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2040 - Der Galaktische Mediziner

Titel: 2040 - Der Galaktische Mediziner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihn aussprechen möchte?"
    Das wäre ja noch schöner, dachte Zheobitt. Zuerst bestellen sie mich her, dann jagen sie mich wieder fort. Obwohl, Irkani würde ich es zutrauen, wenngleich ich noch nicht durchschaue, welches Manöver dahinterstecken könnte ...
    Nagriol schien jedoch nicht zu erwarten, dass jemand Einwände erhob; es war wohl nur eine Formsache. Nach einer kurzen Pause fuhr er feierlich fort: „Du bist hiermit zum Laktroteii-Aspiranten des Mantar-Zada ernannt und darfst diesen Titel offiziell führen."
    Was natürlich den Preis sofort in die Höhe treibt, dachte Zheobitt zufrieden. „Wie lange dauert es, bis ich endgültig aufgenommen bin?"
    „Sobald du die dir gestellte Aufgabe gelöst hast", antwortete der Lordmediker trocken. „Vorausgesetzt, du überlebst", fügte Irkani Thrada hohnlächelnd hinzu.
    Das war keineswegs nur so dahingesagt; nicht jeder Aspirant hatte die Aufnahmeprüfung lebend Überstanden.
    Jeder bekam eine auf ihn zugeschnittene Aufgabe gestellt, die so schwer wie nur irgend möglich war. Ein zeitliches Limit gab es dabei nicht - war die Aufgabe gelöst, hatte man bestanden und durfte sich von da an Meister nennen.
    Zheobitt lehnte sich gelassen zurück. Was für eine Aufgabe konnte das schon sein? Es war erwiesen, dass er allen Überlegen war. Derjenige, der eine heikle Prüfung für ihn ausgesucht hatte, musste also noch besser sein als er - und da gab es erwiesenermaßen momentan niemanden. Also war auch das nur eine Formsache.
    Die meisten, ja, fast alle seiner Klienten hatten überlebt. Er brauchte keine Sorge zu haben, der Posten des Lordmedikers war schon so gut wie erobert. Abgesehen davon brauchten sie ihn; was hätten sie von seinem Tod?
    Ich werde Zwergmaus einiges zu diktieren haben dachte er triumphierend. „Nun, und um was für eine Aufgabe handelt es sich?" erkundigte er sich angelegentlich. „Sie wird doch selbstverständlich im medizinischen Bereich angesiedelt sein und keine alberne Heldensache erfordern, oder?"
    Das war ein Seitenhieb gegen Irkani, die bekannt war für dramatische Inszenierungen. Ihre roten Augen strahlten sekundenlang beinahe so hell wie seine, doch dann setzte sie wieder eine ironische, herablassende Miene auf. „Ich kann dir versichern, sie wird all dein medizinisches Können erfordern", entgegnete Nagriol. „Du sollst nämlich die Monochrom-Mutanten vor dem Eintreten des Massensterbens heilen."
    Zum allerersten Mal in seinem Leben war Zheobitt schockiert und nahe daran, die Fassung zu verlieren. Nur dank seiner streng asketischen Meditationsübungen konnte er den Schein aufrechterhalten und seine Bloßstellung und Demütigung verhindern. Dabei fühlte er sich, als hätte ihm gerade jemand mit Nagelschuhen ins Gesicht getreten. Der Boden wurde ihm unter den Füßen 'weggezogen, und er stürzte ab - tief in seinem Verstand.
    Glücklicherweise saß er in dem Schwebsessel, der jede Erschütterung dämpfte. Wenn er gestanden wäre, hätte er sich irgendwo festhalten müssen.
    Der Impuls, die Augen zusammenzukneifen und sich fallenzulassen, wurde fast übermächtig.
    Selbstverständlich könnte er protestieren. Er konnte sie alle für verrückt erklären. Er konnte aufstehen und gehen. Egal wie, er würde in einer solchen Situation sein Gesicht verlieren. Sehr ruhig und bedächtig, unerschütterlich wie stets erhob sich Zheobitt. „Ich danke dem hohen Rat für diese Herausforderung, die ich mit Freuden annehme", säuselte er. „Ich werde sie in der Frist, die noch bleibt, sicher zu aller Zufriedenheit lösen. Dazu benötige ich aber die Einrichtungen der Klinik für Recherchen. Ist das möglich?"
    „Selbstverständlich, alle Türen stehen dir offen", nickte Nagriol. „Im Präsentationssaal werden dir alle gewünschten Unterlagen zugänglich gemacht.
    Für die Zeit deiner Recherchen kannst du hier in der Kuppel ein Quartier beziehen, zusammen mit deinen beiden Begleitern. Du wirst von den Annehmlichkeiten der Räume begeistert sein."
    „Ich brauche nur ein Bett und einen Arbeitstisch mit Terminal in meinem Raum", versetzte Zheobitt höflich. „Vielen Dank für das Angebot.
    Zwergmaus und Kreyfiss sollten aber in einem eigenen Raum nächtigen."
    „Aber natürlich, dir steht eine ganze Zimmerflucht zur Verfügung. Wie gesagt, die Annehmlichkeiten werden dich überzeugen."
    „Dann möchte ich keine Zeit mehr verlieren und mich hiermit zurückziehen", verabschiedete sich Zheobitt.
    „Die sind völlig übergeschnappt! Was denken die sich

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