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2051 - Flucht aus Thantur-Lok

Titel: 2051 - Flucht aus Thantur-Lok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geschützt, diese Explosion ging unbeeindruckt an ihr vorüber. Und die Zerstörung der ZENTRIFUGE war befohlen, wenn die Mannschaft sich nicht ergab.
    Aber dabei einen kompletten Kreuzer zu verlieren... was für eine unglaubliche Schmach! als Kuniom konnte sich ausmalen, was im Ark'Thektran auf ihn zukommen würde - endlose Berichte, Anhörungen, Vorwürfe. Ein Totalverlust bei der Enterung eines beschädigten Zivilraumers - kaum vorstellbar!
    Selbstverständlich durfte kein Wort hierüber nach außen dringen, die Sache musste unbedingt vertuscht werden. Vor dem Flottenzentralkommando war das natürlich nicht möglich, welche passende Ausrede hatte er denn schon?
    Auf einmal waren die leuchtend gelben Sonnen an seiner Uniform wieder in weite Ferne gerückt. Was würde Karie nur dazu sagen? Sie hatte Überall ihre Quellen und war fast minutiös über seine Handlungen und Aufträge informiert. Er konnte sich die Szene, die sie ihm hinlegen würde, fast bildlich ausmalen.
    Wie konnte das nur passieren?
    Um ihn herum herrschte gelähmtes Schweigen. Niemand wagte mehr, etwas zu sagen, Alle warteten auf einen Befehl. „Nun gut", begann der Vere'athor schließlich und straffte seine Haltung. „Wir sind erst nach über zwei Tontas hier eingetroffen. Das dürfte den Überlebenden genügend Zeit verschafft haben, sich mit einem Beiboot abzusetzen. Die Explosion kann ein zeitlicher Zufall gewesen sein, aber auch geplant. Ich glaube nicht, dass Perry Rhodan sich einfach so umbringt. Sicher hat er eine Möglichkeit zur Flucht gefunden."
     
    7.
     
    Arkoniden und Geringere
     
    „Warum bin ich nicht gerufen worden?" Kirmiana Tog-Reagh, Innenministerin und Stellvertreterin der Baronin, rauschte mit langbeinigen Schritten herein.
    Kirmiana liebte großartige Auftritte und großartige Gesten. Selbst im normalen Alltag trug sie aufwendige, knöchellange Kleider, maßgenau an ihre schmale Silhouette angepasst, mit einer langen Schleppe und prächtigen Ornamenten verziert. Dazu trug sie umhangartige, weit fallende Mäntel mit hohen Stehkragen und ebenfalls Schleppen; als Farben bevorzugte sie Schwarz, Lila, Grau, Silber und Gold. Im Gegensatz zu Jharien war sie stets hochgeschlossen, die Kleidung absolut undurchsichtig. Ihre silbrig schimmernden Haare trug sie als aufgebauschte, schulterlange Löwenfrisur, ihr Makeup betonte die hohen Wangenknochen, eine dunkle Augenumrandung die großen, fast orange leuchtenden Augen.
    Nert Jharien hatte keinerlei Probleme mit der Aufmachung der Innenministerin, auch nicht damit, dass sie um gut zehn Zentimeter größer war als sie und dies gern durch eine besonders aufrechte Haltung hervorhob. Es gab nur sehr wenige Dinge, die ihr Selbstbewusstsein erschüttern konnten. „Weswegen denn, meine Liebe?" fragte sie in ihrem liebenswürdigsten Tonfall.
    Kirmiana legte sehr viel Wert auf das höfische Protokoll. Schon allein das war für Nert Jharien Grund genug, sie jeden Tag zu provozieren. „Erlauchte", sagte sie überspitzt demütig, „ich bin verantwortlich für die innere Sicherheit. Ich muss jederzeit informiert werden, wenn sich Veränderungen ergeben. Und die Landung einer unbekannten Jet ohne Vorankündigung muss ich so bezeichnen - gelinde gesagt."
    „Aber du bist doch informiert", wunderte sich die Nert.
    Sie grübelte im stillen, wer da wieder geplaudert hatte. Wie an jedem Hof gab es Intrigen, Mauscheleien und Klüngeleien. Die Baronin tolerierte die undichten Stellen, solange sie sie kannte. Aber das ging einen Schritt zu weit. Sie hatte eindeutig die oberste Geheimhaltungsstufe befohlen - und trotzdem wusste Kirmiana Bescheid! „Nun, aber erst seit gerade eben!" ereiferte sich die Innenministerin. „Es war nur eine kurze Meldung, und ich ,bitte um umfassende Aufklärung!"
    „Es ist alles in bester Ordnung", winkte Jharien ab. „Ich habe die Lage im Griff."
    „Aber ..."
    „Meine Liebe", unterbrach die Baronin eine Spur schärfer. „Was ich selbst erledigen kann, muss meine Stellvertreterin nicht auch noch beschäftigen.
    Das ist ineffizient. Es ist ja nicht so, dass wir täglich verzweifelt auf Arbeit warten."
    „Zhdopan, soeben ist etwas Unglaubliches geschehen!" kam der aufgeregte Ruf aus der Leitzentrale.
    Ein paar Meter von Jhariens Standort entfernt baute sich ein Holo auf, das die Ankunft eines 1500-Meter-Kugelgiganten zeigte, der einen 200-Meter-Kreuzer ausschleuste. Gleich darauf explodierte das havarierte Schiff und riss den Kreuzer mit in den Untergang.
    „Das ist

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