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2042 - Chaos in Para-City

Titel: 2042 - Chaos in Para-City Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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In ihrer Situation musste jede noch so kleine Unterstüt2ung willkommen sein, und jede Chance musste genutzt werden. „Ich bin einverstanden", sagte der Para-Fürst in einem Tonfall, der K'rigan stutzig machte. Ihm kam es vor, als werde diese Genehmigung halbherzig erteilt. „Du hast eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis in Para-City, und du kannst innerhalb der Kuppel eine Medo-Station errichten. Alles nötige Material kannst du aus dem Raumschiff hierher schaffen. Aber nur du allein. Vermutlich hast du ein Mediker-Team. Das wird weiterhin außerhalb arbeiten."
    „Davon bin ich ausgegangen", bedankte sich der Ara. Er wollte sich abwenden, doch der Para-Fürst hielt ihn auf. „Nur noch eine Kleinigkeit", bat Koo mit einem rätselhaften Lächeln. „Ich möchte dir Lucky vorstellen!" Lächelnd deutete er auf die Puppe, die auf seiner Schulter saß. Sie war etwa 25 Zentimeter groß, trug eine Mütze und hatte riesige, aufgeklebte Augenscheiben aus. schwarzem Plastik. Dazu trug sie eine zerknitterte Jacke und eine längsgestreifte Hose.
    Zheobitt war irritiert. „Die Puppe? Ich verstehe nicht", entgegnete er und setzte zu weiteren Worten an. Der Ara brachte sie jedoch nicht über die Lippen, denn nun schien er in den flammenden Blicken des Para-Fürsten zu versinken. Der Kampf war nur kurz. Der Mediker war kein Mann, der lange Widerstand zu leisten vermochte.
     
    3.
     
    „Ich kann euch nicht präzise begründen, warum ich Koo Parkinson misstraue", argumentierte Startac Schroeder. „Vielleicht irre ich mich auch. Mir ist der Mann schlicht und einfach unsympathisch, und ich kann mich nicht gegen das Gefühl wehren, dass er eine Gefahr für uns alle ist. Ich habe an keiner Sitzung mehr teilgenommen, seit ich den Sicherheitsdienst quittiert habe. Danach habe ich Parkinson nur aus der Ferne erlebt, und das ist mir lieber so."
    „Ich mag ihn auch nicht", stimmte, Nara zu, „aber ich bin wohl die einzige im Rathaus, die nicht bedingungslos macht, was er verlangt. Wenn er wenigstens mal duschen würde. Er stinkt penetrant nach Schweiß. Und die Puppe auf seiner Schulter mag ich noch weniger. Sie ist mir unheimlich.
    Manchmal denke ich, dass sie lebt."
    Schroeder, Nara, Rihno, Byleur, Manterlan und einige andere Mutanten standen nahe dem Stadtrand vor einem Container zusammen, wo sie sich getroffen hatten, um miteinander zu reden.
    Jacques Byleur wollte sich äußern, aber er merkte, dass Startac zu sehr abgelenkt war, um ihm zuzuhören. Um zu sehen, was das Interesse des Teleporters erweckt hatte, drehte er sich um.
    Trim Marath kam heran. Der junge Mutant mit den nach wie vor unbekannten, aber unglaublich starken Para-Fähigkeiten grüßte breit lächelnd. Er freute sich sichtlich, sie wiederzusehen, besonders seinen Freund Startac. Sie fielen sich in die Arme und klopften sich gegenseitig auf den Rücken. „Ich konnte nicht länger aus der Ferne beobachten, was hier geschieht sofern man das von außen überhaupt kann", sagte Trim. „Wäre es nach Rhodan gegangen, wäre ich in der Solaren Residenz geblieben, aber ich wollte bei euch sein."
    Die beiden Freunde entschuldigten sich bei den anderen und gingen in die Straße hinein bis zum Prallfeld, um allein zu sein und ungestört miteinander reden zu können. Trim Marath teilte das Unbehagen Schroeders über Koo Parkinson. „"Parkinson hat sie alle in der Hand", behauptete der Teleporter. „Wir haben ihn und seine Freunde heimlich beobachtet. Der hochintelligente Rune Karuga, Yonder K'rigan, dieser Brutalo, Kaplize, Bailey Iharte, Hegrim Mihori, Moharion Mawrey und sogar der Ara-Arzt Zheobitt ha neben ben ihrer absoluten Ergebenheit eines gemeinsam: Sie blicken hin und wieder auf ihre rechte Schulter, als sei dort etwas, das ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht."
    „Du meinst also, dass Koo Parkinson sie alle mit einem Trick an sich bindet?"
    „Sicherlich mit parapsychischen Kräften", meinte Startac Schroeder. „Für mich steht das hundertprozentig fest, und ich bin froh, dass ich mit der Clique nichts mehr zu tun habe." Er berichtete seinem Freund, dass viele Mutanten der Stadt nunmehr beinahe täglich versuchten, einen Para-Block zu bilden, wobei sie oft von Koo Parkinson dazu veranlasst wurden. „Sie alle leben wie in einem Rausch", schloss er seinen Bericht, „allein angetrieben von dem Gedanken an den Rufer aus der Unendlichkeit."
    „Wohin willst du?" fragte Engel. Sie stand vor der braunen Holztür mit der Messingverzierung und versperrte ihm den Weg.

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