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2032 - Suche in der Silberwolke

Titel: 2032 - Suche in der Silberwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Suche nicht auf. Sie haben die gleichen Schwierigkeiten wie wir. Im Nebel der Dunkelwolke können sie sich ebenfalls kaum orientieren.
    Schwerefelder und 5-D-Strahlung tun ein übriges.
    Sie haben eine Spur hinterlassen, Kommandant Karattas, aber sie ist zu schnell verweht. Wir hätten bessere Chancen, wenn wir wüßten, was ihr Ziel ist.
    Wir gehen davon aus, daß sie nach Auroch-Maxo-55 wollen! Wo der Planet ist, wissen wir noch nicht genau. Aber wenn sie vor uns dort ankommen, werden sie auf zahlreiche unserer Schiffe stoßen ...
     
    *
     
    Als Marth Ravved die Hauptleitzentrale der SOL betrat, fiel Atlan sogleich auf, daß sich die Blicke des Dookies spontan auf den Kokon richteten. Erst dann wandte er sich ihm zu. Der Arkonide war nicht verwundert über dieses Verhalten. Nahezu jeder, der in die Zentrale kam, stolperte über den Anblick des geheimnisvollen Gebildes. „Was können wir für euch tun?" fragte der Wortführer der Dookies.
    Der Arkonide wies ihn auf das Haupt-Holo hin, auf dem sich das Wrack abzeichnete. Es war so stark zerstört, daß sich keine klaren äußeren Formen abzeichneten. Zu erkennen war lediglich, daß das zerstörte Raumschiff länger als breit gewesen war. Vielleicht hatte es ursprünglich eine Walzen- oder Raketenform gehabt. Die SOL war nicht weit von ihm entfernt, da das Bild recht deutlich war. Eingeblendete Zahlen zeigten die Dimensionen des Objekts an. Danach war es nahezu 1900 Meter lang und besaß einen Durchmesser von etwa 840 Metern. „Das haben wir gefunden", erläuterte er dem Dookie. „Das Wrack muß sich schon sehr lange in der Dunkelwolke befinden, denn Staubpartikel oder fremdartige Kräfte der Wolke haben die Außenhülle und offenbar einen guten Teil der außen liegenden Räumlichkeiten abgeschmirgelt.
    Daher ist die äußere Form nicht mehr eindeutig zu erkennen."
    „Ihr habt es also schon aus der Nähe untersucht", stellte Marth fest. „Wir bewegen uns zur Zeit mit sehr geringer Geschwindigkeit", fuhr Atlan fort, ohne auf die Worte des Dookies einzugehen. „Daher können wir die Staubdichte vernachlässigen. Sie spielt für uns keine relevante Rolle."
    „Wissen wir schon, wie lange sich das Wrack in der Wolke befindet?" fragte der Schatztaucher. „Da wir das Material nicht kennen, aus dem das Schiff gebaut wurde, sind wir auf Vermutungen angewiesen. Es könnten Hunderttausende von Jahren sein."
    „Erstaunlich, daß das Ding während dieser langen Zeit nicht in die Sonne gestürzt ist." Marth Ravved trat näher an das Holo heran, um Einzelheiten erkennen zu können. „Wir gehen davon aus, daß die Sonne Auroch-Maxo sich annähernd in der Mitte der Dunkelwolke befindet", gab der Arkonide zur Auskunft. „Permanent wechselnde Schwerkraftstörungen müssen dafür gesorgt haben, daß das Wrack weder von der Sonne aufgesogen noch von der Wolke nach außen hin abgestoßen wurde."
    „Mit den Mundänen scheint es nichts zu tun zu haben", vermutete Marth und kam damit zu dem gleichen Schluß wie zuvor schon die Schiffsführung. „Wir haben keine Ahnung, wer die Erbauer waren", eröffnete Atlan ihm. „Immerhin, wäre möglich, daß es die Rautak waren und daß wir im Wrack Hinweise auf Auroch-Maxo-55 rinden."
    Genau das ist es! signalisierte sein Extrasinn. Delorians Hinweis, so mysteriös er auch erscheint, hat zum Ziel geführt! „Wo ist das Problem?" Marth Ravved war sich offenbar klar darüber, daß er ihn nur gerufen hatte, weil man ohne die Hilfe der Schatztaucher nicht auskam.
    Atlan verfolgte, wie der Dookie sich mit einigen Blicken auf die Instrumente davon überzeugte, daß die Trudelbewegungen des Wracks von den Traktorstrahlprojektoren der SOL ausgeglichen wurden, so daß beide Raumschiffe im gleichen Rhythmus durch den Raum glitten. „Im Wrack muß eine Explosion stattgefunden haben", antwortete er. „Sie hatte zur Folge, daß sich eine Kruste aus nahezu undurchdringlichem Material gebildet hat. Wir könnten gewaltsam eindringen, um nachzuschauen, was sich darin verbirgt und ob es irgend etwas darin gibt, was uns weiterhelfen kann."
    „Doch dann würden wir mehr zerstören als nötig und womöglich genau das vernichten, was wir suchen", fiel ihm Marth ins Wort. „Und deshalb braucht ihr uns. Ihr nehmt uns und unsere Arbeit in der SOL nicht ernst, aber wenn es um einen Notfall geht, dann könnt ihr auf unsere Dienste nicht verzichten."
    Atlan ging mit einem kaum merklichen Lächeln über die Kritik hinweg. „Wir werden uns noch über eure

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