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2043 - Rebellion der Mutanten

Titel: 2043 - Rebellion der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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musste. Nun traf ihn plötzlich ein unerwartet heller Lichtstrahl.
    Wilde Hoffnung kam in ihm auf. Manterlan war nahe daran, das Auftauchen Rhodans als Gottesgeschenk zu betrachten. Er hätte es sicherlich getan, wenn Leben für ihn nicht gleichzeitig Tod für den Terranischen Residenten bedeutet hätte. In seiner naiven Betrachtung des Gottes, zu dem er betete, konnte er sich nicht vorstellen, dass dieser ihn vor einen solchen Konflikt stellen könnte. Die Zeit drängte. Früher oder später würde Nara zurückkehren und nach Rhodan sehen. Er vermutete, dass sie irgendjemanden mitbringen würde, und dann war die Chance vertan. Er musste handeln, und er durfte nicht noch mehr Zeit verlieren.
    Manterlan beschloss, den Chip an sich zu bringen. Da er befürchtete, Nara könnte ihn überraschen und an der Operation hindern, richtete er Rhodan kurzerhand auf und legte ihn sich über die Schulter. Der Terranische Resident war schwer, und er ächzte unter der Last, aber er gab nicht auf. Er schleppte ihn nach draußen und brachte ihn zu seinem Container hinüber, um ihn darin auf dem Boden abzulegen.
    Danach ging er noch einmal hinaus und blickte sich sichernd um. Als er feststellte, dass er von niemandem beobachtet worden war, kehrte er aufatmend zu seiner menschlichen Beute zurück. Er hatte gesehen, dass Rhodan einen kleinen Desintegrator mit sich führte. Mit diesem wollte er die Brust des Unsterblichen aufschneiden und nach dem Zellaktivator suchen.
    Flüchtig dachte er daran, dass der terranische Resident aus seiner Bewusstlosigkeit erwachen und sich wehren könnte. Er fürchtete sich vor diesem Moment, da er sich ihm weit unterlegen fühlte, war aber fest entschlossen, gegen Rhodan zu kämpfen und ihn notfalls zu töten. Manterlan hatte keine Skrupel, da er sich mit der ihm eigenen Logik sagte, dass Rhodan ohnehin sehr bald sterben musste, wenn er den Chip erst einmal verloren hatte.
    Es gab zahllose Abhandlungen und wissenschaftliche Betrachtungen über jenes winzige Gerät, das die Unsterblichkeit verlieh. Wie fast alle Sterblichen hatte auch er sich damit befasst. In allen Berichten hieß es übereinstimmend, dass der Aktivator nicht übertragbar war. Doch Manterlan glaubte die Aussage nicht.
    Er hielt sie für eine taktische Schutzbehauptung, mit der verhindert werden sollte, dass jemand den Unsterblichen den Chip raubte.
    Der Telekinet kniete sich neben dem Bewusstlosen auf den Boden, nahm den Desintegrator an sich und überlegte, wie er den Galornenanzug öffnen sollte.
    Es musste eine Möglichkeit geben, es ohne Anwendung der Materie auflösenden Waffe zu tun. „Dein Anzug hat gelitten, als du durch den Paratronschirm gegangen bist", sagte er leise. „Gut so! Vielleicht ist es dadurch möglich, an dich heranzukommen. Ich will leben, und ich werde leben."
     
    3.
     
    Mit einer gewissen Erleichterung blickte Trim Marath auf seinen Freund hinab. Er war jetzt sicher, dass Startac Schroeder nicht vom Gen-Tod bedroht war - jedenfalls nicht unmittelbar und nicht mehr als jeder andere Monochrom-Mutant auch. Der schlechte Zustand, in dem sich der Freund befand, hatte fraglos mit seinem Besuch im Rathaus zu tun. Trim fürchtete, dass Parkinson dafür verantwortlich war. Er wollte so schnell wie möglich herausfinden, ob es tatsächlich so war.
    Er hatte beschlossen, Startac nicht zu Zheobitt zu bringen, wo der Para-Fürst ihn möglicherweise schnell aufstöberte, sondern in das schon lange für Notfälle vorbereitete Versteck. Dort musste er danach selbst für den Freund sorgen. Er wollte mit ihm zusammen untertauchen, bis Startac sich wieder erholt hatte.
    Das Versteck lag im Norden der Stadt, in einem Bereich, in dem zahlreiche Containerblöcke leer standen. Es war der hässlichste Teil einer ohnehin unansehnlichen Stadt, die Container steckten zum Teil noch unter Folien, und es war keinerlei Infrastruktur errichtet worden, die über das Notwendigste hinausging.
    Nur wenige Mutanten hielten sich hier auf. Es waren zumeist Männer und Frauen, die das Bedürfnis hatten, möglichst allein und ruhig zu wohnen, die meditieren und das Ende ihres Kampfes um das Leben ungestört abwarten wollten, Eigenbrötler vielleicht, aber Menschen mit nicht mehr und nicht weniger Überlebenswillen als andere auch.
    Trim machte sich Sorgen. Mit der Antigravtrage fiel er zwangsläufig auf. Zudem gab es viele Mutanten, die zu Parkinson hielten und sich von ihrem Glauben an ihn nicht durch den Aufbau des Paratronschirms abhalten ließen.

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