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2051 - Flucht aus Thantur-Lok

Titel: 2051 - Flucht aus Thantur-Lok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stimme erhob. „Es ist aber SO", unterstrich der terranische Resident seine Behauptung. „Genau bei den Jets hat ein Treffer eingeschlagen. Beide sind beschädigt, wenn nicht sogar zerstört.
     
    3.
     
    Ammh Riconah: Unsanftes Erwachen
     
    Nert Jharien da Ammh Riconah befand sich gerade in seligem Schlummer. Die Baronin träumte von wieder aufgefüllten Schatzkammern, von der Unabhängigkeit von Arkon, von neuen Schiffen... und einem ziemlich appetitlichen jungen Botschafter, der ihr diese guten Nachrichten überbrachte. „Lass uns doch bei Kerzenschein und einem guten Mahl darüber reden", sagte sie zu der Traumgestalt des Jünglings, wobei ihre Finger bereits unter die Kombination glitten und sanft über seine glatte, haarlose Brust glitten. Der junge Traummann ließ sich nicht lange bitten. Schon in der nächsten Sekunde lagen sie ohne Kleider wie hingegossen auf weichen Kissen, umfächelt von Federfächern, umgeben von Wolken aus betörendem Blumenduft, und kamen zur Sache ... Ja ... Quäk, kracks.
    Das passte aber nicht ins Bild. Disharmonie tötete jegliche Erotik, einunumstößliches Urgesetz. Jharien runzelte im Schlaf die Stirn, schaffte es jedoch, den Traum zu retten und sich im Bruchteil einer Sekunde wieder in die Szene hineinzufinden. Also, wo war ich? Ach ja ... er war gerade dabei, mir ... Hmmm... „Zhdopan, Erlauchte, ich bitte untertänigst um Vergebung für diese Störung, aber es ist ganz außerordentlich wichtig, dass ..."
    Baronin Jharien schoss hoch und vergaß vor Zorn, die Decke hochzuziehen. „Was?" fauchte sie ungehalten. Ihre tiefroten, nicht die Spur verschlafen wirkenden Augen verschossen sengende Blitze, selbst noch durch den Schirm hindurch.
    Der Anrufer, ein magerer, unscheinbarer Namenlos, schluckte hörbar und drehte den Kopf leicht zur Seite, vergaß aber die Augen, die sich wie festgebannt auf die bloßen, festen Brüste seiner Herrin richteten. „Es ... es ...", stotterte er.
    Jharien warf ihre weißgelockte, silbrig schimmernde Haarmähne in einer wilden Kopfbewegung zurück. Eine einstudierte Geste, um ihre Ungehaltenheit deutlich zu demonstrieren. Inzwischen musste ihr klar sein, wie sie sich präsentierte, aber sie kümmerte sich nicht darum. „Ist es Rimbea, meinem einzigen Sohn und Prinzen, Sonne meiner nachtdunklen Tage, Blüte meiner verdorrten Wüste, erfolgreich gelungen, mit der STICIDO zu landen? Oder hat er sie zu Schrott geflogen wie die anderen Schiffe?" .„Oh, die STICIDO wird bereits seit einer Stunde entladen, Erlauchte, aber da ist ein Raumschiff praktisch direkt über unseren Köpfen aus dem Hyperraum gefallen. Moment, ich übermittle ein Bild ..."
    Am rechten unteren Rand wurde ein Halbkugelraumer mit seltsamen Kolbenaufbauten eingeblendet.
    „Hm. Er sieht ziemlich beschädigt aus." Jhariens kritische Miene glättete sich. Interessiert betrachtete sie das Schiff. „Schon irgendeine Meldung?"
    „Nein, Hohe Herrin. Sie reagieren nicht auf unsere Funkrufe."
    Das konnte vieles bedeuten. Die Funkanlage streikte, die unbekannten Besucher waren alle tot, oder sie hatten keine Lust auf eine Kommunikation. „Haben wir eine Möglichkeit, das Schiff aufzubringen?" Jharien dachte nach. Irgendetwas an diesem verstümmelten Wrack kam ihr bekannt vor. War das möglich? Immerhin residierte sie hier am Rand von Nirgendwo, abseits vom wimmelnden Leben. „Die STICIDO könnte frühestens in zwei Stunden starten, sie hat ein paar Triebwerksprobleme, an denen wir bereits arbeiten ..."
    „Und die anderen beiden Schiffe sind unterwegs, ich weiß." Jharien fuhr sich mit den Fingern durch ihr Haar. In Gedanken verfluchte sie Arkon zum millionsten Male.
    Bis zum Jahr 1296 NGZ waren sie eine autonome Baronie gewesen, doch dann wurden sie mit sanfter Gewalt zum Eintritt ins Kristallimperium überredet. Das bedeutete, dass ein Lakan auftauchte und der Kommandant als Bevollmächtigter des Gos'Tussan Bedingungen stellte, die einfach angenommen werden mussten, da das System andernfalls in Schutt und Asche gelegt worden wäre.
    Das Kristallimperium versprach seinen unentgeltlichen Schutz, wenn die Baronie im Gegenzug - also ein reiner Austausch von Gefälligkeiten, um das Imperium zu zitieren - ebenso unentgeltlich technische Bauteile lieferte. Das bedeutete, dass 30 Prozent aller Fabriken auf Kriegswirtschaft umgestellt werden mussten.
    Anderen Systemen mochte die Anbindung an die neue Kriegs- und Wirtschaftsmacht Vorteile verschafft haben - Ammh Riconah stürzte es in eine

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