daß wir ...?"
    „Sofort!" wiederholte sie resolut. „Keine Diskussion. Sofort! Hast du nicht verstanden? Wenn du meinst, daß es sein muß, können wir später darüber diskutieren."
    Atlan zögerte nicht länger, sondern gab nach. Sie hatten nichts mehr zu verlieren, sondern nur noch alles zu gewinnen. Jedenfalls war es wert, den Versuch zu unternehmen, auch wenn die Forderung der jungen Frau so absurd erschien.
    Unmittelbar vor dem Anruf Mondras war etwas geschehen, was sie vor ein weiteres Rätsel stellte. Überraschend hatten sich einige der ausgesandten Ortungssonden gemeldet, die Viena Zakata längst als verloren angesehen hatte. Sie hatten Informationen übermittelt, die sich niemand erklären konnte. Danach hatten sie intensive Energieimpulse registriert, die jedoch nicht aus der Dunkelwolke, sondern aus dem Inneren der SOL kamen.
    Delorian muß eine Nachricht erhalten haben! schloß der Logiksektor.
    Irgend etwas ist in der SOL geschehen, was ihn zu der Forderung veranlaßt hat. Wir werden das später zu klaren haben. „Wir bleiben hier!" befahl der Arkonide dem Emotionauten. „Stopp!"
    Roman Muel-Chen reagierte augenblicklich. Er hob die Fahrt des Hantelraumers auf und sorgte für den nötigen Gegenschub, um die SOL auf Position zu halten. Unter den gegebenen Umständen ein äußerst schwieriges Manöver.
    Als sich Fee Kellind an ihn wandte, um den Grund für das überraschende Manöver zu erfahren, deutete der Arkonide kurz auf das Holo. Die Kommandantin verstand und wandte sich an Mondra Diamond. „Kannst du uns bitte erklären, was das soll?" fragte sie. „Wir haben gewaltige Probleme. Da wir nirgendwo einen Beziehungspunkt haben und sich die Partikel innerhalb der Wolke ständig bewegen, ist es beinahe unmöglich, die SOL auf der Stelle zu halten. Ein solches Manöver bindet unsere Kräfte und lenkt uns von allen anderen Aufgaben ab."
    „Erklären ist schwer", entgegnete Mondra. „Ich kann euch nur sagen, was vorgefallen ist."
    „Dann heraus damit!" forderte der Arkonide. „Delorian hat es von mir verlangt!"
    „Delorian?"
    „Ja!"
    „Das ist alles, was du mir dazu zu sagen hast?"
    „Was möchtest du denn noch wissen?" gab sie hitzig und unerwartet angriffslustig zurück.
    Der Arkonide hatte das Gefühl, daß sie sich buchstäblich mit ausgestreckten Krallen vor ihren Sohn stellte, dem sie ein schier grenzenloses Vertrauen schenkte und den sie unter allen Umständen schützen wollte. „Zum Beispiel wie du dich mit einem Säugling verständigst, der noch nicht einmal einen Monat alt ist", gab er zurück. „Was soll diese Provokation? Ich kann dir nur wiedergeben, was Delorian mir vermittelt hat, und ich rate dir, seiner Empfehlung zu folgen." Er verfolgte ihr Mienenspiel, das ihm mehr über ihren psychischen Zustand verriet, als sie ahnte. Ihre Augen blitzten, wenn sie den Namen ihres Sohnes aussprach, und als sie nun fortfuhr, schürzte sie geringschätzig die Lippen: „Seit Tagen stochert ihr ergebnislos in dieser Sternenwolke herum. Jetzt hat Delorian den Stopp gewünscht. Die Gründe dafür kenne ich

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